„mein-sohn-ist-nicht-umsonst-gestorben.-ich-gehe-an-die-oeffentlichkeit“„Mein Sohn ist nicht umsonst gestorben. Ich gehe an die Öffentlichkeit“
studie-zeigt:-omicron-greift-lunge-weniger-anStudie zeigt: Omicron greift Lunge weniger an
die-rolle-der-t-zellen-bei-der-abwehr-von-atemwegsinfektionen-–-erklaert-von-prof-dr.-brigitte-koenig

Die Rolle der T-Zellen bei der Abwehr von Atemwegsinfektionen – erklärt von Prof. Dr. Brigitte König

Published On: 16. Dezember 2021 6:02

T-Zellen sind das Um-und-Auf, die Zentrale und die stärkste Waffe des Immunsystems gegen Viren und andere Pathogene. Wer viele Impfstoff-Dosen verkaufen möchte redet nicht gerne darüber, dafür umso mehr über Antikörper. Wer eine langlebige Immunität gegen alle Mutationen und Varianten haben möchte, der befasst sich mit den T-Zellen.

Im August des Vorjahres hatte ich eine Top-Expertin zu Wort kommen lassen, oder besser aus einer ihrer Arbeiten zitiert. Prof. Brigitte König hat die wichtigsten Funktionsprinzipien des Immunsystems in einem Artikel in Ausgabe 2020/171 von OM & Ernährung erklärt. König hat Biologie, Chemie und Medizin studiert, sich im Fach „Medizinische Mikrobiologie und Infektionsimmunologie“ habilitiert und ist stellvertretende Direktorin des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie am Universitätsklinikum Leipzig und gehört als externe Professorin dem Lehrstuhl der Medizinischen Fakultät an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg an.

Beim Thema Immunität und Impfen und auch bei der Frage, wer aller schon infiziert war, spielen Antikörper und der Test darauf zu Unrecht die zentrale Rolle in der öffentlichen Diskussion. König schreibt dazu:

„Die bei der Impfstoffentwicklung am häufigsten angewandte Strategie ist die Erzeugung robuster Antikörperreaktionen. Daher sind Impfungen, die ausschließlich die Induktion neutralisierender Antikörper fördern, nicht optimal um Schutz gegen viele Infektionen mit Atemwegsviren zu bieten. Die Induktion von zellulären Immunantworten hat bisher bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen Atemwegsviren wenig Beachtung gefunden. CD8+ T-Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der viralen Clearance nach vielen viralen Atemwegstraktinfektionen einschließlich RSV, IAV, HMPV sowie SARS-CoV-1 und SARS-CoV-2.“

Also nochmal: Das Immunsystem braucht die T-Zellen, die den Kampf steuern und ihn am Schluss auch in 99,9 Prozent der Fälle gewinnen.

„Eine wirksame Immunantwort gegen Virusinfektionen hängt von der Aktivierung von zytotoxischen T-Zellen ab, die die Infektion durch Abtöten von virusinfizierten Zellen beseitigen können. Darüber hinaus regulieren T-Zellen die Aktivitäten von B-Zellen und weiteren Zellen, die an Immunantworten beteiligt sind. In dieser Hinsicht helfen sie auch bei der Antikörperproduktion durch die B-Zellen.“

Das alles stimmt noch immer, denn es ist Lehrbuchwissen, bei SARS-CoV-2 nicht anders als bei anderen Viren.

Es gibt aber einige gute Videos mit Frau Professor König, die hervorragende und kompetente Erklärungen liefern. So dieses hier:

Prof. König erklärt, welche Schwachstellen eines Angreifers für die Immunabwehr am erfolgreichsten sind. Konzentriert man sich auf nur eine Schwachstelle bei einem sehr anpassungsfähigen Feind, wie Grippe- oder Coronaviren, so riskiert man, dass der Feind nicht mehr den Schlüssel für die Tür nutzt, sondern durchs Fenster kommt.

Die momentane Impfung bewirkt eine geringe T-Zellantwort und wenn, dann speziell auf die Ursprungsvariante aus Wuhan, fördert aber anfänglich eine starke Antikörperbildung, die dann sehr schnell wieder abfällt.

Eine Boosterung mit dem mRNA-Impstoff erzeugt eine schwache, aber immerhin vorhandene Menge an neutralisierenden Antikörpern, die auch gegenüber der aktuellen Coronavariante eine messbare, aber insgesamt eher schwache Neutralisationskapazität haben. Man diskutiert aktuell über die ausreichende Dosis einer Boosterung, als bei Cominaty die vollen 30 µg und bei Spikevax eine Halbierung auf 50 µg.

Die weiteren Stützen der Immunabwehr, wie die zelluläre T-Zellantwort der zytotoxischen CD8-Zellen und der natürlichen Killerzellen wird durch diese momentane Impfung wenig angesprochen, das gelingt aber bei der Infektion, so dass es danach zu einer wesentlich stärkeren und modulationsfähigeren Immunantwort kommt, als es die momentanen Impfungen können.

Das ist eine wichtige Information, wenn es um die Bewertung der Qualitiät einer durchgemachten Impfung unter dem Aspekt der Verpflichtung zu einer Impfung geht – eine Impfpflicht geht also gar nicht, vor allem angesichts der massiven Nebenwirkungen.

mRNA setzt in den damit besetzten Zellen die Produktion des Spikeproteins und dessen Präsentation an der Zelloberfläche in Gang. Bei einer frühen T-Zellantwort (z.B. Boosterung) wird dieser Prozess möglicherweise frühzeitig unterbrochen, die Antikörperantwort unterbleibt dann bzw. fällt insgesamt schwächer aus. Wird der Prozess der Spikeproteinbildung nicht unterbrochen, werden Antikörper gegen das Spikeprotein gebildet, die dann aber auch den Tod dieser präsentierenden Zelle zur Folge haben.

Das ist bei den Vektorimpfstoffen ähnlich.

Da die mRNA- und Vektorimpfstoffe in jede Zelle gelangen, findet dieser Zelltod auch in jeder Zelle statt. Das erklärt je nach Verteilung des Impfstoffs die verschiedenen Nebenwirkungen, wie z.B. Myokarditis.

Eine Myokarditis heilt nach offiziellen Meldungen relativ bald ab, dennoch entstehen dabei kleinste Vernarbungen, die auch Jahre später die Ursache für Herzrhythmusstörungen sein können.

Interessant finde ich den Hinweis von Prof. König, dass der Impfstoff nicht zwingend innerhalb kürzester Zeit verschwunden sein muss, sondern auf unbestimmte Zeit verbleiben kann.


Alle aktuellen News im TKP Telegram Channel

Unterstütze unabhängigen Journalismus mit einer Spende via PayPal


So funktioniert Immunität gegen Coronavirus durch T-Zellen

CD8+ T-Zellen von früheren Infektionen killen auch die Omicron Variante

T-Zellen und Antikörper – so funktioniert Immunität

T-Zellen können Corona-Infektion unterbinden vor Entstehung von PCR- oder Antikörper-Positivität

Published

„mein-sohn-ist-nicht-umsonst-gestorben.-ich-gehe-an-die-oeffentlichkeit“„Mein Sohn ist nicht umsonst gestorben. Ich gehe an die Öffentlichkeit“
studie-zeigt:-omicron-greift-lunge-weniger-anStudie zeigt: Omicron greift Lunge weniger an