Gesichtserkennung: Welche Zukunft streben wir an
Die Entdeckung eines ehemaligen RAF-Mitglieds durch Gesichtserkennungssoftware
Anna Biselli und Markus Reuter fanden ein ehemaliges RAF-Mitglied mithilfe von Gesichtserkennungssoftware. Diese Entdeckung wirft Fragen über die Verwendung dieser Technologie in der Polizeiarbeit auf. Die Diskussion darüber, ob die Polizei solche Software nutzen sollte, gewinnt an Fahrt.
Die Debatte um die Gesichtserkennung für die Polizei
Polizeigewerkschaften und Politiker:innen fordern nun, dass die Polizei Zugang zu Gesichtserkennungstechnologie haben sollte. Es gibt jedoch zwei große Probleme bei dieser Diskussion: Erstens wird nicht klar definiert, um welche Art von Gesichtserkennung es sich handelt, und zweitens werden die Auswirkungen auf die Gesellschaft nicht ausreichend berücksichtigt.
Die Nutzung von Gesichtserkennungstechnologie durch Behörden
Behörden dürfen bereits Gesichtserkennungstechnologie für die Strafverfolgung einsetzen, jedoch gibt es Einschränkungen hinsichtlich des Datenschutzes. Die Diskussion darüber, wie weit diese Technologie gehen sollte und welche Konsequenzen sie für die Privatsphäre hat, ist von großer Bedeutung für die Zukunft der Polizeiarbeit.
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Gesichtserkennung: Welche Welt wollen wir?
Anna Biselli und Markus Reuter / 9.03.2024 Journalistinnen fanden ein Ex-RAF-Mitglied mit Gesichtserkennungssoftware. Was bedeutet das für Polizeiarbeit? Ein Gastkommentar. psi. Dieser Gastkommentar wurde von Redaktionsmitgliedern von netzpolitik.org produziert. Infosperber publiziert ihn im Rahmen der Creative Commons-Lizenz BY-NC-SA 4.0 von netzpolitik.org. Das Non-Profit-Medium wird hauptsächlich durch Leserspenden finanziert. Mehr als 30 Jahre fahndeten die Ermittlungsbehörden nach drei früheren RAF-Mitgliedern, denen zahlreiche Straftaten vorgeworfen werden. Am 26. Februar 2024 nahmen Zielfahnder eine der drei in Berlin fest. Daniela Klette hatte dort jahrelang gewohnt. Nicht «im Untergrund», sondern mitten in Kreuzberg. Mit Nachbar:innen, Hund und Tanz-Hobby. Dabei hatten Podcast-Journalisten Klette im Dezember 2023 bereits um ein Haar aufgespürt. Mit der Gesichtserkennungs-Suchmaschine PimEyes brauchten sie nach eigener Auskunft 30 Minuten, um mit Hilfe von Klettes Fahndungsfotos weitere Bilder von ihr
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