nau.ch:-frankreich-stellt-3000-nicht-geimpfte-pflegekraefte-vom-dienst-freiNau.ch: Frankreich stellt 3000 nicht geimpfte Pflegekräfte vom Dienst frei
bundesrat-ueli-maurer-appelliert-an-bevoelkerungBundesrat Ueli Maurer appelliert an Bevölkerung
tessiner-studenten-wehren-sich-gegen-zertifikatspflicht-an-der-uni

Tessiner Studenten wehren sich gegen Zertifikatspflicht an der Uni

Published On: 17. September 2021 15:59

Veröffentlicht am 17. September 2021 von KD.

An einer ausserordentlichen Sitzung am 9. September 2021 beschloss die Direktion der Tessiner Fachhochschule SUPSI ab dem 20. September 2021 für alle Studenten in der Grundausbildung und alle Mitarbeiter eine Covid-Zertifikatspflicht. Die Massnahme sei in Übereinstimmung mit den Empfehlungen von swissuniversities und in Absprache mit den kantonalen Behörden beschlossen worden. Die zweite Tessiner Universität, die Università della Svizzera italiana (USI), verzichtet hingegen auf eine Zertifikatspflicht.

Für manche Studenten hat die SUPSI damit eine rote Linie überschritten. Sie lancierten deswegen eine Petition, adressiert an Manuele Bertoli, Direktor des Erziehungsdepartements (DECS) und Präsident der Tessiner Regierung. Die Petition hat in wenigen Tagen schon über 2200 Unterschiften erreicht.

Die Studenten bezeichnen sich als «geimpfte und nicht geimpfte SUPSI-Schüler» und stellen klar, dass ihre Initiative nichts mit den von den Medien propagierten Etiketten zu tun hat, wie zum Beispiel «no vax» oder «sì vax». Sie schreiben in der Petition:

«Die Schule, der Ort, an dem künftige Bürger geformt werden, die Institution, die nach ihren Grundsätzen und ihrer Verfassung keinerlei Unterschiede anerkennt, wird durch eine Entscheidung, die einen gefährlichen Präzedenzfall für Diskriminierung schafft, brutal geschädigt.

Eine Institution, die den jungen Menschen als erstes beibringt, die Vielfalt, die Minderheiten und die Letzten zu respektieren, sollte unter allen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umständen immer über den Parteien stehen, um der Gesellschaft eine Garantie für kulturelle Unabhängigkeit zu bieten

Wir können nicht hinnehmen, dass keinem einzigen unserer Mitbürger das unveräußerliche Recht auf Studium, Ausbildung und Kultur verwehrt wird, und zwar von denjenigen, die diese Werte fördern und lehren. Niemand kann sich das Recht anmassen, darüber zu entscheiden, wer Zugang zum Studium hat, aus welchem Grund auch immer.»

Diese einseitige, nicht kollegiale Entscheidung, den «green-pass» zur Pflicht zu machen, um Zugang zum Unterricht zu erhalten, werfe einen besorgniserregenden Schatten auf die Unabhängigkeit der SUPSI, die durch ihre Parteinahme einen tiefen Riss in der Institution selbst verursacht habe. Die SUPSI wandle sich damit von einer inklusiven Institution, die für alle da ist, zu einer exklusiven nur für einige, so die Studenten weiter.

Heute seien wir alle aufgerufen, uns über die Geschehnisse Gedanken zu machen und für die Wiederherstellung des edelsten Geistes zu kämpfen, den die Schulen in unserer Gesellschaft haben. Nämlich den, ohne Diskriminierung, Hindernisse oder Beschränkungen bessere Menschen auszubilden, die in Zukunft denjenigen, die nach uns kommen, die Grundwerte einer Demokratie garantieren können, die zunehmend ernsthaft gefährdet sei, bemerken die Initianten der Petition.

Diese Entscheidung untergrabe das allgemeine Recht auf Bildung, da sie de facto eine Vorauswahl treffe zwischen Geimpften, die das Recht haben, und Ungeimpften, die kein Recht haben. Die Studenten erinnern daran, dass die Schule durch den Bildungspakt die Demokratie und die Gleichberechtigung ohne Unterschied zwischen den Menschen fördert. Sie fügen an:

«Wir appellieren an den gesunden Menschenverstand! Nicht nur Studenten, SUPSI-Mitarbeiter und deren Freunde und Familien, sondern alle, die sich ihrer Grundrechte auf Bildung, Gedankenfreiheit, Selbstbestimmung und Gleichheit beraubt fühlen!

….

Unabhängig davon, wie Sie zu Impfstoffen/grünen Pässen stehen, bitten wir Sie, uns bei dieser Kampagne zu unterstützen, um sicherzustellen, dass diese Entscheidung geändert wird, damit jeder weiterhin seine Rechte wahrnehmen kann!»

