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So kann man das eigene Covid-Risiko berechnen

Published On: 15. November 2021 6:30

Heute mal was anderes als Auflockerung: Mathematik. Nicht abschrecken lassen, es ist leicht verständlich und das Ergebnis ist interessant! Jeder mit Hauptschulabschluss verfügt über genug Wissen dafür. Übrigens bemerkenswert, dass die Vorstände der Unis Klagenfurt und Innsbruck gegenüber ihren Studenten absondern, wer nicht „2G“ sei, sei für den universitären Bildungsweg sowieso nicht geeignet.  Es ist unglaublich, dass in einem Rechtsstaat jemand das ungestraft von sich geben darf!

Von Gastautor Mario Kienspergher

Ich habe mir nämlich mal mein eigenes Risiko, „an Corona zu versterben“, ausgerechnet. Das geht relativ einfach. Zuerst muss man wissen, wie viele Leute der eigenen Altersgruppe „mit oder an Corona“ verstorben sind. Das findet man auf https://orf.at/corona/daten/ in einer Grafik, die so aussieht:

Den Haken bei der eigenen Gruppe setzen (bei mir 45-54), alle anderen Haken entfernen, rechts unten auf „Gesamt“ stellen und dann die Gestorbenen zählen. Ergibt bei mir ca. 190 in 20 Monaten, umgerechnet 114 in 12 Monaten. Wobei in dieser Zahl jetzt noch Männer und Frauen enthalten sind, sowie auch „mit und an Corona verstorbene„, das bitte im Hinterkopf behalten! (Man kann natürlich auch auf „120 Tage“ stellen und dann x 3 nehmen. Ist halt nicht so genau wie ein größerer Zeitraum, bei mit wären das dann 35 x 3 = 105 statt 114 Gestorbene.)

Nun schaut man sich auf Statistik Austria an, wie viele der eigenen Altersgruppe denn überhaupt so sterben:

https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bevoelkerung/gestorbene/index.html

Man lade die Excel-Tabelle mit den „Gestorbene[n] seit 2006 nach Altersgruppe, Familienstand und Geschlecht“ herunter:

Aus dieser Excel-Tabelle habe ich mir die Jahre 2017 (rot), 2018 (gelb) und 2019 (grün) herausgesucht. (Bitte nicht 2020 nehmen, das enthält ja schon die „Corona-Toten“ von 2020 und verfälscht unser Ergebnis!) Man sucht die eigene Altersgruppe – da die Werte des ORF die Gruppe 45-54 abdecken, muss man in der Tabelle zwei Zeilen auswählen, nämlich 45-50 und 50-55.

2017: 720 + 1.305 = 2.025

2018: 712 + 1.261 = 1.973

2019: 690 + 1.184 = 1.874

=========================

Durchschnitt: ( 2.025 + 1.973 + 1.874 ) / 3 = 1.957

Im Durchschnitt starben in den Jahren 2017..2019 pro Jahr 1.957 Männer der Altersgruppe 45-54 an diversesten Ursachen (Verkehrsunfall, Herzinfarkt, Grippe, …); nur nicht „an Corona“, denn das gab es da ja noch nicht. Die 114 Corona-Toten von oben in der gleichen Altersgruppe sind also 114 / (114 + 1957) = 5,5 % davon – allerdings, kramt im Hinterkopf: Das sind Männer und Frauen, „mit oder an Corona verstorben“. Ich gehe der Einfachheit halber für die Männer einfach von der Hälfte aus, für meine Zwecke sicher eine erlaubte Vereinfachung.

Ergebnis: Wenn man denn als Mann zwischen 45 und 54 stirbt, ist die Wahrscheinlichkeit derzeit 2,8 %, „mit oder an Corona“ zu sterben; 97,2 % sterben an was anderem – wie gesagt: Verkehrsunfall, Herzinfarkt, Grippe, …

Das reicht mir aber noch nicht, ich will meine wirkliche „Sterbebedrohung“ wissen. Dazu müsste ich wissen, wie viele Männer in dieser Altersgruppe es in Österreich überhaupt gibt. Auch das findet man bei der Statistik Austria:

https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bevoelkerung/bevoelkerungsstruktur/bevoelkerung_nach_alter_geschlecht/index.html

In dieser Tabelle findet man die Bevölkerungszahl nach Altersgruppen:

Zu Jahresbeginn gab es 301.333 Männer in der Altergruppe 45-49 und 350.635 Männer von 50-54, macht zusammen 651.968. Mag sein, dass dieser Wert über das Jahr 2021 schwankt durch Verstorbene und neu dazu „hineingerutschte“; für meine Abschätzung reicht er.

