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«Wort zum Sonntag» oder: Finde den Fehler

Published On: 15. Januar 2022 20:00

«Wort zum Sonntag» oder: Finde den Fehler

Veröffentlicht am 15. Januar 2022 von LM.

Warum sollte man dem Mann etwas vorwerfen? Er hat doch schlau gehandelt. Moralisch vielleicht nicht ganz sauber, aber wenn das Ergebnis doch stimmt …?

Ein verfeindeter König greift ihn an. Die Lage erscheint ausweglos; er sitzt fest. Dringend bräuchte es jetzt einen Angriff, der Entsatz bietet. Der eine König, der dafür infrage käme, hat einen grossen Nachteil: Er ist offiziell mit dem Angreifer verbündet. Aber es gibt noch Gold und Silber in den Schatzkammern von Tempel und Palast.

Also rasch einen Boten durch die feindlichen Linien geschickt und diesem möglichen Helfer das Angebot unterbreitet. Und siehe da: Es funktioniert! «Benhadad hörte auf den König Asa und sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels.» (2. Chronik 16, Vers 4) Notgedrungen bricht der Belagerer seine Zelte ab, und der angegriffene Asa kann aufatmen. Nicht nur das: Mit der Beute an bereits aufgeschütteten Steinen kann er gleich noch zwei eigene Städte befestigen lassen.

Finde den Fehler!

Gar nicht so einfach. Not lehrt denken, und der Plan war ja bestens aufgegangen. Für das investierte Edelmetall hat er mehrfachen Gewinn eingestreift: Der Angriff ist abgewehrt, zwei Städte sind ausgebaut, jener König aus Israel wird für die nächste Zeit Ruhe geben, und er hat einen neuen Verbündeten gewonnen.

Da tritt einer auf, der das anders sieht. «Du hast dich auf den König von Aram verlassen und nicht auf den Herrn, deinen Gott!» (1. Chronik 16, Vers 7) Man möchte entgegnen: «Du hast gut reden! Was hätt ich denn machen sollen in dieser Lage?» – «Asa wurde zornig über den Seher und warf ihn ins Gefängnis.» (Vers 10)

«Du hättest dich verlassen sollen auf den Herrn, deinen Gott.» Dieses Wort hat offenbar gesessen. Der Seher hat es auch begründet: «In einer ähnlichen Lage hattest du bereits erlebt, wie Er dich herausgeholt hatte!» (Vers 8, umschrieben)

Wahrscheinlich geht es manchmal wirklich nur um den kleinen inneren Zwischenhalt, den man sich mitten im Gefecht zugesteht. Nur einen Moment vielleicht den Blick vom Geschehen wenden und – «in sich gehen»? Eigentlich eher «ausser sich» im Sinne eines: «Da war noch etwas anderes als meine eigene Angst und meine Ratio.»

Dem einen ist das eine vergangene Erfahrung, dem anderen ein Stossgebet; jemand Drittes zieht sich für einige Tage zurück, während ein Vierter an die Quelle geht und seine Bibel aufschlägt und auf diese Weise seine «innere Stimme», seinen «Bauch», sein «Herzgefühl» wieder lotet.

Diese seelischen Sensoren und die so geläuterte Ratio sind dann das Echo dessen, wofür sich das Ohr neu geöffnet hat.

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Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.

Telegram-Kanal: @StimmeundWort

Website: www.stimme-und-wort.ch

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