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Unfassbarer Mückstein-Erlass: Covid-Genbehandlung wie Totimpfstoff zu beurteilen

Published On: 15. Dezember 2021 13:19

Fassungslos liest man auf der Webseite des Mückstein-Ministeriums, die vier zugelassenen Covid-19-Gen-Seren seien als inaktivierte Impfstoffe (Todimpfstoffe) zu beurteilen und die medizinischen Ausnahmen von der Impfpflicht dem entsprechend abzuleiten. Damit lassen sich natürlich Impfpflicht und weniger Ausnahmen besser argumentieren und mögliche Unverträglichkeiten der Covid-19-Genbehandlung völlig ausblenden.

von Kornelia Kirchweger

Argument für die Impfpflicht

Auf der Mückstein-Webseite heißt es unter „Covid-19 – Wann nicht geimpft wird“: Alle vier zugelassenen COVID-19-Impfstoffe sind wie inaktivierte Impfstoffe zu beurteilen. Darum gelten zunächst die Grundregeln für die Verwendung von inaktivierten Impfstoffen bei den jeweiligen Personengruppen und Medikationen…

Das zugehörige PDF-Dokument mit Stand 9. 12. 2021 (Seite 3):

Ganz im Gegensatz dazu zieht etwa die US-Gesundheitsbehörde CDC auf ihrer Webseite einen klaren Trennstrich zwischen Totimpfstoff und mRNA-Behandlung. Sie stellt klar: Beim Totimpfstoff transportiert das Serum einen abgeschwächten oder abgetöteten Keim in unseren Körper, um eine Immunantwort auszulösen. Nicht so bei den mRNA-„Impfstoffen“. Diese weisen unsere Zellen an, ein Protein zu erzeugen, das eine Immunantwort auslöst.

Anti-Virenprogramm für die Zelle

Bei der mRNA-Behandlung wird der DNA-Bauplan für das Spike-Protein des Coronavirus‘ in die Zellen geschleust. Jenes Spike-Protein, das für das Corona-Virus der Türöffner auf dem Weg in die Zelle ist. Der Impfstoff wird in den Muskel eines Menschen gespritzt. Die Körperzellen nehmen die mRNA (Teil der DNA) auf, lesen den Bauplan ab und produzieren das Spike-Protein. Die Zelle wird also durch einen externen Befehl zur Produktionsstätte dieser Proteine.

Diese werden an die Oberfläche der Zelle transportiert und können von den Immunzellen erkannt werden. Das Immunsystem wird dadurch aktiviert und soll Antikörper gegen das Spike-Protein bilden. Die beiden Impfstoffe unterscheiden sich bei der Art des Bauplans (mRNA bei mRNA-Impfstoffen, DNA bei Vektorimpfstoffen) und bei der Umhüllung: Fetthülle – Lipid-Nanopartikel bei mRNA, Adenovirushülle bei Vektorimpfstoffen. Es handelt sich hier also um eine Art gentechnologisches Anti-Virenprogramm, das in die Zelle eingeschleust wird.

Kolibakterien als Brutkasten

Ein Blick auf das dreistufige Produktionsverfahren, etwa des Pfizer/BioNTech mRNA-Covid-19-Serums macht das ganz deutlich. Dabei werden im ersten Schritt DNA-Moleküle mit dem Code für das Spike-Protein „kloniert“, also identisch vervielfältigt indem sie in ein Kolibakterium (Bestandteil der Darmflora, kann Durchfall und Erbrechen auslösen) eingebracht werden. Diese Stufe wird für alle Märkte in den USA, in einem kleinen Pfizer Pilot-Werk in Chesterfield/Missouri abgewickelt.

Nach vier Tagen Wachstum, werden die Bakterien getötet, aufgebrochen und die Inhalte der Zellen werden über eineinhalb Wochen lang „gereinigt“, um das erwünschte DNA-Produkt zu erhalten. Diese DNA (Desoxyribonukleinsäure, trägt die Erbinformation bei allen Lebewesen und den DNA-Viren) wird abgefüllt und für den Versand eingefroren. Der DNA-Transport muss sicher und rasch erfolgen, Pfizer stellt dazu eigene Firmenflieger und Helikopter bei.