In einigen Interviews mit tio.ch erklärten die Studenten ihre Gründe für ihren Widerstand und ihre Petition. Eine Studentin, die Angst vor Impfungen habe, weil sie gesundheitliche Probleme hat, erklärte:

«Ich kann einfach keine Ärzte finden, die bereit sind, mir eine Bescheinigung auszustellen, um mich von der Impfung zu befreien. Für mich ist diese Situation ein Alptraum. Ich hatte schon seit Jahren davon geträumt, an die SUPSI zu gehen, um Lehrerin zu werden. Und jetzt, wo ich es geschafft habe, fühle ich mich verloren. Ich bin ein fleissiger Mensch. Ich bin bereit, auf mein soziales Leben und auf Unterhaltung zu verzichten, bis die Pandemie wirklich unter Kontrolle ist. Ich verlange nur das Recht auf Bildung, ohne als unverantwortlich abgestempelt zu werden.»

Ein Streitpunkt sind auch die Kosten der Tests. Ein weiterer, verbitterter Schüler sagte dazu tio.ch:

«Es wurde gesagt, dass niemand von der Bildung ausgeschlossen werden soll. Aber nur, wenn man sich impfen lässt. Tatsächlich werden die Tests nur für diejenigen kostenlos sein, die als geimpft gemeldet sind. Tests sind alle zwei Tage erforderlich. Ich fühle mich noch nicht bereit. Ich habe Ängste. Was werde ich ab November tun? Werde ich 150 Franken pro Woche für Tests ausgeben müssen? Ein Fernstudium wird für Ungeimpfte wahrscheinlich nicht erlaubt sein.»

Ein anderer Schüler sagte, dass er den Impfstoff nicht benötige. Er glaube, dass er ein gutes Immunsystem habe. Er führe einen gesunden Lebensstil und halte sich an die Regeln. Er hätte seine Maske immer dabei und würde nicht an besonders überfüllte Orte gehen. Es sei eine Frage des Prinzips und der individuellen Freiheit. Eine pauschale Verpflichtung für einen Impfstoff, der sich noch im Versuchsstadium befinde, sei völlig unangemessen. Wenn man höre, dass verschiedene Mitglieder des Gesundheitswesens oder Politiker nicht geimpft sind, sei das sicher kein Anreiz. «Wenn sie es nicht getan haben, warum sollte ich es tun müssen?», fragt der Student.

Für Franco Gervasoni, Generaldirektor der SUPSI, ist das Covid-Zertifikat die einzige Möglichkeit für eine Rückkehr zum Präsenzunterricht. Sie hätten keine Wahl gehabt. Trotz Zertifikatspflicht, sollen an der SUPSI mindestens bis Ende Oktober im Unterricht Masken getragen werden, so Gervasoni.

Der Direktor des ErziehungsdepartementsManuele Bertoli sagte, dass er die Petition zur Kenntnis nehmen werde, wenn sie eingereicht wird. Wenn es die Logistik nicht zulasse, dass nur zwei Drittel des Raums belegt werden, bleibe als Alternative der Fernunterricht. Auch für geimpfte Schüler. Auch ihm gefalle der Covid-Pass im Bildungswesen nicht, so Bertoli. Doch wenn man vor der Wahl stehe zwischen dem Zertifikat und dem Fernstudium, weil die Logistik die andere vom Bundesrat vorgeschlagene Option (zwei Drittel belegte Plätze und Masken für alle) nicht zulasse, sei die erste Option seiner Meinung nach eindeutig vorzuziehen.

Kommentar Corona-Transition:

Die Corona-Transition Redaktion unterstützt das Anliegen der mutigen Studenten voll und ganz. Das Recht auf Bildung ist ein nicht verhandelbares Menschenrecht, genauso wie das Recht auf Arbeit.

Zudem gibt es, entgegen den Behauptungen von Politik, offiziellen «Experten» und medialem Mainstream, keinen einzigen medizinischen und epidemiologischen Grund für eine Zertifikatspflicht, weder an Schulen noch anderswo.

Selbst wenn man dem offiziellen Corona-Narrativ folgt, besteht für Jugendliche ein minimales Risiko eines schweren oder gar tödlichen Krankheitsverlaufes. Und da 85 Prozent der «Risikopersonen» geimpft sind und somit vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt sein sollten, fällt auch das Argument der Jugendlichen als gefährliche «Überträger» weg.

Es ist ausserdem wissenschaftlich erwiesen, dass gesunde, asymptomatische Menschen niemanden krank machen können. Doch auf der Lüge von asymptomatischen Menschen als potenzielle Verbreiter eines gefährlichen Virus beruht diese Psychopanikdemie.

nau.ch:-frankreich-stellt-3000-nicht-geimpfte-pflegekraefte-vom-dienst-freiNau.ch: Frankreich stellt 3000 nicht geimpfte Pflegekräfte vom Dienst frei
bundesrat-ueli-maurer-appelliert-an-bevoelkerungBundesrat Ueli Maurer appelliert an Bevölkerung