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Zusammenfassung der 73. Sitzung des Corona-Ausschusses vom 8. Oktober 2021

Published On: 10. Oktober 2021 13:55

Veröffentlicht am 10. Oktober 2021 von RL.

«Ich denke, also bin ich», so lautet der erste Grundsatz des Philosophen René Descartes. Der Corona-Ausschuss stellte diesen Satz am vergangenen Freitag auf den Kopf. Das Motto der 73. Sitzung des Ausschusses lautete «Ich bin, also denke». Wie wichtig das Denken ist, das verdeutlichten die drei Gäste allemal.

Darunter war ein anonymer Datenanalyst, der die vergangenen Monate damit verbrachte, die Corona-Zahlen der Behörden zu entmystifizieren; Professor Werner Bergholz, der die fehlenden Qualitätsstandards der mRNA-Injektionen in Visier nahm und Herbert Ludwig, der über den «Informationskrieg» sprach, der gegenwärtig vorherrsche.

«Wir haben heute einen Gast bei uns, der hier unter einem Pseudonym agiert, weil er aus bestimmten Gründen eben geheim bleiben möchte. Er ist Naturwissenschaftler und hat sich die ganzen Zahlen angeschaut», stellte Rechtsanwältin Viviane Fischer ihren ersten Gast vor, der sich «Held» nennt und gemäss eigenen Angaben im Bildungsbereich tätig war.

Die Daten, die Held analysierte, bezog er von offiziellen Quellen. In Deutschland stützte er sich unter anderem auf die täglichen Lageberichte des Robert Koch Instituts (RKI), wo der erste Bericht vom 4. März 2020 stamme. «Damals zählte Deutschland 262 Covid-Fälle», erklärte Held. Inzwischen seien es 4’282’378 Fälle. Im Zuge seiner Präsentation machte Held auf verschiedene Ungereimtheiten und die mangelnde Transparenz hinsichtlich der Zahlen aufmerksam.

«Was ich sehr interessant finde, ist, dass lange Zeit über die klinischen Aspekte berichtet wurde.» So hätten die Daten des RKI bis zum Sommer gezeigt, welche Symptome Menschen mit Covid am häufigsten aufgewiesen hätten. Darunter: Husten (42%), Fieber (26%), Schnupfen (31%), Halsschmerzen (22%), Pneumonie (1%), Geruchs- und Geschmacksverlust (19%). Nun seien die Symptome seit Juli jedoch nicht mehr zu sehen. Besonders interessant erachtet Held, dass die 36’655 Fälle von Pneumonien in etwa mit der Anzahl Covid-Toter in Deutschland im letzten Jahr übereinstimmen würden.

Corona-Zahlen im Nachhinein korrigiert

Eine weitere Ungereimtheit zeige sich daran, dass das RKI ständig Daten korrigiere, worauf die Behörde auf ihrer Website selbst aufmerksam mache. «Es gibt immer wieder Negativkorrekturen», so Held. So seien in Sachsen beispielsweise am 29. Mai 2021 30 sogenannte Fälle wieder zurückgebucht worden. Auch bei den Verstorbenen habe man im Nachhinein immer wieder mal die Zahlen nach unten korrigiert.

Noch stärker würden regelmässig die Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) verändert. «Da gab es teilweise Rückbuchungen von Verstorbenen pro Tag von 35 Toten», sagte Held. Am 2. Juli 2021 seien sogar 75 Tote «wieder zurückgebucht wurden».

Auf die Frage der Rechtsanwältin Fischer, wie so etwas möglich sei und ob er sowas aus anderen Statistiken kenne, entgegnete Held: «Es gab dazu mehrfach Presseanfragen, auf die immer sehr ausweichend reagiert wurde. Teilweise hiess es dann, dass das Meldesystem umgestellt wurde.» Dies habe die DIVI geantwortet, nachdem einmal 1000 Fälle zurückgebucht worden seien. Selbiges habe er ebenfalls in anderen Ländern beobachtet, unter anderem in Spanien. Doch das Problem dabei sei:

«Diese Korrekturen werden medial nicht kommuniziert», sagte Held. Wohin diese nachträglichen Datenänderungen führen könnten, zeigte der Analyst anhand eines weiteren Beispiels aus dem Bundesland Sachsen, das am 14. Januar 2021 insgesamt 256 Todesfälle und 260 Covid-Todesfälle verzeichnet habe. «Wir hatten an diesem Tag also mehr Covid-Todesfälle als Todesfälle insgesamt.» (Min. 36:26).