Bei 651.968 zu Jahresanfang lebenden Männern von 45-54 sind 114 Verstorbene in dieser Altersklasse – und das sind Männer und Frauen, den genauen Anteil wissen wir ja nicht, da unterscheide ich jetzt schon gar nicht mehr! – das ist ein Wahnsinnsanteil von 0,2 PROMILLE. Mein persönliches Risiko, „mit oder an Corona zu sterben“ beträgt max. 0,2 PROMILLE. Oder umgekehrt, die Wahrscheinlichkeit, dass ich diesen Scheiß überlebe beträgt 99,98%.

Jetzt wäre natürlich noch interessant, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, auf die Intensivstation zu kommen. Leider werden detaillierte Zahlen zur Intensivbelegung in Österreich nicht veröffentlicht. Es könnte ja sein, dass ein Selberdenker daherkommt und sich sein Risiko selbst ausrechnet, wo kämen wir denn da hin!

Für eine ganz grobe Abschätzung reicht es aber dennoch noch. Auf https://orf.at/corona/daten ist diese Tabelle tagesaktuell zu finden:

Derzeit sind 119.744 Personen „aktive Fälle“, davon liegen 1896 im Spital und 428 zusätzlich auf Intensiv. Das ist nur eine Momentaufnahme aller Geschlechter und aller Altersgruppen und wirklich nur eine grobe Schätzung!

Anteil der Spitalspatienten auf Normalstation an den Erkrankten: 1.896 / 119.744 = ca. 1,6 % müssen ins Spital.

Anteil der Patienten auf Intensivstation an den Erkrankten: 428 / 119.744 = 0,4 %.

Anteil der Patienten auf Intensiv an Spitalspatienten: 428 / (428 + 1896) = 18,4 %

Nun gehen wir davon aus, dass alle Genesenen, alle aktiven Fälle und alle Gestorbenen zusammen die Menge ist, die bisher jemals in Österreich an Corona erkrankt ist: 814.894 + 119.744 + 11.343 = 945.981 Fälle (passt mit der Grafik zusammen). Von diesen 945.981 jemals erkrankten Personen sind dann in gröbster Näherung nach derzeitigem Schlüssel (bessere Werte habe ich halt einfach nicht!) …

… 1,6 %, das sind 15.136 Personen, im Spital gelandet;

… 0,4 %, das sind 3.784 Personen, auf Intensiv behandelt worden.

Und nun gehe ich von der absolut irrsinnigen Annahme aus, all diese Personen jeden Geschlechts und aller Altersgruppen seien Männer meiner Altersgruppe gewesen, was natürlich eine hoffnungslos zu hohe Zahl ergibt:

Im Spital: 15.136 / 651.968 = 2,3 %

Auf Intensiv: 3.784 / 651.968  = 0,6 %

Mein persönliches maximales, wahrscheinlich um Zehnerpotenzen zu hoch eingeschätztes Risiko, im Spital „wegen Corona“ zu landen beträgt daher 2,3 %.

Mein persönliches maximales, wahrscheinlich um Zehnerpotenzen zu hoch eingeschätztes Risiko, auf Intensiv „wegen Corona“ zu landen beträgt daher 0,6 %.

Mein persönliches maximales, wahrscheinlich auch noch um das Zwei- oder Dreifache zu hoch eingeschätztes Risiko, „mit oder an Corona zu sterben“, beträgt (siehe oben) 0,02 % oder 0,2 Promille.

Bitte mich richtig zu verstehen: Wenn jemand bei den 0,2 Promille dabei ist, ist das natürlich blöd für ihn oder sie. Ich sage hier niemandem, dass „Corona“ nicht gefährlich sein kann. Ich verharmlose „Corona“ nicht, ich setze es in den richtigen Bezug zur Realität. Ebenso ist das Ergebnis für Angehörige von Risikogruppen natürlich höher, dieses Risiko müsste in die Berechnung mit einfließen.

Dies hier dient nur meiner persönlichen Abschätzung, was ich für ein Risiko trage, und 0,2 Promille sind für mich kein Grund, einer experimentellen Gen-Therapie mit vorläufiger Zulassung in der EU zuzustimmen. Das Risiko eventueller, derzeit nicht abschätzbarer Langzeitfolgen (im Vergleich zum Erkrankungs- und Sterberisiko, das ich eben abgeschätzt habe) wiegt für mich WEITAUS stärker.

Insofern darf ich bezugnehmend auf die Äußerungen unseres Herrn Bundeskanzlers zusammenfassen: „Ich zögere nicht. Ich zaudere nicht. ICH LEHNE BEGRÜNDET AB und lege Wert auf diesen Unterschied!“

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.



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