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Hat Wiener Ärztekammer für Luxus-Immobilie viel zu viel bezahlt?

Published On: 24. Februar 2022 11:09

Wer auf sich hält leistet sich ein ordentliches Domizil. Die Wiener Ärztekammer findet offenbar, dass satte EUR 327,5 Millionen durchaus angemessen sind. Schließlich zahlen das ja die Patienten durch die Krankenkassen oder privat. Allerdings vermuten die MFG-Ärzte, dass dabei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist und verlangen Aufklärung von Szekeres.

Von Dr. Peter F. Mayer

Die Ärztekammern und insbesondere ihr Präsident waren zuletzt immer wieder ins Gerede gekommen. Per Brief wurde den Ärztinnen eine korrekte Aufklärung und individuelle Diagnose in Verbindung mit der Corona-Impfkampagane verboten. Das ist ein massiver Eingriff in die Rechte der Patienten auf informierte Zustimmung und verletzt den hippokratischen Eid. Auch die wiederholten Behauptungen einen „Stand der Wissenschaft“ zu kennen, zeugen von der Inkompetenz der Ärztevertreter. (Wissenschaft ist bekanntlich eine Methode aber kein Inhalt.)

Wegen des Kauf der Immobilieund fordern die MFG-Ärzte nun auch eine Rechnungshofprüfung. MFG-Anwälte prüfen auch strafrechtliche Schritte wegen des Verdachts möglicher Untreue

Die Wiener Ärztekammer hatte  im November 2021 den Kauf einer Luxus-Immobilie in der Wiener Innenstadt (Graben 14-15) bekannt gegeben. Verkäufer war die Österreichische Beamtenversicherung (ÖBV). In einer Aussendung sprach die ÄK von einem „prestigeträchtige Haus, denkmalgeschützt”, es sei „ein Werk von Otto Thienemann und Otto Wagner“.

Der Kaufpreis von EUR 327,5 Millioenen scheint nun allerdings beträchtlich überhöht zu sein. Der Kaufvertrag, von Szekeres persönlich unterzeichnet, liegt der MFG vor. Laut Kurier  vom 19.2.22 ist der aktuelle Verkehrswert „nur“ mit EUR 189 Mio in den Büchern der ÖBV vermerkt ist. Wurde also um EUR 138,5 MIO überteuert gekauft? Laut Kurier stieg ein weiterer Bieter, eine große Immobilienstiftung, jedenfalls schon beim Preis von EUR 200 Mio aus. Es stellt sich deshalb die Frage, warum die Ärztekammer trotzdem noch 127,5 Millionen mehr bezahlte.

Laut dem Kurier Artikel verfügt der Wohlstandsfonds der Ärztekammer über 13 Luxus-Immobilien deren Wert derzeit 653 Millionen Euro beträgt. Die Objekte sind alle in Top-Lagen innerhalb des Gürtels – Rotenturmstraße, Kohlmarkt, Mariahilfer Straße, Rechte Wienzeile, Franz-Josefs-Kai etc

MFG-Anwälte prüfen strafrechtliche Schritte

DDr. Christian Fiala von der MFG-Ärzteliste verlangt jetzt dringend Aufklärung von Kammerpräsident Szekeres: er soll das Verkehrswertgutachten offenlegen. Und wenn die Vorwürfe stimmen, soll er schlüssig erklären, wieso die ÄK die Immobilie um EUR 127 Mio überzahlt hat.

Laut dem Kurier-Bericht bringt die Immobilie nur eine Rendite von 0,6%. „Das ist weit unter der Inflation – sieht so ein vernünftiges Investment aus?“ stellt Fiala die Wirtschaftlichkeit des Deals in Frage. Noch dazu wurde dieser Kauf aus den Zwangsbeiträgen der ÄK-Mitglieder finanziert. Denn die Immobilie wurde aus den Mitteln des sog. Wohlfahrtsfonds bezahlt.

Das ist eine zwangsweise Zusatzversicherung für alle ÄrztInnen. Diese müssen bis zu 18% des Gewinns ihrer Ordination, bzw. ihres Gehaltes zusätzlich zu ihrer staatlichen Pflichtversicherung bei der ÄK dafür einzahlen. Ausgenommen sind nur Gehälter und Entschädigungen für Funktionäre der Ärztekammer. „Ein denkmalgeschütztes Innenstadthaus von Otto Wagner mag zwar der Eitelkeit des Präsidenten schmeicheln; ob es aber ein gutes Investment im Interesse der Mitglieder der ÄK ist, ist eine völlige andere Frage“, gibt Fiala zu bedenken.

Die „MFG Liste Christian Fiala“ wird bei der Wiener Ärztekammerwahl am 19.3.22 antreten.

Bild von Greg Montani auf Pixabay

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