Hilferuf eines Lehrers aus Berlin
und antirassistische Schulen zu haben, aber in Wirklichkeit ist das Schulsystem weder progressiv noch antirassistisch. Es ist ein System, das ungehinderte Respektlosigkeit toleriert und Lehrer dazu zwingt, Demütigungen hinzunehmen, um Konfrontationen zu vermeiden. Es ist ein System, das Schüler aus privilegierten Familien bevorzugt und Schüler aus benachteiligten Familien im Stich lässt. Es ist ein System, das die pädagogische Autorität untergräbt und Lehrer daran hindert, ihre Schüler zu erziehen und zu fördern.
Ich bitte Sie, als Schulleitung, sich dieser Probleme bewusst zu werden und Maßnahmen zu ergreifen, um das Schulsystem zu verbessern. Lehrer sollten nicht gezwungen sein, Demütigungen hinzunehmen und pädagogische Pflichten zu vernachlässigen, um Konflikte zu vermeiden. Schüler sollten Respekt vor ihren Lehrern und Mitschülern lernen und die Werte der Toleranz und des Miteinanders schätzen. Nur so kann eine wirklich progressive und antirassistische Schule entstehen, in der alle Schüler die gleichen Chancen haben und Lehrer ihre pädagogische Rolle erfüllen können
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SOS eines Berliner Lehrers
Von Piotr Kowalski. Hilferuf eines Lehrers, der bereit ist, viele Demütigungen zu ertragen, aber nicht jene, sich nicht mehr als Pädagoge zu betrachten. Nachdem ich während der Ferien Aufsätze korrigiert habe und mich mindestens dreimal fragen musste, ob ich ehrliche Noten oder lieber höhere Noten vergeben soll, um mögliche Rechtfertigungen gegenüber der Schulleitung zu vermeiden, habe ich mich entschlossen, diesen Text zu schreiben. Bitte fassen Sie meine Worte als den dringenden Hilferuf eines Lehrers auf, der bereit ist, viele Demütigungen zu ertragen, aber nicht jene, seine Rolle als Pädagoge nicht wahrnehmen zu können. Ich möchte Ihnen mein Leid anhand einer kleinen Anekdote verdeutlichen: Letztes Jahr habe ich im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Dritte Reich behandelt. An einem Montag während der
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