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Haben wir bereits eine Pandemie der geimpften Ungeimpften?

Published On: 4. September 2021 10:23

Der Titel ist jetzt etwas schwierig zu verstehen geworden, aber es geht nicht anders. Denn es gibt immer mehr Menschen, die zwei Spritzen zu Beginn des Jahres erhalten haben und die nicht mehr als geimpft gelten, da der Zeitraum der Gültigkeit abgelaufen ist. Haben die jetzt einen positiven Test, so gibt es in der Statistik einen Ungeimpften mehr.

Da gibt es zum Beispiel einen Fall im Bezirkskrankenhaus St. Johann, wie die Tiroler Tageszeitung berichtet. Das BKH St. Johann in Tirol hat zwar die höchste Durchimpfungsrate aller Krankenhäuser in Tirol, dennoch kam es unter diesen Geimpften zum aktuellen Cluster mit 17 PCR positiven bis heute. Im Februar stand der Kühlwagen mit Pfizer vor dem KH. Somit sind jetzt 6 Monate vergangen und das angeborene Immunsystem und die natürliche Immunität geschwächt, wobei die Impfantikörper ohnehin nicht vor Übertragung schützen.



Interessant war übrigens des Stadtjournal um 7:00 Uhr am 2.9. von Radio Wien, in dem berichtet wurde, dass jetzt in den Wiener Pensionistenheimen wieder alle durchgeimpft werden. (Sie werden durchgeimpft – also nicht: „Es wird ihnen eine dritte Impfung angeboten.“) Aber auch die Ärzte sollen ihren Booster verpasst bekommen, allerdings – und das hört sich doch seltsam an – nicht mehr im eigenen Spital, sondern in den Impfstraßen. Offenbar unter dem Motto „diesmal wird uns keiner entkommen“. Nachzuhören in der Radiothek.

Bisher schon galten Geimpfte über längere Zeit als ungeimpft. Menschen, die sich eine der vier bedingt zugelassenen Substanzen verabreichen haben lassen, gelten zunächst als Ungeimpfte. Das bleiben sie bis einschließlich zwei Wochen nach der zweiten Spritze bei den Produkten von BioNTech, AstraZeneca und Moderna bzw. vier Wochen nach der vorerst einzigen Spritze von Janssen. Nur als derart „vollständig geimpfte Person“ ist ein so genannter Impfdurchbruch möglich. Dieser ist definiert „als das Auftreten einer laborbestätigten SARS-CoV-2-Infektion mit klinischer Symptomatik bei einer Person mit vollständiger Impfung“. Wie berichtet ergibt sich damit eine völlig falsche Darstellung der „Durchbruchsinfektionen“ von offizieller Seite.

Dabei wissen wir aus einer sehr großen dänischen Studie, dass gerade nach der Impfung erheblich häufiger positive PCR-Tests gefunden wurden. Bei den 33.000 Heimbewohnern waren es 40% mehr in den 14 Tagen nach der Impfung gegenüber den Ungeimpften und bei 300.000 Mitarbeitern im Gesundheitsdienst gar um 108%, also mehr als doppelt so viele. Zählt man die alle als ungeimpft, dann erhält man das offenbar gewünschte Ergebnis.

Die Definitionen in Israel

Die Jerusalem Post berichtete gestern über die neue Regelung:

„Anfang dieser Woche änderte das Ministerium die Definition einer „geimpften Person“ in eine Person, die innerhalb der letzten sechs Monate mit zwei Dosen des Pfizer-Coronavirus-Impfstoffs geimpft wurde, eine Person, die drei Dosen des Impfstoffs erhalten hat – die Auffrischung mindestens eine Woche zuvor -, eine Person, die sich innerhalb der letzten sechs Monate von dem Virus erholt hat, oder eine Person, die sich vor mehr als sechs Monaten erholt hat, aber mindestens eine Impfdosis erhalten hat.“

Das Gesundheitsministerium (MoH) hat vorläufige Zahlen für August veröffentlicht:

The MoH in Israel is still finalizing August 2021 morality data (Vaxxed/Unvaxxed):

Total -> 606 COVID-19 deaths.

Age 60+ -> 578 deaths (95.37%):

Fully vaccinated->272

Not fully vaccinated->133

Yet to be classified->173

Age 40-60 -> 24 deaths (3.96%)

Age 18-40 -> 4 deaths (0.66%) pic.twitter.com/K4iQaxaYR1

— Ran Israeli (@RanIsraeli) September 3, 2021

August 2021 (Vaxxed/Unvaxxed):

Gesamt -> 606 COVID-19-Todesfälle.

Alter 60+ -> 578 Todesfälle (95,37 %):

Vollständig geimpft-> 272

Nicht vollständig geimpft-> 133

Noch zu klassifizieren-> 173

Alter 40-60 -> 24 Todesfälle (3,96 %)

Alter 18-40 -> 4 Todesfälle (0,66 %)

Unter 18 -> 0 Todesfälle in den letzten beiden Monaten.

Die Ursachen für die nicht nur in Israel auftretenden gehäuften Infektionen haben nicht unbedingt mit den relativ rasch verschwindenden Antikörpern zu tun, sondern mit den nun schon 18 Monate andauernden Angstparolen und Einschränkungen. Prof. DDr. Christian Schubert erklärt, dass diese Stresssituationen und die eingeschränkten sozialen Kontakte das Immunsystem schwächen. Das lässt sich durch Messung der Botenstoffe des Immunsystem wie Interleukine und Tumornekrosefaktoren eindeutig nachweisen. Mehr dazu hier.

Studien haben auch gezeigt, dass das angeboren Immunsystem in seinen Abwehrmöglichkeiten gegen Viren und Bakterien durch die Impfung geschwächt wird.

So gelingt es die Pandemie permanent zu machen.


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