Kolonial-General: Lettow-Vorbeck verstarb vor 60 Jahren
Der legendäre General Paul von Lettow-Vorbeck
Als Kommandeur der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika und Anführer der Askaris erwarb sich Paul von Lettow-Vorbeck einen legendären Ruf. Bei seinem Begräbnis 1964 hielt – heute undenkbar – der bundesdeutsche Verteidigungsminister die Trauerrede. Dessen Vater kämpfte einst an der Seite des Generals. In COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien“ würdigen wir seine Leistungen – und zeigen, dass der deutsche Kolonialismus viel besser war, als er heute dargestellt wird. Hier mehr erfahren.
Die Askaris und ihr Kommandeur
Selbst der Spiegel zog vor ihm den Hut: General Paul von Lettow-Vorbeck „führte eine Kolonne schwarzer Soldaten aus dem afrikanischen Busch ins Geschichtsbewusstsein der Deutschen“, notierte das Hamburger Nachrichtenmagazin am 17.3. 1964 in einem Nachruf. Gemeint waren die Askaris, die den Großteil der kaiserlichen Schutztruppe in der Kolonie Deutsch-Ostafrika stellten. Über die schwarzen Soldaten und ihren Kommandeur lesen Sie in COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien – Viel besser als ihr Ruf“ lesen Sie: „Das harmonische Verhältnis zwischen Deutschen und Eingeborenen als geschichtliche Tatsache ist kaum eindrucksvoller als am Beispiel der Askaris in Deutsch-Ostafrika zu belegen. Die Askaris sind kein Stamm, der Begriff ist arabisch-türkischer Herkunft und bedeutet schlicht ‚Soldaten‘.“
Der Guerilla-Krieg in Deutsch-Ostafrika
Das Kommando über die kaiserliche Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika übernahm Lettow-Vorbeck, inzwischen zum zum Oberstleutnant befördert, am 13. April 1914. Die Kolonie mit acht Millionen Menschen war am 22. März 1891 zum Reich gekommen und erstreckte sich größtenteils über das Gebiet Tansanias (ohne Sansibar) sowie Teile von Ruanda, Burundi, Kenia und Mosambik. Mit ungefähr 57 Prozent machte sie den Löwenanteil aller deutschen Kolonial- und Schutzgebiete aus. Gleich nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 besetzten alliierte Truppen die Kolonien Togo, Deutsch-Neuguinea, Samoa und Kiautschou in China. Deutsch-Südwest wurde 1915 neutralisiert, ein Jahr später fiel auch Kamerun. Nur in Ostafrika leisteten die Deutschen der zahlenmäßig teils zehnfach überlegenen Entente sogar noch bis nach Kriegsende 1918 erbitterten Widerstand. Lettow-Vorbeck, 1916 zum Oberst befördert, entzog sich offenen Feldschlachten und Einkesselungsversuchen des Feindes immer wieder durch große Märsche und Ausweichmanöver. Deswegen wurde er mit dem höchsten militärischen Orden des Deutschen Reiches, dem Pour le Mérite, ausgezeichnet
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Kolonial-General: Vor 60 Jahren starb Lettow-Vorbeck
Als Kommandeur der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika und Anführer der Askaris erwarb sich Paul von Lettow-Vorbeck einen legendären Ruf. Bei seinem Begräbnis 1964 hielt – heute undenkbar – der bundesdeutsche Verteidigungsminister die Trauerrede. Dessen Vater kämpfte einst an der Seite des Generals. In COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien“ würdigen wir seine Leistungen – und zeigen, dass der deutsche Kolonialismus viel besser war, als er heute dargestellt wird. Hier mehr erfahren. Selbst der Spiegel zog vor ihm den Hut: General Paul von Lettow-Vorbeck „führte eine Kolonne schwarzer Soldaten aus dem afrikanischen Busch ins Geschichtsbewusstsein der Deutschen“, notierte das Hamburger Nachrichtenmagazin am 17.3. 1964 in einem Nachruf. Gemeint waren die Askaris, die den Großteil der kaiserlichen Schutztruppe in der Kolonie Deutsch-Ostafrika stellten. Über die schwarzen
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