Die «Dunkelflaute» könnte zu Stromausfällen führen
Die Ursache: Probleme bei der Erdgasversorgung in Kombination mit dunklen, windfreien Tagen. Von German Foreign Policy
Veröffentlicht am 3. Dezember 2021 von Red.
Schwierigkeiten in der Erdgasversorgung und der fortdauernde Machtkampf um die Erdgaspipeline Nord Stream 2 befeuern die Debatte um womöglich drohende Stromausfälle in der Bundesrepublik. Komme es zu ernsten Engpässen beim Erdgas, dann könne sich dies auch auf die Stromerzeugung auswirken, warnen Beobachter. Diese sei seit dem Beginn der Energiewende ohnehin potenziell durch eine „Dunkelflaute“ bedroht, wenn im Winter über längere Zeit weder Sonne scheine noch Wind wehe.
Die Stromversorgung werde zusätzlich durch die Umstellung auf Elektromobilität belastet. Um Stromausfälle zu vermeiden, müssten nicht nur die Stromnetze erheblich schneller ausgebaut werden, mahnen Experten; auch der Bau von Stromspeichern müsse in der Bundesrepublik energischer gefördert werden.
Während Teile der deutschen Funktionseliten auf eine schnellere Enerigewende dringen, fordert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) den Bau neuer Gaskraftwerke, um Versorgungslücken zu meiden. Unterdessen sucht auch die extreme Rechte die Debatte zu nutzen – mit Warnungen vor einem gezielt von „dunklen Hintermännern“ herbeigeführten Blackout.
Quelle:
German Foreign Policy: Die Dunkelflaute – 2. Dezember 2021
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