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Über «Kommunikationsfehlleistungen» und Impfpflicht für Pflegende

Published On: 28. Januar 2022 21:02

Über «Kommunikationsfehlleistungen» und Impfpflicht für Pflegende

Veröffentlicht am 28. Januar 2022 von MB.

Unter dem Motto «Streit ums Testen und Impfen – wieder nicht gemeinsam gegen Corona?» lief die Talkshow gestern Abend im ZDF. Unter anderem stellte sich der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach Diskussionsthemen, «die brandaktueller und trotzdem ausgeleierter nicht sein könnten», wie Die Welt meint.

Nebst Lauterbach waren Linda Teuteberg (FDP-Abgeordnete), Thorsten Frei (Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Carsten Watzl (Immunologe) und Frauke Rostalski (Mitglied im Deutschen Ethikrat) geladene Gäste im Studio.

Debattiert wurde insbesondere über den plötzlich verkürzten Genesenenstatus, der in Deutschland nicht nur für Diskussionen, sondern auch für Kopfschütteln sorgt (wir berichteten).

Der Gesundheitsminister erklärte, es habe sich dabei um eine «Kommunikationsfehlleistung» gehandelt. Er sei davon ausgegangen, dass diese Diskussion noch nicht abgeschlossen gewesen sei und zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden würde, schreibt Die Welt.

«Ich finde den Beschluss sehr richtig, und von daher habe ich die Wissenschaft einfach nur bestätigt. Ich habe auch keinen politischen Einfluss auf den Beschluss genommen», versuchte Lauterbach zu beschwichtigen. Moderatorin Illner hakte nach, ob mit der Entscheidung nicht einfach die Impfquote erhöht werden sollte. «Märchen sind das in dem Sinne», wich der Gesundheitsminister aus.

Doch auch Thorsten Frei liess nicht locker: «So etwas muss man kommunizieren und begründen. Das muss man doch wissenschaftlich oder medizinisch machen.» Schliesslich hätten sich die EU-Staaten darauf geeinigt, dass der Genesenenstatus bei Reisen sechs Monate gültig sein solle.

«Hier ist auch sehr viel Parteipolitik im Spiel», verteidigte sich Lauterbach. Und fügte an, dass niemand «gemeckert» habe, «die Leute hätten sich doch vorbereiten müssen», als Geboosterte von der Quarantäne ausgenommen worden seien. Diese Entscheidung habe man als Erleichterung wahrgenommen.

Auch zur Sprache kam die Impfpflicht, welche in Deutschland für bestimmte Berufsgruppen, wie beispielsweise Pflegefachkräfte, entschieden wurde. Diese soll ab dem 16. März gelten.

Zwar wurde auf «Schwierigkeiten bei der Durchsetzung» verwiesen, die auftreten könnten, aber die Talk-Runde war sich einig, dass es sich bei der Impfpflicht «um eine Verpflichtung der Menschen handele, die eine besondere Verantwortung für besonders verletzliche Personen durch ihren Job hätten».

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