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Aufklärung – das neue Staatsdelikt #1

Published On: 4. November 2021 8:54

Ob Polizisten für Aufklärung, Anwälte für Aufklärung oder Ärzte für Aufklärung: Angehörige dieser an sich respektablen Berufsgruppen werden zunehmend zu Verbrechern erklärt, kommen vor Gericht und verlieren das Recht, ihren Beruf auszuüben. Und im Gegensatz zu Vergewaltigern oder Mördern, die in meisten Medien nur anonym erwähnt werden, schließlich will man die Persönlichkeitsrechte von Holger M. oder David B. nicht verletzen, halten sich dieselben Medien gar nicht mehr zaghaft zurück, sondern nennen im Fall einer Anklage durch die Staatsanwaltschaft gerne den vollen Namen und manchmal auch Wohnort der jeweils Betroffenen.

Von Gastautorin Andrea Drescher

Einige Menschen, die das betrifft, sind auf die Solidarität aller angewiesen, denn gerade Ärzten und Polizisten gehen langsam die Geldmittel aus, um juristisch gegen die großteils völlig haltlosen Vorwürfe vorzugehen.

Die Ärztin Dr. Carola Javid-Kistel wird aktuell seitens Staatsanwaltschaft und Medien aufs Korn genommen. „Falsche Atteste: Staatsanwaltschaft erhebt zwei Anklagen gegen Duderstädter Ärztin“ – so die Titelzeile des Göttinger Tagesblattes online. Dort kann man dann weiter lesen: „Die Duderstädter Ärztin Carola Javid-Kistel ist jetzt von der Staatsanwaltschaft Göttingen angeklagt worden: Sie soll falsche Atteste ausgestellt haben – sogar für Kleinkinder.“

Die Bild titelte „Ärztin wegen falscher Atteste angeklagt“ und zitiert offensichtlich die Staatsanwaltschaft mit der Behauptung, dass für die Impfbefreiungen keine medizinischen Gründe vorgelegen haben. Ebenfalls kann man bei Bild nachlesen, dass die Bescheinigungen teilweise ohne Untersuchung stattgefunden hätten.

Auch der NDR hat wenig Hemmungen, sich zum Sprachrohr der Staatsanwaltschaft zu reduzieren. Nachfrage bei der Betroffenen? Fehlanzeige.

Heidi Niemann behauptet im Eichsfelder Tageblatt in ihrem Artikel, dass sich Dr. Javid-Kistel seit langem in der Corona-Leugner-Szene engagiere und auch bei Demos als Rednerin aufgetreten sei. Letztere Aussage ist natürlich richtig: Dr. Javid-Kistel ist eine bekannte Rednerin auf deutschen und österreichischen Demos der Corona-Maßnahmen-Kritiker. Eine Corona-Leugnung hätte aber vermutlich dazu geführt, dass Dr. Javid-Kistel niemals ihren Doktortitel bzw. ihre ärztliche Approbation erhalten hätte. Schließlich wurden die ersten Coronaviren bereits Mitte der 1960er-Jahre beschrieben, was jeder medinizische Laie der Wikipedia entnehmen kann. Als Journalistin hätte Frau Niemann eigentlich dazu in der Lage sein müssen.

Nicht nur der Rest dieses Artikels strotzt vor weiteren Falschaussagen, auch die anderen Artikel deuten darauf hin, eine reine Übernahme der Aussagen der Staatsanwaltschaft zu sein und münden in einer Vorverurteilung, ohne dass Frau Dr. Javid-Kistel von diesen Medien kontaktiert wurde. Ein Grund, sie heute selbst zu Wort kommen zu lassen.

Wie geht es Ihnen im Moment?

Das Ganze macht mich ziemlich fertig, das läuft ja schon über einen längeren Zeitraum. Ich bin schon mutig und lasse mich nicht einschüchtern, aber irgendwann reicht es. Irgendwann geht auch mir die Kraft aus. Es steht viel auf dem Spiel. Mir drohen Approbationsverbot und hohe Geldstrafen – nur weil ich Menschen gemäß meiner ärztlichen Verpflichtungen unterstützt habe. Ein Kollege soll für sechs Maskenatteste, die er langjährigen Patienten ausgestellt hat, 11.000 Euro zahlen. Das ist doch ein Wahnsinn. Offensichtlich will man Präzedenzfälle schaffen und Exempel statuieren, damit der Widerstand aufhört, die Kollegen Angst bekommen und den Mund halten. Wenn die damit durchkommen, wird es letztlich unter den Ärzten nur noch Befehlsempfänger der Pharmaindustrie geben. Die alternativen und kritischen Ärzte sind dann Vergangenheit.