Wie so etwas möglich sei, wollte Rechtsanwalt Reiner Füllmich wissen: «Das erklärt sich zum einen durch die zeitliche Verschiebung», sagte Held. Dies, weil die Covid-Fälle verspätet gemeldet würden. «Teilweise werden Fälle aus dem letzten Jahr noch heute als neue Fälle aufgeführt.» Held geht davon aus, dass die Statistiken die Covid-Todesfälle deutlich überschätzen würden. Er verwies dabei auf Sachsen, wo Covid-Todesfälle zu gewissen Zeitpunkten bis zu zwei Drittel des Gesamtsterbegeschehen ausgemacht hätten.

Besonders interessant wurde es ab Minute 42. Hier schilderte Held die Ausgangslage in Deutschland, der Schweiz und Österreich anhand der Zahlen. Held stellt fest, dass in allen drei Ländern die Kurven hinsichtlich der Fallzahlen sehr ähnlich verliefen. Dies deute darauf hin, dass die Teststrategien nahezu synchron abgestimmt waren.

Um einen Überblick über das Sterbegeschehen zu erhalten, teilte der Analyst für Deutschland und die Schweiz die Altersgruppen in zwei Gruppen, die 0-79-Jährigen und die über 80-Jährigen. Dadurch wollte Held in Erfahrung bringen, ob für die entsprechende Altersgruppe 2021 eine erhöhte Sterberate vorliege. Dabei verglich er die Sterberaten 2021 mit den vorherigen neun (Deutschland) beziehungsweise elf (Schweiz) Jahren. Ebenso berücksichtigte er die Zunahme der Bevölkerung. Seit 2012 habe in Deutschland die Bevölkerungszahl der über 80-Jährigen um über 1,7 Millionen Bewohner zugenommen. Die Gruppe der unter 80-Jährigen sei um über 1,2 Millionen Bewohner angestiegen.

Die Sterberate in der jeweiligen Altersgruppe rechnete er für jedes der letzten Jahre aus, in dem er die jeweilige Einwohnerzahl aus dem entsprechenden Jahr mit der Anzahl Verstorbener ins Verhältnis setzte. Dabei berücksichtigte er jedoch lediglich die Zeitperiode von Kalenderwoche 1 bis 38. Nur so könne er die Sterberaten aus diesem Jahr mit den vorherigen Jahren vergleichen.

Die Resultate sind allemal interessant: In der Altersgruppe der unter 80-Jährigen starben in Deutschland seit 2012 nie weniger Menschen als 2020. Und 2021 weist gemäss den Berechnungen von Held nach 2020 und 2019 die dritttiefste Sterberate seit 2012 auf. Ähnlich sieht es für die Gruppe der über 80-Jährigen aus. Dort weisen 2020 und 2021 im Vergleich zu den letzten neun Jahren die tiefsten Sterberaten aus.

Vor diesem Hintergrund äusserte Held grosse Zweifel an den offiziellen Covid-Todeszahlen in Deutschland. Diese hätten sich in der Gruppe der über 80-Jährigen 2021 bisher auf 39’757 belaufen. Diese Zahl erkläre wegen der tiefen Sterberaten wenig. «Wieso sind fast 40’000 Menschen, was fast 10 Prozent der Gesamtverstorbenen in dieser Altersgruppe ausmacht, an Covid verstorben?», fragte sich Held.

Schliesslich habe man eine Sterberate, die zu den besten innerhalb der letzten 10 Jahre zähle. «Da kann Corona doch nicht noch eine Extra-Sterbezahl ausmachen. Denn das würde ja bedeuten, dass alle anderen Todesursachen um diesen Anteil gesunken sein müssten», so Held. Seiner Ansicht nach sei dies schon deshalb nicht möglich, weil zahlreiche Operationen ausgesetzt wurden. Er machte dabei auf eine bekannte 23-jährige Kollegin aufmerksam. Sie habe ein dreiviertel Jahr auf einen Termin zur Gewebeprobe warten müssen, nachdem man bei ihr Gebärmutterhalskrebs festgestellt habe. «Hier machen sich die Covid-Zahlen unglaubwürdig aus meiner Sicht», sagte Held.

