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Nur FPÖ gegen Brandmarkung von Ungeimpften beim „Urfix“ per Armband

Published On: 10. September 2021 13:01

Symbolbild (Urfix 2006): NeoUrfahraner, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0; Symbolbild: IMAGO / Zink; Komposition: Wochenblick

Vom 2. bis 10. Oktober soll in Linz wieder der traditionsreiche Urfahraner Markt, im Volksmund „Urfix“ genannt, stattfinden. Ob er tatsächlich so wie geplant über die Bühne geht, hängt freilich auch von den neuen absurden Verschärfungen ab, welche die türkis-grüne Bundesregierung erließ. Aber auch schon nach der landläufigen 3G-Regel zeichnet sich eine unfassbare Situation ab: Denn mit Ausnahme der FPÖ stimmten alle relevanten Fraktionen der Linzer Stadtpolitik für ein teures Sicherheitskonzept, das Ungeimpfte stigmatisiert.

  • Mit farbigen Armbändern soll zwischen Geimpften/Genesenen und Getesteten unterschieden werden
  • Was wohl offiziell dem Wachdienst die Arbeit leichter machen soll, kann in der Realität zur Ausgrenzung Ungeimpfter auf einem Volksfest führen
  • FPÖ stellte sich klar gegen diese Stigmatisierung – während SPÖ und ÖVP das Konzept durchboxten, ohne die Sache zu Ende zu denken

Farbige Armbänder unterscheiden nach Impfstatus

Die Brandmarkung von Menschen entlang ihres Impfstatus scheint bei gewissen Kreisen in Linz offenbar salonfähig zu werden. Schon vor einigen Tagen sorgte der Vorstoß der Johannes-Kepler-Universität, die geimpften, genesenen und getesteten Studenten mittels unterschiedlich lange gültiger Armbänder zu brandmarken, für Kopfschütteln. Nun soll ein solches System auch für den „Urfix“ kommen. Geimpfte und Genesene bekommen ein Armband, das neun Tage lang gilt – und „nur“ getestete eines, das nur einen Tag lang gültig ist.

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Was mutmaßlich dem Sicherheitsdienst bei der Einlasskontrolle helfen soll, führt in der Realität allerdings zu einer möglichen Stigmatisierung von Ungeimpften. Insbesondere falls die Armbänder, wie von Hein befürchtet, eine unterschiedliche Farbe haben sollten. Diese wären dann nämlich an der Farbe ihres Armbandes zu erkennen. Dieser Umstand könnte weitere Ausgrenzung auf dem Volksfest befeuern. Dabei sollte dieses doch eigentlich nach der Pause im Vorjahr möglichst alle Linzer erfreuen können! Doch einzig und allein die FPÖ dachte die Problematik dieser Sache zu Ende. Die SPÖ rund um Bürgermeister Klaus Luger und die ÖVP stimmten hingegen dafür…

FPÖ erteilt Stigmatisierung Ungeimpfter klare Absage

Aus Sicht des Linzer FPÖ-Obmanns und Vizebürgermeister Markus Hein ist der Beschluss dieses Konzepts untragbar: „Ich lehne eine Stigmatisierung von ungeimpften Menschen entschieden ab“, so der blaue Politiker. Aus diesem Grund habe seine Partei im heutigen Stadtsenat gegen das von seinem ÖVP-Vizebürgermeister-Amtskollegen Bernhard Baier vorgelegte Konzept gestimmt. Es handle sich dabei nämlich um eine „weit sichtbare Kennzeichnung“ der Personen, die sich nicht impfen lassen wollen respektive nicht können.

Der „Urfix“ findet seit über 200 Jahren statt, in allen Krisenzeiten war das beliebte Volksfest zweimal im Jahr ein fester Bestandteil des kulturellen Kalenders in Linz. In der jüngeren Vergangenheit konnten stets zwischen 400.000 und 650.000 Besucher begrüßt werden. Im Vorjahr kam es dann zur „coronabedingten“ Absage, Baier ließ die traditionsreiche Veranstaltung abblasen. Hein hingegen setzte sich damals bis zuletzt für die Abhaltung einer zumindest abgespeckten Variante ein – doch ÖVP & SPÖ blieben bei ihrer Entscheidung, den Linzern ihren Jahrmarkt zu nehmen. Nun vermiesen diese beiden Parteien ihnen neuerdings den Start in den Herbst.

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