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Die Behandlung von George Galloway und Lee Anderson zeigt, dass die herrschende Klasse Großbritanniens ideenlos ist
Die Zukunft der britischen Politik: Lokale Helden und politische Außenseiter
Das ideale Profil eines Kandidaten
Wenn man einen Insider aus einer der großen politischen Parteien fragt, wie der ideale Kandidat für 2024 aussehen sollte, erhält man wahrscheinlich eine Version des folgenden: Er oder sie sollte ein starker lokaler Held mit Erfahrung außerhalb von Westminster sein – idealerweise in der regionalen Regierung oder im regionalen Unternehmen. Er oder sie sollte eine gewisse Ambivalenz zu sozialen Themen haben, mit Ansichten zur Wirtschaft, die angenehm verworren sind – obwohl er oder sie sich leidenschaftlich für Dinge wie den NHS einsetzen sollte. Sein oder ihr Eintritt in Westminster sollte behutsam erfolgen; er oder sie sollte auf gewisse Weise über dem Parteiengezänk stehen und nicht als natürlicher Politiker erscheinen. Vor allem sollten diese Personen Repräsentanten einer Gemeinschaft sein und ihr Amt weniger zur Gesetzgebung als vielmehr zur Weiterleitung lokaler Beschwerden an die Regierung nutzen – im Stil eines Petenten.
Die Politik der lokalen Populisten
Die Ankunft dieser Figuren en masse war nicht so sehr darauf ausgelegt, den Westminster-Konsens umzustoßen, sondern ihn auf eine breitere Basis zu stellen. Es war immer nur eine geringe Zugeständnis. Es bot keine echte Kursänderung, sondern nur eine abstrakte Repräsentation. Es wurden neue Sitze am selben Tisch geschaffen. Und auch diese Gemeindewürdenträger haben letztendlich wenig dazu beigetragen, den Status quo zu festigen. Die Menschen sind zutiefst unzufrieden mit der bestehenden Ordnung der Dinge und es ist ihnen egal, ob ihr lokaler Vollstrecker mit ihnen zur Schule gegangen ist oder nicht. Dennoch wird die Notwendigkeit, die Basis der britischen Regierungsklasse auf diese Weise zu verbreitern, in Westminster mittlerweile als selbstverständlich angesehen.
Die politischen Außenseiter
George Galloway, der neue Abgeordnete für Rochdale, und Lee Anderson, das Mitglied für Ashfield, erfüllen beide in jeder Hinsicht diese Anforderungen. Galloway und seine Worker’s Party of Great Britain verkörpern tatsächlich die Formel „fiskalisch links, sozial rechts“, die – wie uns so oft von Meinungsforschern, Think Tanks und Parteifunktionären gesagt wird – das Land im Sturm erobern würde, wenn sie die Chance dazu hätten. Galloway ist Royalist (er entschied sich für den vollständigen Parlamentseid) und er schwelgt im Multikulturalismus: Sein Großbritannien wird immer das Großbritannien von Steel Drums, Anti-Apartheid-Sitzstreiks und dem Greater London Council sein. Seine einzigen ernsthaft heterodoxen Meinungen im Jahr 2024 betreffen Israel-Palästina; mit anderen Worten die Außenpolitik – dieses höchst abstrakte und abgehobene Gebiet der Politik.
Original Artikel Teaser
The Treatment of George Galloway and Lee Anderson Shows that Britain’s Governing Class is Out of Ideas
Ask an insider from any one of the major political parties what kind of person his or her ideal candidate in 2024 would be, and you will probably get some version of the following: He or she should be a stout local hero with experience outside of Westminster – preferably in regional government or in regional enterprise. He or she should have an everyman’s ambivalence on social issues, with views on economics that are a pleasing muddle – though he or she should be fiercely devoted to things like the NHS. His or her entry into Westminster should be done gingerly; he or she should, in some way, stand above the din of party, and should not come across as
