Geiselnahme in Rio de Janeiro

Geiselnehmer ergibt sich und lässt Geiseln frei

Ein bewaffneter Mann, der am Dienstag zwei Menschen angeschossen und 17 Passagiere am Hauptbusbahnhof in Rio de Janeiro als Geiseln genommen hatte, ergab sich und ließ nach Verhandlungen seine Geiseln frei, sagte die brasilianische Polizei. „Der Geiselnehmer hat sich ergeben, er wurde festgenommen, alle Geiseln wurden freigelassen, sie sind sicher“, sagte Oberst Marco Andrade von der Militärpolizei. Zuvor hatten die Beamten mitgeteilt, dass Agenten der Eliteeinheit Special Operations Battalion (BOPE) „Verhandlungen vor Ort“ führten, nachdem „ein Mann zwei Personen angeschossen und Geiseln in einem Bus am Busbahnhof Novo Rio genommen hatte“. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Insgesamt wurden 17 Personen festgehalten, darunter Kinder und ältere Menschen, sagte Andrade vor dem Bahnhof Reportern. Er sagte, eine Person sei dreimal angeschossen worden, während eine andere leichtere Verletzungen erlitten habe. Die Polizei hat die Identität des Geiselnehmers oder seine Motive nicht bekannt gegeben.

Chaos am Busbahnhof

Bilder, die vom Sender Globonews ausgestrahlt wurden, zeigten Chaos am Bahnhof im Zentrum von Rio, wo Busse in alle Regionen Brasiliens abfahren, mit Polizei, die in der Umgebung eingesetzt wurde. „Ein Mann zog eine Waffe, begann zu schießen und stieg in den Bus ein. Ich habe zwei Freunde in diesem Bus, alle sind verzweifelt, wir wissen nicht, was passieren wird“, sagte ein Zeuge dem Sender. Fernsehbilder zeigten einen blauen Bus, der in der Mitte eines leeren Parkplatzes stehen blieb. Der Terminal wurde geschlossen, nachdem alle Passagiere und Mitarbeiter evakuiert worden waren, wie AFP beobachtete.

Kriminalität in Rio de Janeiro

Im Jahr 2000 endete eine Geiselnahme in einem Bus in einem Wohnviertel von Rio mit zwei Toten. Der Vorfall hielt die Nation in Atem, da er stundenlang live im Fernsehen übertragen wurde, und inspirierte den Film „Last Stop 174“ aus dem Jahr 2008. Im Jahr 2019 wurde ein Entführer, der mit einer sich als falsch herausstellenden Waffe bewaffnet war, von der Polizei in Rio erschossen, nachdem er mehrere Stunden lang einen Bus voller Passagiere auf einer wichtigen Brücke, die die Stadt mit der Stadt Niteroi verbindet, als Geisel gehalten hatte. Die ikonischste Stadt Brasiliens, Rio de Janeiro, wird seit langem von hoher Kriminalität geplagt, die mit Armut und Ungleichheit zusammenhängt. Rios ausgedehnte Favelas, die die Hügel der Metropolregion überblicken und oft malerische Strände und üppige Berge überblicken, sind das Epizentrum von Banden- und Drogenkriminalität.

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Rio hostage-taker surrenders, frees captives

A gunman who shot and wounded two people and took 17 passengers hostage Tuesday at the main bus station in Rio de Janeiro surrendered and freed his captives after negotiations, Brazilian police said. “The hostage-taker surrendered, he was arrested, all the hostages were released, they are safe,” said Colonel Marco Andrade of the military police. Earlier, police said agents from the elite Special Operations Battalion (BOPE) unit were “conducting negotiations on site” after “a man shot two people and took hostages on a bus at the Novo Rio bus station.” The wounded were taken to hospital. In total, 17 people were held, including children and elderly, Andrade told reporters outside the station. He said one person had been shot three

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