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Zahlen zu Covid-Hospitalisationen sind künstlich aufgebläht

Published On: 9. Januar 2022 0:02

Zahlen zu Covid-Hospitalisationen sind künstlich aufgebläht

Veröffentlicht am 9. Januar 2022 von RL.

Viele stationär behandelte sogenannte Covid-Patienten sind nicht wegen des Virus ins Spital eingeliefert worden. Das berichtete Léman Bleu neulich. Das Onlineportal zeigte auf, dass das Universitätsspital Genf rund 46 Prozent aller Covid-Patienten eigentlich wegen anderer Beschwerden behandelt hatte. Weil die Patienten jedoch noch positiv auf das Virus getestet wurden, gelten sie aber als sogenannte Covid-Patienten.

Die Geschichte nahm die Boulevardzeitung Blick unlängst zum Anlass, um der Sache näher nachzugehen. Das Ringier-Blatt stellte fest: Das Universitätsspital Genf ist keine Ausnahme. Ähnlich ist die Situation am Universitätsspital Zürich (USZ). «50 Prozent der positiv auf Sars-CoV-2 getesteten Personen im USZ sind wegen Covid-19 hospitalisiert, die anderen 50 Prozent werden wegen einer anderen Krankheit behandelt und haben als Nebendiagnose eine Corona-Infektion», erklärte das Spital auf Anfrage von Blick.

Tiefer ist die Zahl der positiv Getesteten im Kanton Nidwalden. «Zirka 10 bis 15 Prozent der Covid-Fälle werden aufgrund einer anderen Diagnose wie beispielsweise einer Blinddarmentzündung oder eines Unfalls hospitalisiert und erst im Spital aufgrund von Fieber auf Covid positiv getestet und dann isoliert», schrieb das Spital Nidwalden auf Anfrage von Blick.

Und was sagt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) dazu? Die Behörde rechtfertigte sich gegenüber dem Blick wie folgt: «Nur weil die primäre Ursache für die Hospitalisierung nicht Covid-19 war, bedeutet dies nicht, dass kein Zusammenhang zwischen der Hospitalisierung und Covid-19 bestand.»

Corona-Transition machte wiederholt darauf aufmerksam, dass die Daten hinsichtlich der Covid-Hospitalisationen verzerrt sind und positiv Getestete unabhängig von ihren tatsächlichen Leiden ebenfalls mitgezählt werden. Dies gilt längst nicht nur für die Schweiz. Auch in Schottland mussten die Behörden unlängst zugeben, dass massiv zu viele Patienten zu Unrecht als Covid-Patienten erfasst wurden. Schätzungen zufolge mussten rund 50 Prozent der Patienten nicht wegen Corona, sondern aufgrund anderer Beschwerden oder Erkrankungen hospitalisiert werden (wir berichteten).

Kommentar Corona-Transition

Die Erkenntnisse des Blicks sind also alles andere als neu. Interessant ist vielmehr, dass sich das Boulevardblatt, das sich bisher wie keine andere Zeitung als Megafon der Regierung betätigt hat, nun plötzlich die Daten der Behörden auch kritisch zu hinterfragen beginnt.

Bemerkenswert ist auch der Zeitpunkt: Erst Ende Dezember enthüllte Philipp Gut im Nebelspalter, dass Ringier-CEO Marc Walder seine Redaktoren in der «Pandemie» zwang, regierungstreu zu berichten (wir berichteten). Versucht der Blick hier gerade Schadensbegrenzung zu betreiben? Will man den Vertrauensverlust in die Boulevardzeitung, den sicherlich einige Bürger im Zuge der «Pandemie» erlitten haben, möglichst wieder reparieren?

Doch etwas Positives darf trotz allem gesagt werden: Artikel wie der oben erwähnte schaden Ringier sicherlich weniger als die fragwürdigen Rechtfertigungs- und Erklärungsversuche, die Verleger Michael Ringier (wir berichteten) und zuletzt auch Blick-Chefredaktor Christian Dorer aus dem Hut zauberten.

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