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Wie verläuft der Krieg?

Published On: 9. März 2022 9:00

EU-Europa ist das Epizentrum des aktuellen Infokrieges. Bekanntlich stirbt die Wahrheit im Krieg immer zuerst, so auch diesmal. Im aktuellen Krieg zwischen Russland und der Ukraine gibt es nur noch zwei Darstellungen. Sie widersprechen sich. Es ist alles andere als einfach, sich einen Überblick zu behalten.

Von Waldo Holz*

Seit Tagen steht die russische Armee vor den Toren Kiew, ebenso vor der Hafenstadt Mariupol. Der ukrainische Premierminister fordert weiter militärische Unterstützung vom Westen, nun könnten tatsächlich – via Deutschland – polnische Kampfjets geliefert werden. Und dann sind da zwei Darstellungen des Konflikts: Jene des Westens und jene von Russland.

„Militäroperation“ am Scheitern?

Laut westlichen Berichten steht Putin vor einer militärischen Blamage und einem fundamentalen Scheitern seiner „Militäroperation“ in der Ukraine. Die deutsche „Tagesschau“ zitiert den Generalstab aus Kiew. Dieser sagt, dass russische Truppen in Scharen desertieren würden. „Der moralische und psychologische Zustand des Feindes bleibt extrem niedrig“, heißt es dort.

Das Rechercheportal „Belingcat“ beruft sich auf einen FSB-Offizier, der behauptet, dass der geplante „Blitzkrieg“ gescheitert sei.

Während EU-Europa wohl das Epizentrum des Infokrieges ist, findet man in den US-amerikanischen Medien noch differenzierte Positionen. Vergangene Woche wird der ehemalige Direktor der Russland-Abteilung der CIA mit dem Namen George Beebe zitiert. Er sagte:

„Die Wahl, vor der wir in der Ukraine standen – und ich nutze absichtlich die Vergangenheitsform – war, ob Russland sein Veto zu einer NATO-Beteiligung in der Ukraine am Verhandlungstisch oder auf dem Schlachtfeld ausüben würde. Und wir entschieden uns, dafür zu sorgen, dass das Veto auf dem Schlachtfeld ausgeübt wird, in der Hoffnung, dass Putin sich entweder zurückhält oder der Militäreinsatz scheitert.“

Alles nach Plan?

Tatsächlich tut sich ein offensichtlicher Widerspruch in der EU-Europäischen Berichterstattung auf: Einerseits würde der Kampf der Ukrainer Russland enormes abverlangen, gar ein Sieg sei denkbar. Andererseits ist Russland eine große Gefahr. „Oe1“ berichtete etwa am Montag aus Polen, dass nun auch ein Angriff auf ein NATO-Land denkbar wäre.

Die russische Perspektive sieht, wie im Kriegsfall üblich, gänzlich anders aus. Am Montag meinte das Verteidigungsministerium, mittlerweile wären 2.482 militärische Infrastruktureinrichtungen der Ukraine zerstört worden. Alleine am Sonntag wären über Luftschläge 158 militärische Einrichtungen zerstört worden. In der Luft, das sagt auch der Westen, hat Russland die Übermacht. Dies ist auch der Grund, warum Selenskyj lautstark eine Flugverbotszone fordert. Doch die NATO weiß, dass dieser Schritt einer Kriegserklärung an Russland gleichkommen würde.

Das russische Verteidigungsministerium behauptet, man hätte mittlerweile 866 Panzer oder gepanzerte Fahrzeuge, 91 Mehrfachraketen-Systeme, 317 Feldartilleriegeschütze und Mörser, 634 Einheiten von militärischen Spezialfahrzeugen und 81 Drohnen zerstört. Ebenso wenig wie die ukrainischen Angaben, sind die Russischen überprüfbar. Nur eines ist gewiss: Beide Seiten versuchen, die Darstellung der jeweils anderen zu unterdrücken.

Doch neue Töne kommen vom ukrainischen Präsident Selenskyj. Er ist bereit, mit Russland über die Krim und den Donbass zu verhandeln. „Ich bin bereit zum Dialog, aber nicht zur Kapitulation“. Man könne die Anerkennung der Krim als Teil Russlands und der „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk als unabhängige Gebiete erörtern und versuchen, einen Kompromiss zu finden. Die Schlüsselfrage sei, wie die Menschen in diesen Gebieten leben werden, die Teil der Ukraine sein wollen, betont Selenskyj. „Putin sollte anfangen zu reden, einen Dialog beginnen.“

Bild wikicommons

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