Kein zusätzliches Sterbegeschehen

«Das ist ein wichtiger Punkt», betonte Rechtsanwalt Füllmich. Dies zeige, dass man in der Altersgruppe der 0-79-Jährigen die niedrigste Sterberate seit 2012 sehe. «Wie will man da eine besondere Gefährlichkeit, und vor allem eine besondere Tödlichkeit des Covid-Virus begründen?», fragte sich der Anwalt. Noch krasser sei es bei den über 80-Jährigen.

«Das heisst, die rund 40’000 Covid-Toten sind nicht zusätzlich gestorben», wollte Rechtsanwältin Fischer wissen. «Sie können nur Teil des normalen Sterbegeschehens sein», erwiderte Held. Und er fügte hinzu: «Es würde kein gutes Bild auf unser medizinisches System werfen, wenn das Ausbleiben von Behandlungen ein Mehr an Überleben bedeuten würde.» Der Analyst wies jedoch bei dieser Gelegenheit nochmals darauf hin, dass die winterlichen Sterbezahlen vom Herbst 2020 in seinen Daten nicht berücksichtigt seien.

Nur wenig Unterschiede zeigten sich laut Held in der Schweiz hinsichtlich der Sterberaten. Sowohl die Schweiz als auch Deutschland weisen zu Beginn des Jahres während einiger Wochen eine Übersterblichkeit auf. Daraufhin sei jedoch eine Phase der Untersterblichkeit gefolgt, die insbesondere in der Schweiz von langer Dauer war. Alleine schon deshalb bringt Held kein Verständnis für die harten Massnahmen auf, welche die Schweizer Regierung in den vergangenen Monaten implementiert hat: «In der Schweiz haben wir 2021 seit der Kalenderwoche vier eine permanente Untersterblichkeit. Und in dieser Phase der Untersterblichkeit wurden neue Gesetze und weitere Beschränkungen erlassen», so Held.

Konkret sehe es in der Schweiz so aus, dass in der Altersgruppe der 0-79-Jährigen verglichen mit den letzten Jahren (2010 bis 2021) lediglich 2016 die Sterberate noch tiefer war als 2021. Und innerhalb der Altersgruppe der über 80-Jährigen sei seit 2010 die Sterberate nie tiefer gewesen als 2021. Helds Fazit (Min. 1:01:08): «Das zeigt für mich, dass sich zurzeit eine schwere Bedrohung der öffentlichen Gesundheit mit hohen Sterbezahlen nicht begründen lässt.» Während der nächsten halben Stunde (bis ca 1:32:00) präsentierte Held noch eine Fülle an weiteren Zahlen und Statistiken, die gemäss seinen Berechnungen darlegten, dass vom Virus niemals eine wirkliche Gefahr für die Gesellschaft ausgegangen sei.

Füllmich schien angesichts der enormen Menge an Daten und Grafiken etwas überwältigt zu sein. «Für mich ist es einfacher, mit ein oder zwei Grafiken zu arbeiten und dazu eine Erklärung zu bekommen als mit 100 Grafiken, aus denen ich Schlüsse ziehen muss», meinte der Rechtsanwalt. «Mir ging es darum, aufzuzeigen, dass durch Covid hinsichtlich der erwarteten Sterbezahlen kein Plus an Sterbezahlen zu beobachten ist», resümierte Held.

«Das habe ich mir auch als Kernbotschaft notiert. Dass das Covid-Sterbegeschehen kein besonderes Sterbegeschehen darstellt, sondern dieses sich nur dadurch erklären lässt, dass wahrscheinlich am Ende doch einige vorhandene Krankheiten umetikettiert wurden», gab Füllmich zu verstehen. Held äusserte im Rahmen des Gesprächs seinen Unmut darüber, dass Politik und Justiz überhaupt kein Interesse daran zeigten, die Zahlen zu analysieren. Er nannte dabei die in seinen Augen untätigen Gerichte in der Schweiz. «Ich arbeite mit dem Schweizer Anwalt Philipp Kruse zusammen. Er hat auf der Basis meiner Daten 13 Gerichtseingaben gemacht. Die Gerichte kümmern sich aber nicht um diese Daten.»

