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Nutzen-Risiko Verhältnis von mRNA Injektionen aus Sicht der Wissenschaft

Published On: 18. Februar 2022 6:14

Das größte Problem, wenn es um die Nutzen-Risiko Einschätzung von Covid mRNA/DNA Injektionen (auch bekannt unter dem Begriff Impfstoffe) geht ist die fehlende zuverlässige Datenbasis zur Beurteilung dieser Frage. Wie in sehr vielen als Evidenz verkauften Aussagen zum Thema Corona fehlt dabei sehr häufig die Kontrollgruppe, oder es handelt sich überhaupt nur um Aussagen, die unter der Kategorie anekdotische Evidenz abzulegen sind.

Von Gastautor Dr. Grigorj Kropotkin

Ohne Kontrollgruppe handelt es sich schlichtweg um unwiderlegbare Behauptungen die letztlich auch unbewiesen sind. Folgendes Beispiel veranschaulicht das glaube ich ganz gut: ‚Ein Mann rennt laut schreiend und heftig mit den Händen wedelnd in Mitteleuropa durch die Straße, woraufhin ihn ein Passant fragt was er da mache. Auf die Antwort des Mannes mit dieser Aktion die Elefanten aus der Straße zu vertreiben, kommt prompt die Bemerkung des Passanten, dass es bei uns ja gar keine Elefanten gebe. Daraufhin der Mann: ‘Es gibt in dieser Straße nur deshalb keine Elefanten, weil ich sie mit meinem Geschrei ja so gut vertrieben habe.‘ Kann man also glauben oder auch nicht. Die Glaubensfreiheit haben wir ja Gottseidank noch.

Zusätzlich zur oft fehlenden Kontrollgruppe spielt natürlich auch der Beobachtungsbias eine ganz gewaltige Rolle. Aus diesem Eck kommen dann Aussagen wie: ‘Es sind ja schon Milliarden Menschen geimpft und es ist fast nichts dabei passiert.‘ Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage hängt, ohne irgendwem irgendwas unterstellen zu wollen, sehr stark davon ab, ob die entsprechenden Meldeorgane für Impfnebenwirkungen überhaupt willens sind wirklich genauer hinzusehen oder ob es eher nach dem Motto abläuft: ‘Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß, und beruhigt im Übrigen auch noch mein Gewissen‘.

Ein gutes Mittel um die vorurteilsfreie Bewertung zu gewährleisten ist die Verblindung, welche somit auch wesentlicher Bestandteil seriöser Pharmakovigilanzstudien sein muss. Damit ist sichergestellt, dass der beobachtende Arzt oder Wissenschaftler nicht weiß ob dem Impfling Placebo oder Wirkstoff gespritzt wurde.

Studien zu Wirkung und Nebenwirkungen von mRNA Injektionen die den oben genannten Kriterien genügen, also placebokontrolliert und doppelt verblindet sind, und das noch in einer aussagekräftigen Stichprobenzahl sind leider rar gesät. Um genau zu sein gibt es genau zwei Stück davon: die Zulassungsstudie von Pfizer für Bnt 162b2 und die Zulassungsstudie von Moderna für mRNA-1273.

Da es bei Pfizer größere Unregelmäßigkeiten hinsichtlich Dokumentation, Anonymisierung und ergo Verblindung gegeben zu haben scheint, würde ich deren Daten eher mit Vorsicht genießen. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Studie ausschließlich ‚in house‘ gemacht wurde, d.h. es ist somit von außen noch schwerer die Datenintegrität abzuschätzen. Zusätzlich hat die Pfizer Studie gegenüber der von Moderna den Nachteil, dass sie – oder zumindest das was davon publiziert wurde – bei weitem nicht so detailliert ist wie die von Moderna. Der Studienabbruch nach 6 Monaten ist ein Manko welches beide Studien haben. Damit wird die Dokumentation eines Langzeit Wirkung-Nebenwirkungsprofils bereits a priori ausgeschlossen. Über diesen Sachverhalt und die dahinterliegenden Motivationen mag sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Die Studie von Moderna

