Die Idee der Börsenrente ist gut – aber Lindner und Heil machen die Rentner ärmer statt reicher
ht. Das wäre schon ein herber Verlust, der die Zinsen für die Kredite nicht mehr decken würde. Und dann müsste der Staat noch mehr Schulden machen, um die Verluste auszugleichen. Ein Teufelskreis, aus dem es schwer wieder herauszukommen wäre.
Die Idee von Finanzminister Lindner und Sozialminister Heil klingt gut und verlockend, aber bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass sie eher bescheiden ist und viele Risiken birgt. Die Finanzierung über Kredite und die Abhängigkeit von der Börse machen das Rentenpaket II zu einem riskanten Unterfangen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die geplanten Erträge tatsächlich realisieren lassen und ob die Rentenversicherung langfristig davon profitieren wird. Bis dahin sollten die Verantwortlichen gut überlegen, ob sie wirklich auf diese fragwürdige Finanzierungsstrategie setzen wollen
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Rente von der Börse ist eine gute Idee – aber so machen Lindner und Heil die Rentner ärmer statt reicher
Christian Lindner und Hubertus Heil zur Finanzierung der Rente: Geld soll in einer Stiftung angesammelt und an den Börsen investiert werden, die Gewinne daraus sollen dann die Renten erhöhen. Eine gute Idee. Aber die Fehler liegen in der Finanzierung – und daran, dass Regierungen jede Kasse plündern. Beispiel von heute. IMAGO / Metodi Popow Bundesfinanzminister Christian Lindner und Hubertus Heil , Bundesminister für Arbeit und Soziales, Pressekonferenz zum Thema Rentenpaket II, Berlin 5. März 2024 Der Name klingt gut: Aktienrente oder neuerdings „Generationenkapital“. Die Idee ist verlockend: Die Rente an der Börse verdienen statt die Beitragszahler schröpfen. Nun hat die Rentenversicherung kein Kapital, das sie einsetzen kann. Wie soll es also gehen? Aber Christian Lindner, Finanzminister, hat da eine gute