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Die dritte Welle, welche Welle? 

Published On: 9. Januar 2022 10:44

Hier geht es nicht um die Infektionsdynamik der aktuellen Pandemie, sondern um ein aufsehenerregendes Experiment, welches der Geschichtelehrer Ron Jones 1967 in Kalifornien im Unterricht durchgeführt hat. Dies weil er keine befriedigende Antwort auf die bohrenden Fragen seiner Schüler zu geben vermochte, warum es im zivilisierten Deutschland zum Entstehen der Nazi Diktatur kommen konnte und so viele Menschen bei der Barbarei des Regimes mitgemacht, bzw. nichts dagegen gemacht haben.

Von Konrad Veritas

90 Schüler aus drei Geschichtsklassen nahmen zu Beginn an einem Montag daran teil, am Ende der Schulwoche waren über 200 Schüler bei der Abschlussveranstaltung dabei.

Jones inszenierte den Aufbau einer Bewegung, instruierte die Schüler eine bestimme Sitzhaltung einzunehmen und hob die Bedeutung von Disziplin, Ordnung und Gemeinschaftssinn hervor. Die Leistungen der Schüler stiegen sofort merklich an und machten die Bewegung ob des großen Leistungs- und Konkurrenzdrucks an der Schule begehrenswert. Er verteilte bestimmte Rollen, einige Schüler wurden als Wächter, andere als Werber für die Bewegung, die er „the third wave“, die dritte Welle nannte eingeteilt.

Mitgliedskarten mit verschiedenen Symbolen, ein emotionales Aufnahmeritual und ein spezifischer Gruß in Form der wellenförmig geführten Hand entfalteten mit unglaublicher Geschwindigkeit ihre Wirkung. Am dritten Tag wurde Jones bereits vom Schuldirektor mit dem Wellengruß willkommen geheißen und die Zweifel in Jones wuchsen als sich besorgte Eltern der wenigen kritischen Kinder bei ihm meldeten. Er sicherte ein rasches Endes des Experiments zu, welches binnen drei Tagen nicht mehr als solches zu erkennen war. Jones war reflektiert genug um auch zu bemerken, dass die Grenzen für ihn selbst verschwammen und ein sehr schmaler Grad zwischen Anführer spielen und Anführer wirklich sein bestand. Ja er konnte sogar zugeben, dass er sein Dasein als Chef einer in Windeseile entstandenen Bewegung genoss. Ein Schüler stellte sich plötzlich als sein persönlicher Bodyguard vor.

Am vierten Tag stellte er Stolz in den Vordergrund und stiftete die Mitglieder seiner Bewegung zur aktiven Ausgrenzung der Nichtmitglieder an. Für den Freitag kündigte er den Auftritt eines neuen Präsidentschaftskandidaten an, da an den Schulen landesweit idente Bewegungen entstanden seien um einen politischen Wechsel herbeizuführen.

An jenem nur fünften (!) Tag führte er die Mitglieder der dritten Welle in die Aula und beendete das Experiment indem er seinen Bluff öffentlich machte und Fernsehaufnahmen von Reichsparteitagen der NSDAP zeigte. Er schloss mit folgenden Worten: „Aus euch wären lauter gute Nazis geworden“.

Das Experiment von Ron Jones wurde mehrmals verfilmt und diente als Romanvorlage. Ein 2008 entstandener Film, der die Handlung ins heutige Deutschland verlegt ist mittlerweile ein beliebtes Unterrichtsmittel und wird und wurde Millionen von Schülern gezeigt.

Was wollen Ron Jones und seine Mitstreiter uns eigentlich sagen?

Wie dünn unsere demokratisch-zivilisierte Haut ist und wie schnell es möglich ist, in eine menschenverachtende Diktatur zu kippen.

