USA verlegen 3000 Soldaten nach Kabul
Die USA wollen angesichts des Vormarsches der militant-islamistischen Taliban in Afghanistan ihr Botschaftspersonal in den kommenden Wochen auf ein Minimum reduzieren, meldet sueddeutsche.de. Außerdem sollten 3000 zusätzliche Soldaten zur Sicherung des Flughafens nach Kabul verlegt werden, um den geordneten Abzug von Teilen des Personals zu unterstützen, hätten das US-Außen- und Verteidigungsministerium am Donnerstag mitgeteilt. Die Botschaft in Kabul bleibe aber an ihrem derzeitigen Standort geöffnet, habe der Sprecher des Außenministeriums, Ned Price, erklärt. „Wir haben vor, unsere diplomatische Arbeit fortzusetzen“, so Price.Das US-Militär will Afghanistan bis Ende August verlassen. Zurückbleiben sollten aber einige hundert Soldaten – vor allem um die US-Botschaft zu schützen. Der Flughafen in Kabul sei bisher vor allem von türkischen Soldaten im Rahmen des Nato-Einsatzes in Afghanistan gesichert worden, dort hielten sich aber auch US-Soldaten auf. Der sichere Betrieb des Flughafens gelte – zusammen mit einer medizinischen Versorgung – als Voraussetzung dafür, dass Botschaften und internationale Vertretungen im Land bleiben können.