Jedes Jahr aufs Neue: „Die Renten sind durch den demographischen Wandel bedroht. Es wird ein Kapitalstock benötigt
Der demographische Wandel und die Altersvorsorge
In den Diskussionen unseres Landes ist ein Thema immer präsent: der demographische Wandel und seine Auswirkungen auf die Altersvorsorge. Dieses Thema wird erneut aufgegriffen, und es wird der Eindruck erweckt, dass ein Kapitalstock aufgebaut werden muss, um Rentenzahlungen zu sichern. Doch dies wird vom Mackenroth-Theorem widerlegt, welches besagt, dass die Rentenleistungen immer von der arbeitenden Generation getragen werden müssen.
Die Debatte um die Altersvorsorge
Ein aktuelles Beispiel für diese Debatte ist ein Artikel in der FAZ, in dem die FDP eine kapitalgedeckte Finanzierung der Gesetzlichen Rente propagiert. Dies wird jedoch als unnötig und kostspielig angesehen. Die Erfahrung zeigt, dass eine kapitalgedeckte Altersvorsorge mehr Kosten verursacht als eine beitragsfinanzierte Gesetzliche Rente. Die Betriebskosten für Letztere betragen etwa 4 Prozent, während bei der Riester-Rente bis zu 25 Prozent der Prämien für den Betrieb abgezweigt werden.
Kritik an der Kapitaldeckung
Die NachDenkSeiten und andere Kritiker weisen immer wieder auf die Ungereimtheiten und Kosten der Kapitaldeckung hin. Trotzdem wird in der aktuellen Debatte erneut die Einführung neuer Methoden wie der „Aktienrente“ vorgeschlagen. Es scheint, dass die Aufklärungsarbeit bisher wenig Wirkung gezeigt hat, da selbst das gebildete Bürgertum solche Vorschläge unterstützt. Es ist wichtig, kritisch über die Altersvorsorge zu diskutieren und die Kosten sowie Auswirkungen verschiedener Finanzierungsmethoden zu berücksichtigen.
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Alle Jahre wieder: „Der demographische Wandel bedroht die Rente. Ein Kapitalstock muss her.“
In der öffentlichen Debatte unseres Landes gibt es ein Thema, das verlässlich immer wieder aufgetischt wird: der demographische Wandel und die angeblich daraus folgenden Konsequenzen für die Organisation der Altersvorsorge. Jetzt wird dieses Thema wieder neu aufgetischt. Und wieder wie schon Ende des letzten Jahrhunderts und zur publizistischen Vorbereitung der sogenannten Riester-Rente wird der Eindruck erweckt, es müsse ein Kapitalstock aufgebaut werden, um die Rentenzahlungen sichern zu können. Diesem Unsinn hat schon der frühere Heidelberger Ökonom Mackenroth widersprochen – bekannt als Mackenroth-Theorem. Es gilt: Immer müssen die Leistungen für die Rentnergeneration von der arbeitenden Generation aufgebracht werden. – Darauf haben wir mit vielen Artikeln der NachDenkSeiten, in Büchern und gestützt auf Fakten immer wieder hingewiesen. Albrecht Müller. Dieser Beitrag ist
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