Afghanische Regierungssoldaten fliehen in Nachbarländer
Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan versuchen immer mehr ehemalige Regierungssoldaten und Zivilisten, in die Nachbarstaaten zu fliehen, meldet deutschlandfunk.de. Nach Angaben der usbekischen Behörden seien am Wochenende 46 afghanische Militärflugzeuge und Armeehubschrauber mit 585 Soldaten an Bord nach illegalen Grenzüberquerungen zur Landung auf dem Flughafen Termes gezwungen worden. Dabei sei eines der Flugzeuge mit einer usbekischen Maschine zusammengestoßen und abgestürzt. Medien hätten zuvor irrtümlich gemeldet, dass die usbekische Luftabwehr das Flugzeug abgeschossen hätte.
Das Nachbarland Tadschikistan habe nach Regierungsangaben zudem drei Flugzeugen mit mehr als 100 afghanischen Militärvertretern die Landung am Flughafen von Bochtar im Süden des Landes erlaubt. Schon seit Beginn der Taliban-Offensive hätten afghanische Einheiten immer wieder versucht, in zentralasiatische Nachbarstaaten zu fliehen.