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Verunreinigungen in mRNA-Präparaten für Myokarditis verantwortlich?

Published On: 18. Februar 2022 5:28

Herzmuskelentzündungen sind eine sehr ernste und leider auch häufige Folge der mRNA-Präparate sowohl von BioNTech/Pfizer als auch von Moderna. Betroffen sind überwiegend männliche Jugendliche, häufig auch sehr sportliche. Todesfälle aus diesem Grund werden immer öfter unter der Rubrik „plötzlich und unerwartet“ berichtet. Eine der Ursachen ist, dass durch die wiederholten Dosen das Immunsystem tolerant gegen das Virus wird, es daher bei Neuinfektionen nicht gleich bekämpft, sondern erst wenn es ins Blut gelangt. Und dann kann es zu Autoimmunreaktionen kommen, die auch gegen den Herzmuskel gerichtet sind. Es gibt aber auch andere mögliche Ursachen. Das berichtet

Gastautorin Dr. Franziska Tischler

Eine neue Publikation einer französischen Forschungsgruppe stellt eine hochinteressante Hypothese auf, wie Myokarditis nach COVID-19 mRNA-Impfung entstehen könnte. Sind Verunreinigungen im Impfstoff schuld daran?

Myokarditis nach mRNA-Impfungen

Die Meldungen über Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) nach COVID-19 Impfungen mit genbasierten mRNA-Impfstoffen häufen sich in erschreckender Weise. Betroffen von diesen Myokarditiden sind vor allem junge Leute, meist junge Männer, in geringerem Ausmaß aber auch junge Frauen. Bei älteren Menschen werden dagegen eher Herzbeutelentzündungen (Perikarditis) als Nebenwirkung beschrieben.

Im Juli 2021 wurden sogenannte „Rote-Hand-Briefe“ in Bezug auf Myokarditis und Perikarditis nach COVID-19 mRNA-Impfung veröffentlicht. Solche Rote-Hand-Briefe informieren über neu identifizierte und bedeutende Risiken und Sicherheitsbedenken in Bezug auf Arzneimittel. Über Myokarditis nach mRNA-Impfung gibt es außerdem mittlerweile sehr viele wissenschaftliche Publikationen.

Gefährlichkeit von Myokarditis

Eine Myokarditis ist eine Erkrankung, die zwar ohne Dauerschäden ausheilen kann, aber ebenso zur Herzinsuffizienz oder zum plötzlichen Herztod führen kann. Das besonders Heimtückische an der Myokarditis ist, dass auch nach unauffälligen beschwerdefreien Zeiträumen von Monaten oder sogar Jahren plötzlich lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen oder fortschreitende Herzinsuffizienz auftreten können.

Bisherige Vermutungen zur Ursache der Impf-Myokarditis

Die Ursache dafür, warum es nach Impfung mit mRNA-Vakzinen zu Myokarditisfällen kommen kann, ist noch nicht ermittelt. Bislang wurde unter anderem vermutet, dass es durch die Impfung zu einer Expression von Spike-Protein auf der Oberfläche von Herzmuskelzellen kommt, was eine Immun­reaktion mit Folge eines organspezifischen Zelltods auslösen könnte.

Eine weitere mögliche Ursache könnte darin bestehen, dass Spike-Protein mit dem Toll-like Rezeptor 4 interagieren und dadurch kardiale Entzündungs­reaktionen und eine toxische Wirkung auf die Herzmuskelzellen auslösen könnte. Andere Vermutungen richten sich auf die potentiell immuntoxische Wirkung von mRNA. Diese sei zwar durch Modifikationen an den Nucleosiden verringert, könnte aber bei Personen mit entsprechender genetischer Disposition trotzdem noch unvermindert vorhanden sein und zu einer Exprimierung von Zytokinen und Aktivierung von proinflammatorischen Kaskaden führen.

Des weiteren könnte auch molekulare Mimikry zwischen dem Spike-Protein und bestimmten körpereigenen Antigenen eine Rolle spielen.

Neue Hypothese: Die Rolle von Verunreinigungen mit doppelsträngiger RNA im Impfstoff

Doppelsträngige RNA (dsRNA) – so berichten die Autoren der neuen Publikation – sei eine der Haupt­verunreinigungen, die während der Impfstoffherstellung produziert werden.

Als Wirkstoff enthalten die neuartigen mRNA-Impfstoffe sogenannte Einzelstrang-RNA, die durch eine in vitro-Synthese (IVT = in vitro transcription) hergestellt wird. Nach der Synthese der mRNA erfolgen weitere Schritte in der Impfstoff­herstellung, um die mRNA zu isolieren und Verunreinigungen abzutrennen. Diese Verunreinigungen können aus Enzymen, restlichen Nukleosid­triphosphaten, DNA-Templates und fehlerhaften mRNAs wie doppelsträngige RNA und RNA-Bruchstücke, die während der IVT gebildet wurden, bestehen.

Über das Vorkommen geringer Mengen an diesen dsRNAs berichtete die Europäische Arzneimittel­behörde EMA in ihren Assessment Reports zu den Impfstoffzubereitungen von Pfizer/BioNTech und Moderna, Comirnaty bzw. Spikevax.

Unerwünschte toxische Wirkungen der dsRNA – Auslöser von Myokarditis?

dsRNA wird – vereinfacht ausgedrückt – vom angeborenen Immunsystem durch bestimmte Rezeptoren in den meisten Zellen als „feindlich“ erkannt, was u.a. zur Aktivierung der Expression von proinflamma­torischen Zytokinen führt.

