An der Börse ist es ähnlich wie im Casino: Das Haus hat immer die Oberhand
Finanzmärkte in Euphorie
Die Finanzmärkte erleben derzeit einen regelrechten Boom, obwohl die Konjunktur schwächelt. Experten warnen vor irrationaler Euphorie, während Warren Buffett vor Panikattacken warnt. Die Kurse von Aktien, Anleihen, Gold und auch Bitcoin steigen seit Monaten unaufhörlich. Die Medien überschlagen sich mit Rekordmeldungen und die Aussicht auf weiteres Wachstum.
Aktien als Altersvorsorge?
In Deutschland wird die Finanzierungslücke in der staatlichen Altersvorsorge nun mit einer sogenannten „Aktienrente“ schließen. Die Bundesregierung plant, 12 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, um diese in ein „Generationenkapital“ zu investieren. Aktienpropheten argumentieren, dass Aktien langfristig eine gute Investition seien, obwohl es in der Vergangenheit auch zu langen Phasen mit schwachen Kursen kam.
Warnungen vor Überschwang
Experten wie Robert Rubin, Kenneth Rogoff und Warren Buffett warnen vor der aktuellen Überschwänglichkeit an den Finanzmärkten. Sie sehen eine Diskrepanz zwischen dem florierenden Aktienmarkt und den realen wirtschaftlichen Bedingungen. Die politische Unsicherheit und die Gefahr von Handelskonflikten könnten die Märkte destabilisieren, unabhängig davon, wer die Präsidentschaftswahl gewinnt. Buffett warnt vor der „Gamifizierung des Wertpapierhandels“ und rät Anlegern zur Vorsicht.
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An den Börsen ist es wie im Spielcasino: Das Haus gewinnt immer
Christof Leisinger / 10.03.2024 Die Finanzmärkte boomen trotz flauer Konjunktur. Experten warnen vor irrationalem Überschwang, Warren Buffett vor Panikattacken. Aktien, Anleihen, Gold und der angebliche Vermögenswert Bitcoin – bei allen kennen die Kurse schon seit Monaten nur eine Richtung: Es geht nach oben. Längst überschlagen sich in den Medien die Rekordmeldungen, meist verbunden mit der Aussicht auf mehr. Gingen jüngst noch Rezessions- und Krisensorgen um, so ist die aufkommende Euphorie langsam mit den Fingern zu greifen. Mit Aktien könne man langfristig nichts falsch machen, heisst es allerorten. In Deutschland möchte man die sich immer deutlicher abzeichnende Finanzierungslücke in der staatlichen Altersvorsorge neuerdings wieder einmal mit einer «Aktienrente» schliessen. Die deutsche Bundesregierung will zunächst 12 Milliarden Euro neue Schulden machen, um
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