Bevor die Verschwendung endet
Die Mangelgesellschaft und der Übergang zur Überflussgesellschaft
Zwei weise Männer, Peter Baccini und Hans Steiger, ziehen Bilanz über ihr Leben und stellen fest, dass sie lange Zeit über ihre Verhältnisse gelebt haben. Mit dem Ende der Verschwendung rückt auch die Erinnerung an vergangene Zeiten wieder in den Fokus. Blicke in die Geschichte könnten kommenden Generationen helfen, eine bessere Zukunft zu gestalten.
Von der Domestikation der Erde zur aktuellen Infrastrukturkrise
Peter Baccini erinnert sich an seine Kindheit in einer Mangelgesellschaft während des Weltkriegs. Er beschreibt den Übergang zur Überflussgesellschaft, in der das exponentielle wirtschaftliche Wachstum vorangetrieben wurde. Die aktuellen globalen Krisen zeigen deutlich, dass ein Umdenken im Umgang mit Ressourcen dringend erforderlich ist, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
Der Weg in eine nachhaltige Zukunft
In seiner Kritik am Konzernkapitalismus plädiert Baccini für eine Kreislaufwirtschaft, gemeinschaftliche Entscheidungen und die Achtung ökologischer Grenzen. Regierungen weltweit stehen vor der Herausforderung, ihren Gesellschaften zu vermitteln, dass ein stetiges Streben nach Wachstum nicht mehr zielführend ist. Die aktuelle „Polykrise“ kann als Ansporn dienen, um einen nachhaltigen Ausweg aus der Überflussgesellschaft zu finden.
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Vor dem Ende der Verschwendung
Hans Steiger / 12.03.2024 Wir haben alle über unsere Verhältnisse gelebt. Bekommt beim Ende der Verschwendung auch längst Vergessenes wieder eine Zukunft? Zwei alt und mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit auch weise gewordene weisse Männer ziehen Bilanz: Wir haben ein Menschenleben lang über unsere Verhältnisse gelebt. Nun naht auch in unseren Breiten das Ende der Verschwendung. Da könnten Blicke in die nahe und fernere Vergangenheit nützlich sein und kommenden Generationen beim Gestalten einer besseren Zukunft helfen. Von der Mangelgesellschaft … Peter Baccini, emeritierter ETH-Professor, zu Beginn dieses Jahrhunderts auch Präsident der schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften, eröffnet sein teilweise etwas abstrakt wirkendes Werk zur «Domestikation der Erde» mit einer persönlichen Erinnerung. Als kleines Kind wurde er mit kleiner Tasche zum Einkauf in
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