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Schweden verlängert das Moratorium für den «Covid-19-Impfstoff» von Moderna für Menschen unter 30 Jahren auf unbestimmte Zeit
Schweden verlängert das Moratorium für den «Covid-19-Impfstoff» von Moderna für Menschen unter 30 Jahren auf unbestimmte Zeit
Veröffentlicht am 28. Oktober 2021 von RK.
Die schwedischen Gesundheitsbehörden haben beschlossen, das Moratorium für die Verabreichung des Moderna-Impfstoffs an Personen unter 31 Jahren nicht wie vorgesehen am 1. Dezember zu beenden, sondern auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Dies berichtet die britische Daily Mail.
Auch andere Länder haben die Anwendung der Impfung bei jungen Menschen bereits eingeschränkt, darunter Dänemark, Island und Finnland.
Die nordischen Länder begründen ihre Entscheidung mit unveröffentlichten Daten, die zeigen sollen, dass die «Moderna-Impfung» bei jungen Menschen – vor allem Männern – seltene Fälle von Herzentzündungen verursacht. Diese Daten sind noch immer nicht öffentlich zugänglich.
Auch das amerikanische CDC (Centers for Disease Control and Prevention) warnt davor, dass bei jungen Männern nach der Impfung Herzerkrankungen auftreten können.
Ein Sprecher von Moderna teilte letzte Woche in einer E-Mail mit, dass dem Unternehmen die Entscheidungen der Aufsichtsbehörden in Dänemark und Schweden bekannt seien, die Verwendung des Impfstoffs bei jüngeren Personen wegen des seltenen Risikos einer Myokarditis und/oder Perikarditis auszusetzen.
Dabei handle es sich in der Regel um leichte Fälle, die sich nach einer Standardbehandlung und Schonung innerhalb kurzer Zeit erholten, heisst es in dem Schreiben.
Tatsächlich ist eine Myokarditis aber keine harmlose Angelegenheit. Bei der Krankheit kann Gewebe absterben. Narbengewebe tritt an die Stelle der geschädigten Zellen und dieses Narbengewebe funktioniert nicht mehr wie ein gesunder, kontraktiler Herzmuskel.
Eine Herzmuskelentzündung kann zu Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schwellungen (Ödem) und Brustschmerzen führen. Sie erhöht das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Verläuft eine Myokarditis chronisch-schleichend und kann unentdeckt fortschreiten, sind schlimmstenfalls Folgen wie eine Herzinsuffizienz oder gar ein Herzversagen denkbar.
