Das Abhören von militärischen Geheimnissen in Deutschland ist keine neue Entwicklung

Spionage in Deutschland: Aktuelle Bedrohungen

Die Abhörung einer vertraulichen Konferenz der Luftwaffe durch einen mutmaßlichen russischen Spion ist kein Einzelfall. So entstehen bei Verbündeten Zweifel, ob Geheimnisse bei den Deutschen gut aufgehoben sind. Es gibt Anzeichen dafür, dass ein russischer Agent möglicherweise auf die Zugangsdaten für eine Webex-Konferenz von Luftwaffenoffizieren zugreifen und unbemerkt teilgenommen haben könnte. Dies sagte der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt noch und es gibt bisher keine offizielle Bestätigung für Kiesewetters Aussagen. Es muss geklärt werden, wie Russland an die Einwahlnummer gelangt ist. Kiesewetter forderte eine Stärkung der Spionageabwehr. Es sollte untersucht werden, warum nicht überprüft wurde, wer an der Webex-Konferenz teilnahm und warum ein sensibles Thema über Webex behandelt wurde und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik keine geschützteren Zugänge bereitstellte.

Vergangene Fälle von Spionage in Deutschland

Auf der Konferenz, an der hochrangige Offiziere der Luftwaffe teilnahmen, wurde besprochen, wie deutsche Taurus Marschflugkörper in der Ukraine gegen Russland eingesetzt werden könnten. Allerdings wird die Lieferung von Taurus Marschflugkörpern an die Ukraine bislang durch Bundeskanzler Olaf Scholz abgelehnt. Russland ist möglicherweise breiter in die deutschen Sicherheitssysteme eingedrungen als bisher bekannt. Der Mitschnitt der Konferenz wurde von Russland veröffentlicht, um dadurch Deutschland bloßzustellen und um Irritationen unter den westlichen Verbündeten zu erzeugen. Lecks von militärischen Geheimnissen und Weitergabe an ausländische Mächte ist in deutschen Behörden leider nichts Neues.

Effektive Spionageabwehr in Deutschland

In den letzten Jahrzehnten sind mehrere Fälle von militärischer Spionage in Deutschland aufgetreten. 2010 wurde bekannt, dass ein deutscher Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) Informationen an den amerikanischen Geheimdienst CIA weitergegeben hatte. Der Vorfall führte zu diplomatischen Spannungen zwischen Deutschland und den USA. 2013 platzte die Bombe durch den geflüchteten Agenten des US-Geheimdienstes NSA (National Security Agency), Edward Snowden. Snowden verriet Details zur Spionagepraxis der NSA, unter anderem, dass sogar das Handy der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel abgehört wurde. 2016 wurde ein ehemaliger Mitarbeiter des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) wegen Spionage für den Iran verurteilt. Der Mitarbeiter hatte Informationen über die deutsche und europäische Sicherheitspolitik weitergegeben.

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Abhören militärischer Geheimnisse in Deutschland ist nichts Neues

Die Abhörung einer vertraulichen Konferenz der Luftwaffe durch einen mutmaßlichen russischen Spion ist kein Einzelfall. So entstehen bei Verbündeten Zweifel, ob Geheimnisse bei den Deutschen gut aufgehoben sind. Es gibt Anzeichen dafür, dass ein russischer Agent möglicherweise auf die Zugangsdaten für eine Webex-Konferenz von Luftwaffenoffizieren zugreifen und unbemerkt teilgenommen haben könnte. Dies sagte der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt noch und es gibt bisher keine offizielle Bestätigung für Kiesewetters Aussagen. Es muss geklärt werden, wie Russland an die Einwahlnummer gelangt ist. Kiesewetter forderte eine Stärkung der Spionageabwehr. Es sollte untersucht werden, warum nicht überprüft wurde, wer an der Webex-Konferenz teilnahm und warum ein sensibles Thema über Webex behandelt wurde und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

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