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US-Biolabore in der Ukraine: Russland legt Dokumente vor

Published On: 7. März 2022 8:30

Es ist das heißeste Eisen im aktuellen Infokrieg zwischen Russland und dem Westen: US-Biolabore auf ukrainischem Boden. Am Sonntag veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium erstmals Dokumente. Diese sollen zeigen, dass Kiew am Tag des russischen Einmarsches die Vernichtung von Krankheitserregern angeordnet haben soll. Der Westen sprach schon Tage davor von Desinformation, die vom Kreml verbreitet werde.

Von Waldo Holz*

Spekulationen gibt es seit Putins Einmarsch in die Ukraine: US-Biolabore  in der Ukraine – und keiner weiß, was dort geschieht. Am Samstag äußerte sich das russische Außenministerium dazu, am Sonntag legte das Verteidigungsministerium Dokumente vor. Westliche Medien nennen die Causa „Desinformation“. Doch der Reihe nach.

US-Biolabore in der Ukraine

Das US-Verteidigungsministerium betreibt in der Ukraine jedenfalls mehrere Biolabore. Diese Information weist die US-Botschaft der Ukraine recht transparent aus:

„Das Programm des US-Verteidigungsministeriums zur Verringerung biologischer Bedrohungen arbeitet mit Partnerländern zusammen, um der Bedrohung durch (absichtliche, versehentliche oder natürliche) Ausbrüche der gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt entgegenzuwirken.  Das Programm erfüllt seinen Auftrag zur Verringerung der biologischen Bedrohung durch die Entwicklung einer Kultur des Bio-Risikomanagements, durch internationale Forschungspartnerschaften und durch die Stärkung der Kapazitäten der Partnerländer im Bereich der biologischen Sicherheit und der Bio-Überwachung. Die Prioritäten des Programms zur Verringerung biologischer Bedrohungen in der Ukraine sind die Konsolidierung und Sicherung sicherheitsrelevanter Krankheitserreger und Toxine sowie die Gewährleistung, dass die Ukraine Ausbrüche gefährlicher Krankheitserreger erkennen und melden kann, bevor sie eine Bedrohung für die Sicherheit oder Stabilität darstellen.“

Der ausführliche Twitter-Thread eines anonymen Accounts zu den Biolaboren, der die Causa Ende Februar so richtig in den Fokus geraten ließ, verschwand sehr schnell von Twitter, ist aber im Webarchiv noch gespeichert.

Russland erhebt Vorwürfe

Das russische Außenministerium warf der USA nun am Samstag vor, dortige „Spuren unter den Teppich zu kehren“. Das US-Magazin „Natural News“ veröffentlichte vergangene Woche eine Recherche, wonach das Pentagon in 25 Ländern Biolabore betreibe. Finanziert sind sie durch ein 2,1 Milliarden US-Dollar Militärprogramm.

Was dort vorgeht – auch in den Laboren in der Ukraine – weiß die Öffentlichkeit nicht. Laut einem Abkommen aus 2005 „ist es der ukrainischen Regierung untersagt, sensible Informationen über das US-Programm zu veröffentlichen, und die Ukraine ist verpflichtet, dem US-Verteidigungsministerium (DoD) gefährliche Krankheitserreger für die biologische Forschung zu übergeben.“ „Natural News“ bezieht sich auf diese Quelle.

Der russische Vorwurf ist heftig: Dort würde an Pathogenen geforscht, die auch als Biowaffen verwendet werden könnten. Ende Februar soll „die US-Botschaft in der Ukraine unerwartet alle Dokumente über die militärische und biologische Zusammenarbeit zwischen Washington und Kiew dem öffentlichen Zugriff entzogen. Die zuvor öffentlichen Dokumente wurden gelöscht“, so der Vorwurf des russischen Verteidigungsministeriums am Sonntag. Es habe sich um Informationsmaterial zu jeweilige Forschungsprojekten gehandelt.

Das Verteidigungsministerium richtete schwerste Vorwürfe an die USA und Kiew. Mitarbeiter der Biolabore hätten Dokumente über die Vernichtung besonders gefährlicher Erreger von Pest und Milzbrand am 24. Februar vorgelegt, heißt es. Zudem habe Kiew versucht, die Spuren der Biolabs zu beseitigen.

Dokumente mit entsprechenden Anweisungen zur Vernichtung von Krankheitserregern in den Laboren in Poltawa und Charkiw legte das Verteidigungsministerium ebenfalls vor und veröffentlichte diese in sozialen Medien. Unabhängig überprüfbar sind die Dokumente selbstverständlich nicht – die russische Nachrichten Agentur „Ria Novisto“ hatte zur Causa berichtet.

Das Verteidigungsministerium kündigte an, bald eine Analyse der Dokumente vorzulegen.

Infokrieg

Der Westen greift das heiße Eisen vorsichtiger an. Vergangene Woche berichtete auch die Tagesschau über die Biolabore, schon im Februar „US Today“: Beide Leitmedien versicherten ihren Lesern, dass es sich in der Causa um „Desinformation“ handle. Die nun nicht mehr verfügbaren Dokumente, seien demnach schon weit länger offline genommen worden und nicht erst seit dem Einmarsch Russlands.

Die Behauptung, die USA habe speziell diese Dokumente nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine kurzerhand verschwinden lassen, ist also unbelegt und falsch“, sagt die Tagesschau. Jetzt sind neue Dokumente aufgetaucht, allerdings über das russische Verteidigungsministerium. Ihre Echtheit kann nicht unabhängig geprüft werden.

In einem scheinen sich beide Seiten einig: Jeweils der anderen Seite gehe es darum, die Wahrheit zu verschleiern. Biolabore sind schon lange und nicht erst seit dem Covid-Ausbruch ein zentraler Spielball im Informationskrieg. Jetzt, im heißen Krieg noch mehr.

Bild pixabay / fernandozhiminaicela

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