Ist der Höhepunkt des Wokeness bereits erreicht
on Berlin, die sich gegen die Veränderungen in ihrem Viertel wehren. Sie wollen keine Gentrifizierung, keine neuen Gesetze und Regeln, die ihre Lebensweise bedrohen. Sie wollen einfach in Ruhe gelassen werden. Diese Gegenwehr gegen die Aufgeklärten, die alles besser wissen und alles ändern wollen, ist ein Zeichen dafür, dass die Erwachten jetzt hier und da auf Widerstand stoßen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Konflikt weiterentwickeln wird. Die Wokies haben sicherlich noch viele Verbündete und Unterstützer in den Medien und der Politik. Aber die Erkenntnis, dass ihr Klassenkampf nicht auf die Eliten abzielt, sondern auf die Erbärmlichen, könnte dazu führen, dass immer mehr Menschen sich gegen sie stellen. Vielleicht ist das der Anfang vom Ende des Woketums. Oder vielleicht auch nicht. Die Zukunft bleibt ungewiss
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Ist Peak Woke schon erreicht?
Zeitgeist-Buster Alexander Wendt (Foto oben) untersucht, wie es zum Aufstieg der Moralbourgeoisie und ihrer Glaubenssätze kommen konnte. Und ob der Scheitel der Erwecktenschwemme mittlerweile überschritten ist. Wer als heute älterer Mensch in Jugendjahren einer ordentlichen Dosis Marx ausgesetzt war – dem Hauspropheten der Linken war ja ab den späten 1960ern für lange Jahre kaum zu entkommen –, der hätte alles Mögliche angenommen. Als Juso oder DKPist zum Beispiel, dass der Klassenkampf bestimmt kommen würde, bloß etwas später als von Marx angedacht. Wer eher konservativ oder liberal tickte, war sich ziemlich sicher, dass VW-Käfer, Reihenhäuschen und rheinischer Kapitalismus die Marx’schen Visionen längst obsolet gemacht hatten. Aber niemand, wirklich kein Schwein, hätte sich träumen lassen, dass es mal einen Klassenkampf geben würde, der von
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