Gießen – Der Abstieg einer deutschen Kleinstadt
uch immer, ich erreichte schließlich das Elefantenklo, das tatsächlich ein beeindruckendes Gebäude ist. Es wurde in den 70er Jahren erbaut und diente als öffentliche Toilette. Heute steht es leer und verfällt langsam. Ein trauriges Schicksal für ein so markantes Bauwerk. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es in Gießen so viel Leerstand gibt. Aber anscheinend ist das hier ein großes Problem. Vielleicht sollte die Stadtverwaltung sich lieber darum kümmern, als politische Agitation zu unterstützen. Ich beschloss, meine Besichtigungstour hier zu beenden und mich auf den Heimweg zu machen. Gießen mag vielleicht nicht viel zu bieten haben, aber zumindest hatte ich einige interessante Eindrücke gesammelt
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Gießen – Niedergang einer deutschen Mittelstadt
Der Niedergang Deutschlands begann schleichend mit der Zerstörung der DDR-Industrie, dem Ausstieg aus der Kernenergie, der Auflösung der Deutschland AG, dem Verarmungsschub durch Hartz IV, der großen Weltwirtschaftskrise 2007 bis 2009 und der großen Migrationskrise 2015[1]. Er beschleunigte sich rapide durch die Corona-Lockdowns 2020/21, die große Energiekrise ab 2021 und die Russland-Sanktionen ab 2022. Er geht einher mit einer immer wahnsinniger werden Wokeness-Ideologie. Inzwischen sind zahlreiche Niedergangssymptome auch im Alltag nicht mehr zu übersehen und dies nicht nur in der Armutshauptstadt Berlin. Auch ehemals blühende Mittelstädte, die sich nach der „Wiedervereinigung“ eine große Zukunft in der Mitte Deutschlands erhofften, sind davon betroffen. Hier eine Fotoreportage aus Gießen. Ich berichte darin das, was mir als Besucher aufgefallen ist und habe nicht