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sage jeweils, wie die Situation sei. Die Gerichte orientierten sich dann jeweils an der Behörde. «Auf die Faktenlage gehen sie nicht ein», so Held. An anderer Stelle meinte er, dass er den Corona-Massnahmen keinerlei Vertrauen entgegenbringen könne. Denn es habe sich gezeigt, dass die Länder, welche die härtesten Massnahmen ergriffen hätten, die höchsten Todeszahlen aufweisen würden – darunter zum Beispiel Frankreich und Belgien.

Qualitätsstandards für mRNA-Injektionen sind äusserst mangelhaft

Als nächster Gast sprach Werner Bergholz über die Produktequalität der mRNA-Injektionen (ab Min. 2:38:00). Bergholz ist Professor für Elektrotechnik an der Jacobs University in Bremen. Von ihm wollte der Ausschuss wissen, was es mit den Chargen auf sich hat. Der ehemalige SPD-Abgeordnete, Mediziner und Ausschuss-Mitglied Dr. Wolfgang Wodarg fragte sich, ob die Hersteller der mRNA-Injektionen die Impfstoffmengen beziehungsweise Produkte im Rahmen der Impfkampagne stetig anpassen und verändern dürften.

Bergholz betonte, dass es sich bei der Herstellung der mRNA-Gen-Präparate um einen neuen Prozess handle. Aus seiner Erfahrung in der Industrie könne er sagen, dass solche neuen Prozesse immer mit Problemen behaftet seien. Dies zeige sich bereits bei den jetzigen mRNA-Impfstoffen. Bergholz verwies dabei auf Experten, die anhand der Daten des Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) die Chargen genauer unter die Lupe genommen hätten. Das VAERS ist ein Meldesystem für Verdachtsfälle unerwünschter Nebenwirkungen in den USA. «Der grosse Vorteil der VAERS-Datenbank ist, dass für jede gemeldete Nebenwirkung auch die Chargennummer angegeben wird», so Bergholz.

Was dabei herauskam, sei äusserst beunruhigend. Bergholz erklärte: «Der Idealfall wäre, dass 50 Prozent der Nebenwirkungen auch von 50 Prozent der Chargen verursacht werden. Oder 90 Prozent der Nebenwirkungen von 90 Prozent der Chargen.» Solche Werte seien für eine Firma auf Anhieb zwar schwierig zu erreichen, gelten jedoch als Richtschnur.

Die Ergebnisse aus der Auswertung der VAERS-Daten seien jedoch erschreckend. Sie zeigten, dass zwischen drei bis elf Prozent der Chargen für etwa 90 Prozent der schweren Nebenwirkungen verantwortlich seien. Die drei bis elf Prozent wiederum variierten, je nach Pharmakonzern, der analysiert werde. «Das ist selbst für einen relativ neuen Prozess katastrophal», sagte Bergholz. «Das darf einfach nicht sein.»

Für die restlichen Nicht-Corona-Impfungen hätten die VAERS-Daten während des Zeitraums von 2010 bis 2020 gezeigt, dass sechzig bis siebzig Prozent der Chargen für etwa 90 Prozent der Nebenwirkungen verantwortlich seien. Werte, die zwar nicht sonderlich gut seien, aber noch immer deutlich besser. Doch nicht nur die Daten aus den USA gäben Grund zur Sorge. Bergholz erwähnte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA). «Ich habe mir die Mühe gemacht, das 100-seitige Dokument der EMA zu lesen», so Bergholz. Doch angesichts der Informationen des Dokuments stünden einem die Haare zu Berge.

«Es steht darin unter anderem drin, dass es für wesentliche Prozessüberwachungsparameter oder Grössen – inklusive der Reagenzien, die eingesetzt werden, insbesondere für die Nanolipidpartikel – noch keine vernünftigen Messungsmethoden gibt.» Diese Methoden hätten bis Juni 2021 entwickelt sein müssen.

«Um es auf den Punkt zu bringen: Die Leute, die jetzt den Impfstoff produzieren, stehen also vor einer Situation wie ein Koch, dem man das Thermometer, die Uhr und eventuell die Waage wegnimmt.»