So schreiben auch die Autoren des neuen Berichts, dass dsRNA bekannt sei als ein starker Verursacher von immun-entzündlichen Reaktionen. Dies führe zur Freisetzung von TNF-α und IFN-γ, den Haupttreibern des Zytokin-Sturms und des Zelltodes, wie er auch bei schweren Formen von COVID-19 vorkommt.

Es bestehe der Verdacht, dass die Aufnahme von dsRNA in bestimmten Zellen des Immunsystems, den „dendritischen Zellen“, unerwünschte Immunreaktionen und Entzündungsreaktionen auslösen könne.

Die proinflammatorische Rolle der dsRNA könne, auch bei niedrigen Konzentrationen in den mRNA COVID-19 Impfstoffen, ein echtes Risiko für Myokarditis darstellen.

Ist der Anteil an Verunreinigungen in den Impfstoffen bedenklich?

Die EMA schreibt im Assessment Report, in Bezug auf die dabei gefundenen Verunreinigungen bei Comirnaty, dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer, mit dsRNA, die Verunreinigungen wären „low, acceptable and consistent“, also niedrig, akzeptabel und konsistent. In Bezug auf Spikevax wird vermerkt, dass dsRNA „consistently low“ ist, also konstant niedrig.

Es stellt sich die Frage, wie dies zu bewerten ist. Nach Ansicht von Wissenschaftlern können auch niedrige Mengen an dsRNA zu unerwünschten und immuntoxischen Wirkungen führen, wie eine weitere Publikation zu mRNA-Impfstoffen beschreibt.

Die Autoren schreiben: „Die kontaminierenden Verunreinigungen während der IVT können die Sicherheit von mRNA-Impfstoffen massiv beeinträchtigen, sobald sie in menschliche Zellen einge­bracht werden. Sogar Restmengen an dsRNA und DNA-RNA-Hybridmolekülen können die Antwort des angeborenen Immunsystems triggern, da sie von den Pattern-Recognition-Rezeptoren der Immunzellen erkannt werden können.“

Ein Datenskandal bei der EMA mit geleakten Dokumenten bietet interessante Einblicke in die Frage der Impfstoffreinheit: Das British Medical Journal (BMJ) erhielt wie auch andere Journalisten und Akademiker geleakte, als geheim eingestufte Dokumente im Dezember 2020 in Bezug auf die Durchführung der Analyse der Pfizer/BioNTech-Vakzine durch die EMA. Das BMJ schildert in seinem Bericht über diese Dokumente, dass die Behörde große Bedenken gehabt hätten aufgrund unerwartet geringer Mengen an intakter mRNA in Chargen des für die kommerzielle Produktion entwickelten Impfstoffes. Anscheinend seien die EMA-Wissenschaftler besorgt gewesen über „verkürzte und modifizierte mRNA-Spezies“, die im damaligen fertigen Produkt vorhanden gewesen seien. Das BMJ fragte bei den Impfstoffherstellern Moderna, Pfizer/BioNtech und Curevac, sowie verschiedenen Zulassungs­behörden, darunter FDA und EMA, nach, welchen Prozentsatz an RNA-Integrität sie als akzeptierbar erachten würden. Die Antworten waren eher ausweichend. Der überaus spannende Bericht ist nachzulesen im British Medical Journal.

Ist die Reinigung bei der Impfstoffherstellung der „Knackpunkt“?

Ist die in vitro-Synthese von mRNA und das Upscaling für die kommerzielle Herstellung eine ausgereifte Technik?

Die französische Forschungsgruppe sieht dies durchaus ambivalent. Während die Synthese der mRNA vom Ansatz her eigentlich einfach und damit attraktiv sei, blieben nach wie vor technische Schwierigkeiten bestehen, wie das Problem der Verunreinigungen, insbesondere der dsRNA­-Verunreinigungen.

Sie schreiben weiter: „Die derzeit zur Reinigung von IVT-mRNA-Impfstoffpräparaten verwendeten Methoden variieren hinsichtlich der technischen Leistung und erlauben bestenfalls die Entfernung von 90 % der dsRNA, wenn die HPLC-Methode verwendet wird, wie die Entwickler von mRNA-Impfstoffen berichten. Nach Veröffentlichungen und Angaben der Impfstoffentwickler zufolge kann das Vorhandensein von kurzen Segmenten von dsRNA auf niedrigem Level zusammen mit gereinigter mRNA nicht völlig ausgeschlossen werden.

Auch in einer Übersichtsarbeit zur Herstellung von mRNA aus dem Jahr 2021 wird festgestellt, dass die Produktion von mRNA im größeren Maßstab und unter den jeweils aktuellen Bedingungen der guten Herstellungspraxis (cGMP) eine Herausforderung darstellt. „Obwohl die IVT-Reaktion von mRNA sicherer und schneller ist als die meisten anderen der etablierten Impfstoffproduktionen, ist sie auf den Einsatz teurer und begrenzter Materialien angewiesen. Die Weiterverarbeitung der Impfstoffe ist noch wenig etabliert und abhängig von Methoden, denen Skalierbarkeit und Kosteneffizienz fehlen.“

Fazit

Könnten Verunreinigungen der mRNA-Impfstoffe eine entscheidende Rolle spielen bei der Auslösung von Myokarditis? Der hier besprochene Artikel stellt eine Hypothese auf, die durchaus plausibel klingt. Die hiermit verbundene Frage potentieller Verunreinigungen in den Impfstoffen bleibt daher weiter von größter Wichtigkeit.

Bild von Tran Thanh auf Pixabay

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Dr. Franziska Tischler schreibt unter Pseudonym. sie hat lange im Labor gearbeitet (mikrobiologisch und immunchemisch).


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