Man macht aus mir eine kriminelle Ärztin – das tut sehr weh. Derartige Angriffe wirken natürlich auch auf meine Nachbarn, meine Patienten und bis in die Familie hinein. Kitas und Schulen erkennen aufgrund dieser Behauptungen bzw. Vorverurteilungen meine Atteste nicht mehr an, obwohl ich immer äußerst sorgfältig arbeite. Aufgrund ähnlicher Diffamierungen haben schon einige Kollegen und corona-maßnahmenkritische Aktivisten Deutschland bzw. die EU bereits verlassen. Auch Teile meiner Familie sind für ein Jahr ins Ausland gegangen. Ich will nicht weg aus Deutschland, das ist doch mein Zuhause. Und noch viel wichtiger: Ich will weiter für meine Patienten da sein können.

Wann haben Sie von den Anklage gegen sich erfahren – und insbesondere wie? Aus der Zeitung?

Nein, das nicht. Die Anklageschriften wurde mir von der Staatsanwaltschaft Göttingen zugestellt. Vor ca. zwei Wochen kam die Anklage wegen der Impfunfähigkeitsbescheinungen, vor 10 Tagen dann zum Thema Maskenattest. Die Hauptverfahren werden in Duderstadt eröffnen. Die Medien wurden wohl seitens der Staatsanwaltschaft informiert und betreiben seitdem Rufmord vom allerfeinsten. 

Was wirft man Ihnen genau vor? Ist an den von den Medien genannten Anklagepunkte irgendetwas dran?

Nein. Die stimmen nicht!

Ich habe keine Atteste ohne Anamnese, Untersuchung oder Beratung der Patienten durchgeführt, sämtliche Patienten waren bei mir in der Praxis. Das Absurde ist, gerade in der Anfangszeit wurde man ja als Arzt direkt aufgefordert, den Patientenkontakt zu minimieren. Zahlreiche Krankschreibungen meiner Kollegen wurden quasi auf Zuruf oder nach Mail-Kontakt ausgestellt. Ja, ich wurde mehrfach gefragt, ob ein Praxisbesuch zu vermeiden wäre, aber ich habe immer geantwortet, dass jeder in die Praxis kommen muss. Das Ganze ist also völlig haltlos. Inzwischen fordere ich meine Patienten auf, ein Beweisfoto von sich und meinem Praxisschild zu machen, um so beweisen zu können, dass die Unterstellungen an den Haaren herbei gezogen werden.

Gerade in Duderstadt gibt es wohl auch nur wenige Ärzte, die sich so viel Zeit für ihre Patienten nehmen wie ich. Bei mir wird niemand in 5 Minuten abgehandelt, ich plane immer mindestens eine halbe Stunde ein, für eine Erstanamnese auch eine Stunde oder länger.

Die Atteste habe ich nach besten ärztlichem Gewissen ausgestellt. Da sind keine Gefälligkeitsatteste darunter. Man muss aber auch unterscheiden zwischen einem ärztlichen Attest und einem ärztlichen Zeugnis. Das scheint die Staatsanwaltschaft aktuell zu übersehen.

Wo liegt denn der Unterschied?

Ärztliche Zeugnisse werden z.B. für die Rentenversicherung erstellt. Denen liegt eine viel umfassendere Untersuchung zugrunde. Man muss für derartige Gutachten sehr viel Aufwand betreiben. Bei einem Attest muss man als Arzt natürlich auch den Aussagen der Patienten vertrauen. Wenn ein Patient angibt, beim Tragen von Masken massive Probleme mit Kopfweh, Schwindel oder Panikattacken zu haben, wie soll man das beweisen oder widerlegen? Verschiedene Maskenstudien bestätigen doch, dass derartige Symptome beim Tragen von Masken auftreten können. Soll ich Patienten mit Asthma oder COPD ersticken lassen? Soll ich einer Patientin, die aufgrund einer früheren Vergewaltigung Panikattacken unter einer Mundbedeckung bekommt, die Hilfe verweigern?

Abgesehen davon: Es ist ja nichts Neues, dass unterschiedliche Ärzte zu unterschiedliche Diagnosen kommen. Bei zahlreichen Erkrankungen holen sich Patienten eine zweite Meinung ein. Dass die Staatsanwaltschaft jetzt daraus eine Straftat ableitet, weil man einzelne Diagnosen in Frage stellt – das ist unfassbar für mich.

Warum haben alle Atteste den gleichen Wortlaut? Das deutet doch auf unkorrektes Verhalten Ihrerseits hin?

Im Gegenteil. Ich bin da sehr korrekt. Auf jedem Attest ist vermerkt, dass beim genannten Patienten gesundheitliche Gründe für die Befreiung vorliegen und die Diagnosen in der Praxis dokumentiert wurden, da sie der ärztlichen Schweigepflicht und dem Datenschutz unterliegen. Als seitens der Behörden die Diagnostik auf dem Attest gefordert wurde, habe ich das so formuliert. Ich bin sehr verwundert, dass in einer Zeit von DSGVO in der EU die Patientendaten und insbesondere die Diagnosen auf einmal kein schützenswertes Gut mehr darstellen.

Mangelnde Sorgfalt kann man mir sicher nicht vorwerfen. Ich überlege mir immer sehr genau, was ich tue. Das Wohl und der Schutz meiner Patienten steht dabei immer im Vordergrund.