So könne man nicht erwarten, dass ein brauchbares Ergebnis herausschaue. Bergholz sagte, dass die Qualitätsstandards während der von Pfizer selbst durchgeführten Testimpfungen an 20’000 Versuchspersonen noch deutlich besser gewesen sein. Dafür sei extra auf «gute Herstellungsanlagen» zurückgegriffen worden. Laut Bergholz seien nur die «besten Reagenzien, die man kaufen konnte», während der Herstellung der Testimpfungen verwendet worden. Doch dies habe sich nun geändert: «In der Produktion nimmt man jetzt Reagenzien, die viel unsauberer sind», erklärte Bergholz.

Laut dem Professor für Elektrotechnik seien die Bioreaktoren, in denen die mRNA-Impfstoffe hergestellt werden, inzwischen deutlich grösser. Bergholz spricht von 100 bis 200 Litern als Massstab. Während des Pilotstadiums seien noch deutlich kleinere Reaktoren eingesetzt worden, die viel besser zu beherrschen gewesen seien. Vor diesem Hintergrund kam Bergholz zum Fazit: «Dass das schiefgeht, kann man schon vorhersagen.»

Doch es geht noch weiter: Laut Bergholz hätten es die Hersteller der Impfstoffe komplett versäumt, jegliche Qualitätsstandards einzuhalten. Diese seien aber klar vorgegeben, unter anderem in der ISO 9001. Eine Norm, die für Qualitätsmanagementsysteme die Anforderungen festlege. Dieser käme quasi eine Art Ersatzgesetzeskraft zu. «Wenn man sich anschaut, was nun bei den Impfstoffen gemacht wurde, sieht man, dass es eigentlich nichts gibt, was richtiggemacht wurde.» Dies sei insbesondere aus juristischer Sicht wichtig. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hersteller sich komplett aus der Haftung herausnehmen können. Insbesondere dann, wenn es um Todesfälle geht», sagte Bergholz. Als Hersteller könne man schliesslich auch strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.

Und der Hersteller könne nur unter einer Bedingung entkommen: «Als Hersteller muss ich schlüssig darlegen können, dass das Produkt nach dem Stand der Technik hergestellt wurde», betonte Bergholz. Wenn der Hersteller dies nicht beweisen könne, mache er sich strafbar. Der normale Vorgang diesbezüglich sehe gemäss Bergholz so aus, dass der beschuldigte Hersteller die Qualitätsaufzeichnungen dem Richter beziehungsweise dem Sachverständigen vorlegen müsse.

Letzterer überprüfe dann, ob die Entwicklung des Produktes, die Pilotproduktion, die Überwachung der Produktion bis zur Qualifikation des Prozesses gemäss den Vorgaben (ISO9001) gelaufen sei. Bergholz hegt grosse Zweifel, dass die Pharmakonzerne beziehungsweise die Hersteller im Rahmen der Corona-Impfungen im Stande sein werden, diesen Vorgaben nachzukommen. «Das möchte ich mal sehen, dass das einer der Hersteller hinbekommt. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen», so Bergholz.

Angriff auf das Zentrum der Demokratie

Angesichts der Informationen, die Professor Bergholz und der Datenanalyst Held lieferten, mag der eine oder andere Zuschauer sich womöglich entsetzt gefragt haben, weshalb die Regierungen und Pharmakonzerne weiter ungebremst bis in den Körper hinein regieren können. Die Antwort hierzu lieferte Herbert Ludwig, den Füllmich als ehemaligen Lehrer vorstellte, der aus der Rechtspflege komme (ab Min. 2:53:45). Ludwig, der auch Betreiber des Blogs Fassadenkratzer ist, spricht von einem Informationskrieg, der gegenwärtig gerade stattfinde.

«Was wir erleben, ist ein Informationskrieg. Wir haben hier eine schleichende Transformation in den Geist der DDR zu beobachten. Öffentliche Wahrnehmung als objektive Macht zur psychologischen Steuerung der Bevölkerung», schrieb er kürzlich. Auf Füllmichs Frage, was dies nun genau zu bedeuten habe, entgegnete er: «Man müsste eigentlich sagen, dass es um einen Kampf um das Bewusstsein der Menschen respektive die Inhalte des Bewusstseins geht. Darum wird gekämpft.» Den Begriff Informationskrieg habe er von der Auf1-Journalistin Elsa Mittmannsgruber übernommen.