Nano-Fett-„Rutsche“ in die Zelle

Schritt zwei findet auch in den USA, in Andover/Massachusetts und in einem BioNTech-Werk in Deutschland statt. Die dorthin gelieferte, eingefrorene DNA wird als Vorlage zur Erzeugung der gewünschten Boten-RNA Stränge verwendet (Transkription), was rund vier Tage dauert. Sobald die mRNA erzeugt und gereinigt wurde, wird sie in Plastiksäcken gefroren, wobei jeder Sack bis zu 10 Millionen Dosen enthalten kann. Die Säcke werden auf Lastern zum nächsten Werk transportiert. Die dritte Phase beginnt im US-Pfizer-Werk in Portage/Michigan und in Europa, im belgischen Puurs. Dort wird die mRNA mit Lipid (Fett)-Nanopartikeln kombiniert. Das sorgt dafür, dass die mRNA leichter in die Zelle gelangt und dort länger verweilt. Sie werden in Phiolen gefüllt, in Schachteln verpackt und erneut eingefroren.

Aufwändiger Herstellungsprozess

Die Nano-Fettkügelchen kommen von Avanti Polar Lipids, einem Sub-Unternehmen von Croda International (Chemiekonzern, mit Sitz in Snaith/England). Im November 2020 kam es genau in dieser Phase zu einem „Stau“. Der Kombinations-Prozess mRNA und Nano-Fettpartikeln dauert zwar nur vier Tage. Aber jeder Posten muss einige Wochen lang in einem Tiefkühler verbringen, während er 40 Qualitätskontrollen durchläuft. Bis zum Mai 2021 war das Werk in Puurs/Belgien zuständig für alle Phiolen, die außerhalb der USA verteilt wurden.

Bis dahin brauchte man mindestens zwei Transatlantik-Flüge – einmal zum DNA-Transport nach Europa und für den Rücktransport der fertigen Phiolen in die USA. Im Februar 2021 enthüllte Pfizer, dass der gesamte Prozess vom Anfang bis zum Ende rund 110 Tage benötige und man es schließlich mit mehr Effizienz in 60 Tagen schaffe. Der gesamte Prozess beinhaltet 280 Komponenten und hängt von 25 Lieferanten ab, die in 19 verschiedenen Ländern sitzen.

EU will nur Covid-Genbehandlung

Während die Covid-19-Genbehandlung völlig neu ist und innerhalb kurzer Zeit erstmals in Massen am Menschen zugelassen wurde, sind Totimpfstoffe seit vielen Jahrzehnten erprobt. Immer mehr Bürger fragen sich, warum letztere bei der Bekämpfung von Covid-19 in der EU völlig ausgegrenzt wurden. Totimpfstoffe enthalten entsprechend ihrer Bezeichnung nur abgetötete Krankheitserreger, die sich nicht mehr vermehren können, oder auch nur Bestandteile der Erreger. Diese werden vom Körper als fremd erkannt und regen das körpereigene Abwehrsystem zur Antikörperbildung an, ohne das die jeweilige Krankheit ausbricht.

Zu dieser Art von Impfstoffen gehören u.a. Diphterie, Hepatitis B, Hib (Haemophilus Influenzae Typ b), Kinderlähmung, Keuchhusten und Tetanus. Lebendimpfstoffe enthalten geringe Mengen vermehrungsfähiger Krankheitserreger, die jedoch so abgeschwächt wurden, dass sie die Erkrankung selbst nicht auslösen. Nur in seltenen Fällen können sie zu einer leichten “Impfkrankheit” führen – wie bei den sogenannten Impfmasern. Dies ist ein leichter, masernähnlicher Ausschlag, der einige Woche nach der Impfung auftreten kann und nicht ansteckend ist. Zu dieser Kategorie zählen Seren gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken.

Weshalb es sich auch bei den derzeit als “Totimpfstoff” deklarierten Covid-Seren von Novavax und Valneva um keine Totimpfstoff im klassischen Sinn handelt, darüber klärte Wochenblick bereits auf.

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