Priorität für Klimaschutz: Hohe Kosten für ökologische Standards im Filmbereich
Neue Umweltstandards für Filmproduktionen
Zertifiziertes Toilettenpapier, nachhaltige Abfallreduzierung, vegetarische Mahlzeiten, Übernachtungen in umweltfreundlichen Hotels: Die Liste an Öko-Vorgaben ist lang. Seit Juli 2023 ist deren Einhaltung bundesweit Voraussetzung für sämtliche in Deutschland öffentlich geförderten Kino-, TV- und Online-/VoD-Produktionen. Basis sind neben den am 1. Januar 2022 veröffentlichten ökologischen Mindeststandards des Arbeitskreises „Green Shooting“ auch die Erfahrungen des sogenannten „Reallabors“, das im Auftrag der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Filmförderungen der Länder durchgeführt wurde.
Kostensteigerungen und Anpassungen in der Produktion
Die Einhaltung der neuen Umweltstandards führt zu erhöhten Kosten in der Filmproduktion. Unternehmen wie Endemol Shine und Constantin Film berichten von zusätzlichem Personalbedarf und Mehraufwand bei der Recherche, um die ökologischen Anforderungen zu erfüllen. Trotz der finanziellen Belastung sehen sie die Umstellung als wichtigen Schritt für den Klimaschutz und als Ansporn für innovative Lösungen.
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Klimarettung geht vor: teure Ökostandards auch beim Film
Von Daniel Weinmann Zertifiziertes Toilettenpapier, nachhaltige Abfallreduzierung, vegetarische Mahlzeiten, Übernachtungen in umweltfreundlichen Hotels: Die Liste an Öko-Vorgaben ist lang. Seit Juli 2023 ist deren Einhaltung bundesweit Voraussetzung für sämtliche in Deutschland öffentlich geförderten Kino-, TV- und Online-/VoD-Produktionen. Basis sind neben den am 1. Januar 2022 veröffentlichten ökologischen Mindeststandards des Arbeitskreises „Green Shooting“ auch die Erfahrungen des sogenannten „Reallabors“, das im Auftrag der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Filmförderungen der Länder durchgeführt wurde. Sie gelten für alle Entstehungsphasen – von der Vor- bis zur Postproduktion und werden bis ins kleinste Detail auf 17 Seiten dargelegt. Ein Beispiel ist die obligatorische „Muss-Vorgaben-Rechenschaft“, die für die zwingende Offenlegung der CO₂-Emissionen einer Produktion steht. „Auch vor dem Hintergrund einer sich zuspitzenden Klimakrise
Details zu Klimarettung geht vor: teure Ökostandards auch beim Film