Und was passiert als Realexperiment gerade in unserer aufgeklärten, westlichen Welt? Nichts anderes als bei der dritten Welle, nur sind aus Mitgliedskarten digitale Impfausweise geworden. Neben den Ordnungskräften wachen Bürger, teilweise gezwungen und auch aus fanatischer, durch Angst geschürter Überzeugung über die Einhaltung diverser Regeln, die von den, zwar demokratisch gewählten Regierenden unter völliger Missachtung der Verfassungen verkündet werden. Der Staatschef des Landes, das Freiheit, Geschwisterlichkeit und Gleichheit in seinem Wappen führt erklärt eine Minderheit der Bevölkerung ganz pauschal zu Nicht-Staatsbürgern, ganz unabhängig vom gerade bei jungen Menschen minimalen und daher individuell unterschiedlichen Gesundheitsrisiko durch die Pandemie.

In die Impfung wurden anfangs viele Hoffnungen gesetzt, sie verhieß einen Ausweg aus der ermüdenden Pandemie, ganz wie die schnell gestiegenen Leistungen bei Ron Jones eine Perspektive zum Entkommen aus der Wehrpflicht und damit dem Kriegsdienst in Vietnam boten. Doch diese Hoffnung zerbröselt zusehends, die überschnell entwickelten Impfstoffe bieten dem Virus nur ganz kurz die Stirn und machen angesichts der Nebenwirkungen und unbekannten Risiken nur Sinn für die mittlerweile klar abgrenzbaren Risikogruppen. Ganz im Gegensatz zum Immunsystem vieler Menschen, gerade Kinder und Jugendliche können die Infektion in aller Regel sehr gut abwehren. Doch gerade die durch das Virus ungefährdetste Jugend wird zu unglaublichen Solidarleistungen gezwungen. Angefangen von Schulschließungen bis zu allen möglichen Formen des kaum verhüllten Impfzwanges mittels Ausschluss aus dem für die gesunde Entwicklung so wichtigen Sozialleben.

Viele der ergriffenen Maßnahmen sind in ihrer Verletzung der garantiert geglaubten Grundrechte bis vor kurzem unvorstellbar gewesen, sie erinnern in ihrer Missachtung der Menschlichkeit leider immer mehr an die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte. Die Medien trommeln wie von Geisterhand einheitlich gesteuert pausenlos Angstparolen, der akademische Diskurs ist faktisch zum Erliegen gekommen, der Weg aus der Pandemie ist zu einer quasi religiösen Glaubensfrage geworden. So wie in den Wirren nach der Reformation entscheiden die Herrschenden welcher Glaube für die wieder zu Untertanen gewordenen Bürger zu gelten hat. Die von Ron Jones selbstkritisch bemerkte Wandlung zum Diktator lässt sich sehr gut an der Militarisierung nicht nur der Sprache, sondern sogar an den handelnden Personen festmachen. Uniformen prägen die Szene, damit einher geht auch der Ton einer Befehlsausgabe vermischt mit Formen von Predigten, eine jahrtausendelang unheilvolle Kombination aus Glauben und Gewalt, kaum mehr verhüllt. Selbstreflexion ist Fehlanzeige, es hat sich unglaubliche Macht bei den politisch Handelden zusammengeballt die auch sichtlich genossen wird. Dies zeigt den Unwillen, sich an die selbst aufgestellten Regeln (was passiert bei welcher Intensivbelegung) zu halten. Waren wir nicht so unendlich stolz, dass wir gerade diese Dinge für überwunden geglaubt haben?

Wie kommen wir zu einem Ron Jones unserer Zeit, der uns in die Aula holt und das Experiment abbricht?

Vielleicht haben die demokratischen Verfassungen dieser Erde eine Antwort, denn darin steht vermutlich überall ein klares Bekenntnis zur Religionsfreiheit. Nachdem der Ausweg aus der Pandemie zu einer Glaubensfrage geworden ist wäre es höchst an der Zeit, die Wahl des Pandemiebekenntnisses wieder den Bürgerinnen und Bürgern zu überlassen. Gerade die vermeintlich durch die Impfung entstandene Mutation Omikron bietet die beste Gelegenheit dazu. Das wäre doch ein versöhnlicher Ausweg für beide Seiten, oder?

PS: Mehr über Ron Jones findet sich unter https://www.lessonplanmovie.com.

Bild von rony michaud auf Pixabay

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Konrad Veritas ist ein Pseudonym, der richtige Name ist der Redaktion bekannt.


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