Daher nehme ich die Studie her welche als einzige eine einigermaßen saubere wissenschaftliche Datenbasis zu Evaluierung von Wirkung und Nebenwirkungen zu bieten scheint, nämlich die von Moderna für mRNA-1273, publiziert im Oktober 2021 im New England Journal of Medicine, welches mit einem Impact Factor von 91 gleichsam als die Bibel der medizinischen Forschung zu betrachten ist. Mit 30.346 Studienteilnehmern aufgeteilt in zwei gleich große Gruppen (Placebo/mRNA-1273), davon 20% in der Alterskohorte 65+ ist die Aussagekraft dieser Studie auf alle Fälle als recht hoch einzustufen. Dies gilt umso mehr, da die Studie von Oktober 2020 bis März 2021 durchgeführt wurde, also mitten in der Coronaviren Saison wo ja eigentlich die mRNA Injektionen ihre volle Wirksamkeit entfalten können sollten.

Sehen wir uns dabei nur den Abstract an, und das ist wohl was die überwiegende Mehrheit der Nachrichtenagenturen und Leitmedien macht, dann sieht die mRNA Injektion mit 94,1 % relativer Risikoreduktion ja beinahe wie die neue Wunderwaffe gegen Covid aus.

Wie so oft befindet sich der Teufel allerdings im Detail, oder wie in diesem Fall im ‚Kleingedruckten‘, im Fachjargon üblicherweise als ‚Supplementary data‘ bezeichnet. Sieht man sich zuerst den Benefit des Präparats an so geht aus den Daten hervor, dass die Todesfälle auf beide Gruppen bezogen exakt gleich hoch sind. D.h. der Nettobenefit hinsichtlich Mortalität ist null, was natürlich auch das Narrativ von der tödlichen Seuche völlig in Frage stellt.

Nimmt man nun schwere Erkrankungen als Maßstab – Stichwort Überlastung des Gesundheitssystems – so wurden 4 Covid bedingte Aufenthalte auf Intensivstation und 26 Covid bedingte Krankenhausaufenthalte insgesamt verhindert. Bezogen auf die Stichprobenzahl muss man somit knapp 4000 Menschen impfen um ein Intensivbett freizuhalten und immerhin noch 583 Personen um ein Bett in der Normalstation zu entlasten. Absolute Risikoreduktion (AAR) 0,03% und 0,17% respektive. Liest sich doch etwas anders als 94,1%. So weit, so unbeeindruckend.

Sieht man sich nun im Gegenzug die Nebenwirkungen (Adverse events) an so werden diese in aktiv abgefragte (solicited) und passiv gemeldete (unsolicited) unterschieden, wobei die aktiv abgefragten Nebenwirkungen nur jeweils 28 Tage nach erster und zweiter Dosis dokumentiert wurden. Eingeteilt wird die schwere der Nebenwirkungen in 5 Grade von leicht (Grad 1) bis verstorben (Grad 5). Da es keine Grad 5 Nebenwirkungen gab sind vorrangig Grad 3 und Grad 4 von Interesse. Die Definitionen der Graduierungen sind laut dem U.S. DEPARTMENT OF HEALTH AND HUMAN SERVICES folgende:

Grades 3 are severe and undesirable adverse events (e.g., significant symptoms requiring hospitalization or invasive intervention; transfusion; elective interventional radiological procedure; therapeutic endoscopy or operation).

Grades 4 are life threatening or disabling adverse events (e.g., complicated by acute, life threatening metabolic or cardiovascular complications such as circulatory failure, hemorrhage, sepsis; life–threatening physiologic consequences; need for intensive care or emergent invasive procedure; emergent interventional radiological procedure, therapeutic endoscopy or operation).

Laut FDA gibt es auch die Bezeichnungen ‚severe‘ und ‚serious‘ wobei ersteres offensichtlich mit Grad 3 und letzteres mit Grad 4 kongruent laufen dürfte. Laut dieser Definitionen bewegen sich Grad 3 Nebenwirkungen im Dunstkreis Ambulanz / Krankenhauseinweisung und Grad 4 im Bereich Notaufnahme / Intensivstation.

Wendet man sich nun den Daten zu ist als erstes der Anstieg von schweren Nebenwirkungen (Grad 3&4) zwischen erster und zweiter Injektion augenscheinlich. Diese haben sich nämlich mehr als verfünffacht! Da die Studie nach 6 Monaten abgebrochen wurde, kann man leider nur mutmaßen wie oder ob sich dieser Anstieg hin zur Booster Injektion fortsetzt. Ein Schelm wer beim Studienabbruch böses denkt.