Von Seiten der Regierung und Medien werde versucht, lediglich die Informationen in das Bewusstsein der Bevölkerung einzustreuen, die letzteren auch in den Kram passen würden. Alles, was dem widerspreche, das werde nicht nur ausgeblendet, sondern gar verfolgt und kriminalisiert. «Das bedeutet, dass ein Gruppenbewusstsein hergestellt wird. Das individuelle Bewusstsein wird ersetzt durch ein Gruppenbewusstsein über die öffentliche Meinung.» Letzteres sei im Vergleich zum individuellen Bewusstsein letztlich immer eine Bewusstseinsreduktion. «Damit nähert man sich dem traumartigen Bewusstsein», sagte Ludwig. Dies deshalb, weil überhaupt kein Erkenntnisprozess mehr stattfinde. «Es werden ja bloss noch Wahrnehmungen aufgenommen», so Ludwig.

Wahrnehmungen jedoch würden noch nichts über die Wirklichkeit aussagen. Diese müssten schliesslich überprüft werden durch eigenes Denken. Doch das passiere kaum noch. Deshalb befänden sich viele Menschen gegenwärtig in einer Art traumartigem Bewusstseinszustand. Man orientiere sich lediglich noch an den Informationen der offiziellen Stellen.

Verstärkt werde dieser Prozess dadurch, dass von Behörden ständig weitere Lügen verbreitet würden, was das Bewusstsein noch weiter abstumpfen lasse. «Das ist das, was man in der Psychologie als Hypnose bezeichnet», erklärte Ludwig und nannte verschiedene Experimente, die aufgezeigt hätten, dass Menschen mit der Zeit Lügen Glauben schenken, wenn diese Lügen nur oft genug wiederholt würden.

Dies sei derzeit auch anhand der mRNA-Impfstoffe zu beobachten, hakte Rechtsanwalt Füllmich nach. Schliesslich wisse man seit langem, dass die gegenwärtigen mRNA-Injektionen im Schnellverfahren und lediglich mit bedingten Zulassungen auf den Markt gebracht wurden. «Trotzdem wird von Politikern behauptet, … es handle sich um ganz normale, zugelassene Impfstoffe», so der Rechtsanwalt. Dies sei ein exemplarisches Beispiel hierfür, dass das ständige Verbreiten von Unwahrheiten funktioniere, entgegnete Ludwig. Das Erschreckende sei, dass die Lügen sogar noch für wahr gehalten würden. «Das Fatale ist, dass es sich nicht um einzelne Lügen handelt», betonte der ehemalige Lehrer weiter. Denn solche liessen sich meist noch aufklären.

«Hier haben wir es damit zu tun, dass die grösseren Gesamtzusammenhänge, in denen diese Tatsachen erscheinen, umgelogen werden und zu einem neuen Wirklichkeitszusammenhang gebildet werden.» Aus dieser Illusion könnten die Menschen kaum noch entkommen. Weiter Ludwig: «Das hat zur Folge, dass der Mensch in seinem Wahrheitsempfinden schwer geschädigt wird.»

Das hätte bereits die Philosophin Hannah Arendt vor vielen Jahren erkannt, als sie einst schrieb: «Wenn die modernen Lügen sich nicht mit Einzelheiten zufriedengeben, sondern den Gesamtzusammenhang, in dem die Tatsachen erscheinen, umlügen – und so einen neuen Wirklichkeitszusammenhang bieten, was hindert eigentlich diese erlogene Wirklichkeit daran, zu einem vollgültigen Ersatz der Tatsachenwahrheit zu werden…»

Die Erkenntnisse Arendts hätten tiefgehende Auswirkungen. Diese beschrieb Arendt, die die Ansicht teilte, dass die Wahrheit nicht ersetzbar sei, wie folgt: «Das Resultat ist keineswegs, dass die Lüge nur als wahr akzeptiert und die Wahrheit als Lüge diffamiert wird, sondern, dass der menschliche Orientierungssinn im Bereich des Wirklichen, der ohne die Unterscheidung von Wahrheit und Unwahrheit nicht funktionieren kann, vernichtet wird. Konsequentes Lügen ist im wahrsten Sinne des Wortes bodenlos. Und stürzt Menschen ins Bodenlose. Ohne je im Stande zu sein, einen anderen Boden, auf dem Menschen stehen könnten, zu errichten.»

