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„Ende einer jeden Demokratie“: Studentin erhebt Stimme gegen Uni-Impfzwang

Published On: 2. September 2021 9:57

Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Wochenblick

Die Zweiklassengesellschaft erreicht immer weitere Teile des öffentlichen Lebens. Nicht einmal die Universitäten sind davon ausgenommen: Zumindest eine 3G-Regel ist überall Pflicht. Inzwischen geht die Diskussion aber sogar noch weiter, eine Impfpflicht für die Teilnahme an der Universität steht im Raum. Mobbing-Minister Heinz Faßmann (ÖVP) will die Entscheidung den Hochschulen überlassen. Mit der Medizin-Uni Innsbruck erklärte sogar die erste Bildungseinrichtung, nur mehr doppelt geimpfte Studenten zuzulassen. Eine Wiener Geschichtsstudentin beunruhigen solche Entwicklungen. 

Cornelia Lehner absolviert in Wien ein Studium der Geschichte. Sie ist im 7. Semester – hat also schon einige Zeit und einiges Herzblut in ihre Ausbildung investiert. Dass man von ihr und ihren Kommilitonen bald eine experimentelle und bedingt zugelassene Impfung verlangt, um überhaupt einen Abschluss machen zu dürfen, entsetzt sie. Sie richtet sich nun in einem offenen Brief an das Institut – und erinnert dabei daran, dass gerade Historiker ein Gespür für solche totalitären Entwicklungen haben müssten und derartige Entwicklungen ablehnen sollten.

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Gegen willkürliche Ausgrenzung an der Uni

In ihrem Schreiben setzt sie sich mit der drohenden Ausgrenzung von Andersdenkenden kritisch auseinander. Sie appelliert an die Verantwortlichen, zu entscheiden, „in welcher Gesellschaft sie zukünftig leben wollen“. Sie selbst hoffe dabei auf eine gemeinsame Anstrengung, um das „gesellschaftliche Leben gemeinsam wieder in eine positive und menschenwürdige Richtung zu lenken“. Es brauche eine differenzierteren Diskurs – andernfalls würden düstere Zeiten drohen. Wer bei solchen Schweinereien schweigt, macht sich ihrer Ansicht nach mitschuldig.

Wochenblick hat sich entschieden, den bewegenden Offenen Brief der Studentin mit freundlicher Genehmigung im vollen Wortlaut zu veröffentlichen.

Offener Brief an das Institut für Geschichte an der Universität Wien

„Sehr geehrte Professorinnen und Professoren des Instituts für Geschichte,

Ich wende mich heute vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen betreffend des universitären Lebens im kommenden Wintersemester an Sie. Mit Bestürzung verfolge ich die Zugangsbeschränkungs-Diskussionen, welche immer mehr in Richtung 1G (Geimpft) an den Universitäten gehen. Dies erscheint mir als eine höchst bedenkliche Entwicklung, da der Ausschluss von Andersdenkenden nun auch die Universitäten erreicht. Allein die schiere Abwesenheit einer Diskussion darüber, dass bestimmte Menschen vom Zugang zur Uni und damit zu Bildung ausgeschlossen werden sollen, entsetzt mich und erfüllt mich mit Unverständnis.

Gerade vom Institut der Geschichte an der Universität Wien empfinde ich dieses Schweigen nach außen nicht nur als problematisch, sondern geradezu fatal. Wir alle wissen, was das letzte Mal passiert ist, als eine künstlich konstruierte Menschengruppe vom Zugang am öffentlichen Leben sowie den Universitäten ausgeschlossen wurde.

Vielleicht finden diesbezügliche Diskussionen intern statt, das kann ich aus meiner Position natürlich nicht beurteilen. Aber an einem Institut, welches die Mechanismen des Nationalsozialismus und totalitäre Gesellschaftssysteme untersucht und ablehnt, sollten die aktuellen Debatten über Zugangsbeschränkungen zum universitären Leben nicht schweigend hingenommen werden. Dieses Schweigen nach außen ist ein Signal der Akzeptanz, und das ist meiner Meinung nach momentan an einer Universität fehl am Platz. Ein offener Diskurs in einem geschützten Rahmen, in dem auch Andersdenkende angehört und angenommen werden, sollte an einer Universität selbstverständlich sein.

Ich würde mir von Ihnen als Professorinnen und Professoren wünschen, uns Studierende zu einem differenzierteren Diskurs anzuregen und gerade die 3G-Zugangsbeschränkungen nicht unhinterfragt und stillschweigend anzunehmen – so, wie Sie das in Ihrer Lehre über vergangene Geschehnisse ja auch tun.

Der Zugang zu Bildung ist ein Menschenrecht und niemand darf an der Ausübung dieses Rechts gehindert werden oder muss sich dieses Recht durch aufgezwungene Regeln verdienen. Das ist das Ende einer jeden Demokratie. Und ich persönlich kann diese Entwicklungen jedenfalls nicht mehr schweigend hinnehmen, da ich kein Teil einer neuerlichen Gesellschaftsentwicklung sein möchte, welche Andersdenkende stigmatisiert und diskriminiert. Ich hoffe, dass Sie sich meine Worte etwas durch den Kopf gehen lassen und sich überlegen, in welcher Gesellschaft Sie zukünftig leben wollen. Denn wir alle haben es in der Hand, das gesellschaftliche Leben gemeinsam wieder in eine positive und menschenwürdige Richtung zu lenken!

Mit besten Grüßen,

Cornelia Lehner, Studentin des BA-Geschichte im siebten Semester.“

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