Nimmt man sich nun die zweite Injektion her so ist die Gesamtzahl aller produzierten Grad 3 Nebenwirkungen in der mRNA-1273 Gruppe um 2547 Fälle höher als in der Placebo Gruppe (348 vs 2895) und bei Grad 4 immerhin noch um 11 Fälle höher als in der Placebo Gruppe (3 vs 14). Setzt man das nun in Relation mit den oben erwähnten verhinderten Covid-19 Hospitalisierungen, so wird, auch wenn die genaue Anzahl aus diesen Daten nicht ermittelbar ist, allein schon aus der schieren Anzahl der produzierten schweren und lebensbedrohlichen Nebenwirkungsfälle sofort klar, dass die Anzahl der hospitalisierten Nebenwirkungsfälle die Anzahl der Covid-19 Fälle bei weitem überschreiten muss.

Auf jede wegen Covid-19 hospitalisierte Person kommen 85 schwere Nebenwirkungen, in manchen Fällen sogar unmittelbar lebensbedrohliche! Leider gibt es zur Hospitalisierungsrate der Nebenwirkungen keine veröffentlichte Dokumentation.

Nimmt man nun zusätzlich zu den innerhalb 28 Tage nach Injektion abgefragten Nebenwirkungen auch noch die nicht abgefragten passiv gemeldeten Nebenwirkungen über den Lauf der gesamten Studiendauer hinzu, so wird das Sicherheitsprofil von mRNA-1273 Injektionen noch düsterer. Im Bereich serious AEs – laut FDA unmittelbar lebensbedrohlich, Krankenhauseinweisung, permanente Behinderung, permanente Behinderung Neugeborener, chirurgischer Eingriff benötigt – werden in der mRNA-1273 Gruppe um 8 mehr Nebenwirkungen gemeldet als in der Placebo Gruppe (4 vs 12).

Darunter sind Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Morbus Basedow (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse), cerebrovaskulares Ereignis (psychologisch verträgliche Umschreibung für Schlaganfall, Hirnblutung etc.), Rheumatoide Arthritis oder Angiödeme zu finden. Ich denke die Aufzählung spricht für sich. Sieht man sich in dieser Kategorie nun auch noch die als ‚severe‘ klassifizierten Nebenwirkungen an, so findet man in der mRNA-1273 Gruppe gegenüber der Pacebo Gruppe eine Erhöhung von 54 Nebenwirkungsfällen (31 vs 85), wobei hier Erschöpfungssyndrome und neurologische Störungen herausstechen.

Fazit: katastrophale Studienergebnisse

Die Zulassungsstudie für mRNA-1273 von Moderna ist die einzige wissenschaftlich fundierte Studie (doppelt verblindet mit Placebokontrolle in ausreichender Stichprobenzahl mit ausreichender Detailtiefe der Dokumentation) zur Nutzen-Risiko Abschätzung von mRNA Impfungen die zumindest offiziell über jeden Zweifel der Datenmanipulation erhaben ist.

Aus den publizierten Daten geht hervor, dass jede verhinderte Covid-19 Hospitalisierung mit 87 schweren Nebenwirkungsfällen erkauft wird, darunter auch akut lebensbedrohliche die zu einer permanenten Behinderung führen können. Es wird zwar in der Publikation nicht explizit ausgewiesen, aber es ist sehr stark davon auszugehen, dass die dadurch entstehende Zusatzbelastung des Gesundheitssystems die durch Covid-19 bei weitem überwiegt. Somit wäre jeglicher direkter und indirekter Impfzwang sofort zu stoppen.

Persönliche Nachbemerkung

Angesichts dieser Tatsachen wäre ich anstelle der Verantwortlichen ehrlich gesagt schon seit geraumer Zeit ziemlich nervös. Es würde mich daher nicht wundern, wenn die Ratten sich schon um einen Fluchtweg vom sinkenden Schiff umsehen würden. Natürlich nicht ohne Geldkoffer…den man sich ja mit zeitgerechtem unauffälligem Verkauf seiner Besitzanteile (aka Aktien) füllen könnte. Auch seinen Twitter Account hat der Moderna CEO kürzlich gelöscht.


Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Dr. Grigori Kropotkin schreibt unter Pseudonym. Er ist Biochemiker und seit mehreren Jahrzehnten in der universitären medizinischen Forschung tätig.


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