Macron befürwortet gesetzliche Erweiterung der Euthanasie-Optionen
Emmanuel Macron will Euthanasiegesetze in Frankreich ausweiten
Der französische Präsident Emmanuel Macron plant, die bisherigen Euthanasiegesetze zu erweitern, um mehr Patienten einen medizinisch unterstützten Tod zu ermöglichen. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll bis zum Sommer vorgelegt werden. Macron betonte in einem Interview, dass die Ausweitung der gesetzlichen Sterbehilfeoptionen notwendig sei, um die Autonomie des Einzelnen und die Solidarität der Nation in Einklang zu bringen.
Neuer Gesetzentwurf eröffnet Möglichkeit für Sterbehilfe unter bestimmten Bedingungen
Frankreich hat bereits 2005 die passive Sterbehilfe legalisiert, jedoch ist aktive Sterbehilfe weiterhin illegal. Der neue Gesetzentwurf sieht vor, dass Patienten unter strengen Bedingungen Sterbehilfe beantragen können. Dabei müssen die Betroffenen geistig in der Lage sein, eigene Entscheidungen zu treffen. Patienten mit psychischen Störungen oder neurodegenerativen Erkrankungen sind von der Option ausgeschlossen.
Macron versprach während seiner Präsidentschaftskampagne 2022 ein „Sterben in Würde“
Während seiner Präsidentschaftskampagne 2022 versprach Macron, einen Gesetzentwurf über das Recht auf ein „Sterben in Würde“ einzubringen. Laut Berichten beantragen nur wenige Patienten die Sterbeprozedur. Die geplante Erweiterung der Euthanasiegesetze in Frankreich soll es unheilbar kranken Menschen ermöglichen, unter bestimmten Bedingungen Sterbehilfe zu erhalten.
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Macron setzt sich für gesetzliche Ausweitung von Euthanasie-Optionen ein
11 Mär. 2024 14:10 Uhr Der französische Präsident Emmanuel Macron möchte die bisherigen Euthanasiegesetze ausweiten. Mehr Patienten soll ein medizinisch unterstützter Tod ermöglicht werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf werde bis zum Sommer vorliegen. Quelle: www.globallookpress.com © Dirk Sattler / IMAGO In einem Interview mit den Zeitungen Libération und La Croix erklärte Präsident Emmanuel Macron am Sonntag, dass mehr unheilbar kranke Patienten „Hilfe zum Sterben“ beantragen können. Der französische Staatschef beharrte darauf, die Methode „Hilfe zum Sterben“ zu nennen. Seiner Meinung nach sei die Ausweitung der gesetzlichen Sterbehilfeoptionen notwendig, „weil es Situationen gibt, die man unter humanem Aspekt nicht akzeptieren kann“. Der Gesetzentwurf werde dazu beitragen, „die Autonomie des Einzelnen und die Solidarität der Nation miteinander in Einklang zu bringen“, so Macron weiter.
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