US-Plan für temporären Hafen vor Gaza als zynischer Schachzug

UN-Experte kritisiert US-Initiative

Ein US-Plan für einen temporären Hafen vor Gaza, um Hilfe hereinzubringen, wird von einem UN-Menschenrechtsexperten als zynischer Schachzug für ein US-Publikum bezeichnet und wird nicht die drohende Massenverhungern verhindern, sagte er am Freitag. US-Präsident Joe Biden appellierte in seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation am Donnerstag an Israel, mehr Hilfe in das blockierte Gebiet zu lassen. Der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Michael Fakhri, wies die Maßnahme jedoch zurück.

Israel beschuldigt, absichtliche „Hungerkampagne“ zu führen

Fakhri beschuldigte Israel, eine absichtliche „Hungerkampagne“ in Gaza zu führen, wo die UN vor einer drohenden Hungersnot warnt. Der Krieg in Gaza begann nach einem beispiellosen Angriff der Hamas am 7. Oktober auf den Süden Israels, bei dem laut einer AFP-Zählung basierend auf offiziellen israelischen Zahlen etwa 1.160 Menschen getötet wurden, die meisten davon Zivilisten. Israel hat mit einer unerbittlichen Offensive reagiert, die das Gesundheitsministerium im von der Hamas kontrollierten Gaza mit mehr als 30.000 Toten, hauptsächlich Frauen und Kindern, angibt.

Israel zerstört Nahrungssystem in Gaza

Fakhri erklärte vor dem UN-Menschenrechtsrat am Donnerstag, dass „Israel nicht nur den Fluss humanitärer Hilfe nach Gaza verweigert und einschränkt“, sondern auch „das Nahrungssystem im“ Gebiet zerstört. Er sagte, dass Israel seit dem letzten Oktober allen Fischern den Zugang zum Meer verweigert habe und „75 Prozent des Fischereisektors zerstört“ habe. Diese lange Blockade hat die Auswirkungen des Hilfsstopps seit dem 7. Oktober umso dramatischer gemacht, so Fakhri. „Wir haben noch nie in der modernen Geschichte gesehen, dass eine gesamte Zivilbevölkerung so schnell und so vollständig hungern musste, und die Gesundheit der Menschen nimmt rapide ab

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US proposal to build aid port off Gaza ‘cynical’: UN expert

A US plan for a temporary port off Gaza to bring in aid is a cynical play for a US audience and will not avert mass starvation, a UN rights expert said on Friday. Announcing the initiative in his annual State of the Union address on Thursday, US President Joe Biden pleaded with Israel to let more aid into the blockaded territory. “A temporary pier will enable a massive increase in the amount of humanitarian assistance getting in Gaza,” Biden told the US Congress. But Michael Fakhri, the United Nations special rapporteur on the right to food, dismissed the measure. “No-one has asked for a maritime pier — not the Palestinian people, not the humanitarian aid community,” he told a

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