Verurteilung des ehemaligen honduranischen Präsidenten Juan Orlando Hernandez

Schuldig gesprochen

Ein Gericht in New York hat am Freitag den ehemaligen honduranischen Präsidenten Juan Orlando Hernandez schuldig gesprochen, Hunderte Tonnen Kokain in die Vereinigten Staaten geschmuggelt zu haben. Der 55-jährige Hernandez, der während seiner Präsidentschaft von 2014 bis 2022 sein mittelamerikanisches Land nach Angaben der US-Bundesanwaltschaft in einen „Narco-Staat“ verwandelte, steht möglicherweise vor lebenslanger Haft. Die Verurteilung ist für den 26. Juni angesetzt.

Geld für Schutz

Hernandez wird beschuldigt, den Schmuggel von etwa 500 Tonnen Kokain – hauptsächlich aus Kolumbien und Venezuela – in die Vereinigten Staaten über Honduras seit 2004 erleichtert zu haben. Er soll insbesondere mit dem mächtigen Sinaloa-Drogenkartell zusammengearbeitet haben. Er nutzte das Drogengeld, um sich zu bereichern, seine politische Kampagne zu finanzieren und Wahlfälschungen bei den Präsidentschaftswahlen 2013 und 2017 zu begehen. Die Anklage besagt, dass während Hernandez sich bereicherte, das Land unter extremen Armut, Kriminalität und Korruption litt.

‚Drogen in die USA schieben‘

Hernandez bestritt jegliches Fehlverhalten und behauptete, er sei weit entfernt vom Drogenhandel und sei ein regionaler Führer im Kampf gegen die Kartelle und ein Verbündeter der Vereinigten Staaten. Zeugenaussagen von ehemaligen Drogenhändlern belasteten ihn jedoch schwer. Sie sagten aus, dass sie Tausende von Dollar zu seiner ersten Präsidentschaftskampagne beigetragen hatten, um seinen Schutz zu erhalten. Die Verurteilung von Hernandez folgt auf andere ehemalige lateinamerikanische Staatsoberhäupter, die in den Vereinigten Staaten verurteilt wurden, wie Panamas Manuel Noriega im Jahr 1992 und Guatemalas Alfonso Portillo im Jahr 2014

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US court convicts Honduras ex-president in cocaine trafficking

A jury in New York on Friday found former Honduran president Juan Orlando Hernandez guilty of trafficking hundreds of tons of cocaine into the United States, enriching himself while protecting and abetting some of the region’s most infamous drug cartels. A 12-member jury in federal district court returned its unanimous verdict midway through its second day of deliberations. The 55-year-old Hernandez, who appeared to pray while awaiting the verdict, shook his head in disbelief as the jury foreman delivered guilty findings for each of three counts: conspiracy to import cocaine, illegally using and carrying machine guns, and possessing machine guns as part of a “cocaine-importation conspiracy.” Hernandez, 55, who US federal prosecutors say turned his Central American country into a “narco-state”

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