Ludwig sieht genau diese Problematik, die Arendt beschrieb, in der gegenwärtigen Zeit gegeben. Die Menschen seien durch die permanenten Lügen inzwischen nicht mehr im Stande, die Wirklichkeit zu erkennen. Entsprechend seien die Bürger nicht mehr urteilsfähig. Das bedeute: «Der Souverän der Demokratie», der laut Ludwig theoretisch der «freie Bürger sein sollte», werde ausgeschaltet. «Das ist ein Angriff auf das Zentrum der Demokratie durch die Mainstream-Medien und die Politiker», so Ludwig. Sie seien die grössten Feinde der Demokratie und für die «systematische Irreführung» der Bürger verantwortlich. Der Bürger sei dabei lediglich noch eine «Marionette». (3:12:12)

Wolfgang Wodarg warf ein, dass in der Demokratie die Wahrheitsfindung immer nur durch den Dialog realisiert werden könne. Eine schöne Vorstellung, die in den Augen Ludwigs in der jetzigen Zeit verhindert werde. In den heutigen Zeiten, in denen auf den «Träger der Argumente eingeschlagen» und nicht mehr auf Argumente eingegangen werde, sei «der Boden der Demokratie längst verlassen» worden. Rechtsanwalt Füllmich zeigte sich trotz der harten Analyse Ludwigs optimistisch, dass das «Lügengebäude» bald zusammenbreche. «Das ist nur noch eine Frage der Zeit», meinte er.

Füllmich wollte zuletzt von Ludwig wissen, ob womöglich die «Obrigkeitshörigkeit» der Gerichte verantwortlich dafür sei, dass diese überwiegend auf Regierungslinie seien. Ludwig sieht das Hauptproblem hierfür in der fehlenden Unabhängigkeit der Justiz. Die Obrigkeitshörigkeit könne sich nur deshalb so stark ausbreiten, weil die Justiz nicht unabhängig sei. «Die ganze Verwaltung der Gerichte ist eingegliedert in die Verwaltung der Exekutive», betonte Ludwig. Und weiter: «Das heisst: Die Richter werden von der Exekutive eingestellt, von der Exekutive beurteilt, sie werden befördert oder nicht befördert. Das erzeugt eine starke Abhängigkeit.»

Deshalb plädiert der ehemalige Lehrer dafür, dass die Gerichte aus der Verwaltung der Exekutive ausgegliedert werden sollen. «Sie brauchen eine eigene Verwaltung», so Ludwig. Dies rief Wolfgang Wodarg auf den Plan, der Ludwig fragte, ob die Gerichte nicht etwa dem Bundespräsidenten unterstellt werden sollten? Eine Idee, der Ludwig nichts abgewinnen konnte. «Die Gerichte sollten niemandem unterstellt werden.»

Ludwig vertritt die Meinung, dass der gegenwärtige Staat seit dem Ende des Absolutismus als «Obrigkeitsstaat» in den Strukturen unverändert geblieben sei. An die Stelle des Fürsten seien jetzt lediglich Abgeordnete getreten. Und diese würden, genauso wie einst die Fürsten, schliesslich auch in alle Lebensbereiche hineinregieren, beispielsweis in das Wirtschafts- und das Geistesleben.

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Wodarg: Aspiration vor Impfung sei wichtig

Der SPD-Abgeordnete, Mediziner und Ausschuss-Mitglied Wolfgang Wodarg berichtete während des Ausschusses ausführlich über Impf-Nebenwirkungen (Min. 1:51:30 bis 2:37:00). Dabei stützte er sich unter anderem auf das Dokument eines Arztes, der bei 20 Patienten Nebenwirkungen festgestellt und diese detailliert aufgelistet habe. Darunter würden sich Patienten mit Lähmungserscheinungen befinden.

Wodarg richtete sich zudem mit einer Botschaft an die Ärzte (Min. 2:12:00). Diese sollten seiner Ansicht nach unbedingt vor der Impfung eine Aspiration vornehmen. «Glauben sie nicht dem RKI und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die sagen, eine Aspiration von Blut bei der intramuskulären Injektion sei unnötig.» Es sei für Ärzte, die noch immer impfen, fahrlässig, dies nicht zu tun. «Denn wenn sie die mRNA-Partikel nicht sicher in den Muskel spritzen, dann haben sie die Folgen zu verantworten.» Dazu zählen laut Wodarg Mikrothrombosen, Myokarditis und Gefässveränderungen, die allesamt häufig auftreten würden.

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