Wieso geht die Staatsanwaltschaft überhaupt davon aus, dass es sich um Gefälligkeitsatteste handelt?

Bei den 16 Maskenattesten handelte es sich um die, die sie bei Teilnehmern an Demonstrationen gefunden haben. Also wird „messerscharf“ geschlossen, dass es ja auch „Coronaleugner-Szene“ und damit nicht medizinisch begründet ist. Auf den Gedanken, dass gerade Menschen, die Probleme mit einer Maske haben, bereit sind, auf die Straße zu gehen und gegen diese und andere unsinnige Verordnungen zu protestieren, kommen die nicht.

Und was ist mit den Impfunfähigkeitsbescheinigungen?

Dabei handelte sich um kleine Kinder, die aufgrund fehlender Masernimpfung keine KITA besuchen dürfen. Auch hier gibt es entweder absolute oder relative Kontraindikationen, das wurde von mir hinreichend geprüft. Ob eigene Erkrankungen oder Erkrankungen innerhalb der Familie wie Autoimmunerkrankungen, Allergien oder sogar Impfschäden – nicht für jeden ist eine derartige Impfung risikolos.

Gerade im Hinblick auf derartige Impfunfähigkeitsbescheinigungen verfüge ich über eine sehr hohe Kompetenz, da ich mich seit etwa 30 Jahren mit Impfaufklärung beschäftige. Gemeinsam mit Rolf Kron habe ich bereits im März 2020 das Buch „Krank geimpft – Betroffene erzählen – Wenn der Beipackzettel wahr wird“ (Didaktis Verlag) herausgegeben. Der Erlös aus dem Buch wird komplett an Impfgeschädigte sowie die Initiative freie Impfentscheidung gespendet. Mir kann sicher niemand vorwerfen, hier leichtfertig zu agieren. Die betroffenen Patienten sind schon lange – also lange vor Corona – bei mir in der Praxis und werden auch dementsprechend aussagen.

Was sind aus Ihrer Sicht die schlimmsten Falschaussagen der Medien?

Das Schlimmste ist für mich, das man mir einfach öffentlich unterstellt, dass es Fake-Atteste sind, die ich einfach ohne Untersuchung verschickt habe. Das lesen die Menschen in der Stadt, in der ich seit 30 Jahren lebe. Ich werde völlig zu unrecht an den Pranger gestellt , das nimmt mich sehr mit .

Werden Sie dagegen vorgehen?

Ja. Ich habe bereits Kontakt mit meinem Rechtsanwalt aufgenommen, jetzt ist die rote Linie überschritten. Das ist eine massiver Rufmord, der zur Existenzvernichtung führen kann. Das kann und werde ich nicht einfach so hinnehmen. Unterstützung wurde mir bereits von Beate Bahner, einer Medizinrechtsanwältin, zugesagt. Jetzt fehlt nur noch ein Medienanwalt – und leider auch Geld.

Wie kann man Sie unterstützen?

Wie erwähnt, wir suchen eine Fachanwalt für Medienrecht, und ich freue mich über Spenden beim Ärztehilfswerk WEIßER KRANICH https://aerzte-stehen-auf.de/aerztehilfswerk/ mit dem Vermerk „Schenkung Dr. Carola Javid-Kistel“. Mit den notwendigen Finanzmitteln können wir das gerichtlich durchziehen und unsererseits ein Exempel an den Medien statuieren. Das stärkt ja nicht nur mich, sondern alle, die medial derartig verbrannt werden. Das betrifft ja viele, im Telegram-Kanal sind es weit über 40 Kollegen, die bereits eine oder mehrere Razzien hinter sich haben. Erst gestern, am 1.11., hat es einen Kollegen in Thüringen erwischt. Es gibt viele betroffene Kollegen, die wirklich Hilfe benötigen. Die Kosten für einen guten Anwalt liegen bei 300 Euro die Stunde. Wir planen auch eine Anzeige beim internationalen Gerichtshof in Den Haag.

Wie in Deutschland mit den Ärzten verfahren wird, erinnert mich an die Hexenverfolgung im Mittelalter. Dabei arbeiten wir nur nach dem hippokratischen Eid sowie dem Genfer Gelöbnis zum Wohle unserer Patienten und lassen uns nicht von Politikern, Ärztevertretern oder der Pharma-Industrie korrumpieren.

Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihren Verhandlungen und insbesondere auch bei Ihrer Klage gegen die Medien. Ich hoffe viele, die das lesen, wissen Ihr Engagement und das Ihrer Kollegen zu schätzen und überweisen einen Betrag. Jeder Euro hilft!

Bankverbindung

Weißer Kranich Ärztehilfswerk

Landesbank Baden-Württemberg/Baden-Württhembergische Bank

IBAN DE51 6005 0101 0405 4224 72

BIC SOLADEST600

Verwendungszweck: Schenkung Dr. Carola Javid-Kistel



Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.



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