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Ukrainischer Beamter: Israel drängte Ukraine sich Putin zu ergeben

Published On: 15. März 2022 9:33

Ukrainischer Beamter: Israel drängte Ukraine sich Putin zu ergeben

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Selenski ersuchte Bennett im Februar, in der Krise zu vermitteln

Bild: The Kremlin, Moscow, Wikimedia, CC BY 4.0; Bild zugeschnitten

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  • Ukraine-Beamter packt aus
  • Gegenüber israelischen Medien
  • Über Israel-Gespräch mit Ukraine
  • Premier drängte Selenski zur Aufgabe
  • Er solle an Menschenleben denken
  • Israels Premier dementiert
  • Selenski lehnt ab
  • Enttäuscht von Israel
  • Wünscht sich mehr Engagement
  • Israel hält sich zurück
  • Will neutraler Vermittler sein
  • Aus Sorge wegen Russland-Beziehungen

Israels Premier Naftali Bennett soll vergangene Woche den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski darauf gedrängt haben, das Angebot Russlands samt den Bedingungen für Kiew anzunehmen, um den Konflikt zu beenden, berichten mehrere israelische Zeitungen unter Berufung auf einen hohen ukrainischen Beamten, der anonym bleiben wollte. Das Büro des israelischen Premiers dementierte das und stellte die Quelle in Frage.

Verfassung sieht NATO-Beitritt vor

„Times of Israel“ beruft sich dabei auf Berichte von „Walla“ und „Haaretz“. „Walla“ ging bezüglich Putins Angebot nicht ins Detail. Aber laut früheren Berichten soll dieser eine unabhängige Donbass-Region fordern, während der Regime-Wechsel nicht angesprochen wurde. Andere Berichte deuten darauf hin, dass der Plan, den Israels Premier Selenski vorgelegt haben soll, die Anerkennung der Annexion der Krim durch Russland, die Anerkennung von Donezk und Luhansk als getrennte Einheiten und die Änderung der ukrainischen Verfassung beinhaltet haben, um die Verpflichtung zum NATO-Beitritt aufzuheben. Diese Verpflichtung wurde vom früheren ukrainischen Präsidenten, Petro Poroschenko, per Verfassungsänderung im Februar 2019, einzementiert. Ihm folgte nach der Wahl im April Selenski.

…denken Sie an die Menschenleben

„Wenn ich Sie wäre, würde ich über das Leben meiner Leute nachdenken und das Angebot annehmen“, soll Bennett zu Selenski vergangenen Dienstag gesagt haben, teilte der Beamte „Walla“ und „Haaretz“ mit.  Selenski soll wenig begeistert gewesen sein. Dem Vorschlag, die Ukraine solle sich ergeben, werde man nicht folgen. Denn man wisse, dass Putins Vorschlag erst der Anfang sei.

Dem Bericht zufolge hat Israel die Ukraine auch gebeten, keine Anfragen mehr bezüglich israelischer Militär- oder Verteidigungshilfe zu stellen, da dies Jerusalems Bemühungen um Vermittlung und Wahrung der Neutralität behindern könnte. Er sei von Israels bisherigen Bemühungen enttäuscht, berichte der Informant. Israel sei „Briefkasten“ zwischen Russland und der Ukraine, ohne eigene Vorschläge, soll er beklagt haben. Bennett wolle offensichtlich nicht für eine Seite Partei ergreifen, um die Beziehungen zu Russland nicht zu beschädigen.

Selenski enttäuscht von Israel

Selenski ersuchte Bennett am 25. Februar dieses Jahres, in der Krise zu vermitteln und eine Lösung herbeizuführen. Bennett flog dann nach Moskau zu einem Kreml-Treffen mit Putin. Selenski wollte zudem eine Rede vor dem Knesset-Plenum halten, wie er das auch in Parlamenten anderer Länder tat, was aber nicht ging. Das Parlament befinde sich in einer sitzungsfreien Zeit und das Gebäude werde renoviert, hieß es.

Laut Nachrichten von „Walla“ seien das aber nur Ausreden, weil Bennett und Außenminister Lapid Russland nicht verärgern wollen, indem sie Selenski einen prominenten Auftritt gewähren. Israel habe im Gegenzug eine weniger formelle „Zoom“-Konferenz mit allen Abgeordneten vorgeschlagen, was Selenski ablehnte.

Premier-Büro hinterfragt Quelle

Eine Quelle im Büro des israelischen Premiers stellt allerdings die ukrainische Quelle, die mit den Medien sprach, in Frage. Das Telefonat zwischen Bennett und Selenski habe über eine private Leitung stattgefunden. Bennett habe nicht die Absicht, Selenski Empfehlungen oder Ratschläge zu geben, wie er wann handeln solle, hieß es gegenüber dem Nachrichtenportal „Walla“. Das Gespräch zwischen den beiden sei lang und positiv gewesen. Es sei dabei auch um die Möglichkeit eines Treffens zwischen russischen und ukrainischen Unterhändlern in Jerusalem gegangen.

Ob Bennett eigene Vorschläge machen werde, will die Quelle nicht sagen. Der Premier wolle auf jeden Fall eines erreichen: das Blutvergießen in der Ukraine und das unnötige Leid zu beenden. Dem Vernehmen nach soll es erst kürzlich ein Telefonat zwischen Bennett und Putin gegeben haben.

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