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Vitamin D Studie: Musterbeispiel für unwissenschaftliche Studiendesigns und Auswertungen

Published On: 29. März 2022 13:20

Vitamin D ist eine Bedrohung der Profite der Pharmabranche. Es ist ein universelles Hormon – das Sonnen-Hormon – das über 2500 Gene abliest, für das fast alle Zellen des Körpers einen Rezeptor haben und ohne es funktioniert das Immunsystem nicht. Ausreichende Spiegel sind Voraussetzung für die Abwehr von Krebs, von Infektionen und vielen anderen Krankheiten.

Deshalb werden immer wieder Studien in Auftrag gegeben, die seine Unwirksamkeit beweisen sollen. So eine kürzlich als Preprint erschienene Studie. Es wurden 2690 Personen für Vitamin D Supplementierung einbezogen, die einen 25(OH)D-Spiegel (das ist das Prohormon Calcidiol) von weniger als 75 nmol/L (30ng/ml) hatten, also zumindest einen Mangel, wenn nicht sogar ein Defizit.

Von denen erhielten etwa je die Hälfte eine Supplementierung von 800 IE pro Tag bzw 3200 IE pro Tag. Verglichen wurden sie mit 3100 Probanden, die keine Supplementierung erhielten.

Gemessen wurden die Calcidiol Spiegel zu Beginn und bei einem Teil auch am Ende einer 6 Monate dauernden Periode.

Es wurde überprüft bei welcher Zahl von Probanden eine Atemwegsinfektion im Lauf der Studie aufgetreten ist. Die Studie fand wenig überraschend keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen, denn das war ihr Zweck, wie dem Studiendesign und der Methode der Auswertung zu entnehmen ist.

Die mittleren 25(OH)D-Konzentrationen in der Gruppe mit der höheren Dosis lag bei 102,9 nmol/L (41,16 ng/ml) im Vergleich zu der Gruppe ohne Angebot bei 66,6 nmol/L (26,64 ng/ml) und in der Gruppe mit niedrigerer Dosierung bei 79,4 nmol/L (31,76 ng/ml). Minimal empfohlene Konzentrationen sind 40 bis 60 ng/ml, ich bewege mich bei 70 bis 90 ng/ml um eine Autoimmunerkrankung im Zaum zu halten. Hier lag also selbst die Gruppe mit einer Supplementierung von 3200 IE täglich am unteren Ende, die anderen waren sogar im Mangel oder Defizit Bereich.

Unwissenschaftliches Studiendesign

Neben dem vorhandenen Spiegel der Speicherform Calcidiol (25(OH)D) gibt es drei Quellen für Vitamin D Aufnahme:

  1. Supplementierung wie in der Studie, wenn auch ungenügen mit 3200 IE und lächerlich mit 800 IE täglich
  2. Nahrung: zum Beispiel haben Sardinen einen hohen Vitamin D Gehalt
  3. Produktion von Vitamin D durch UVB Sonneneinstrahlung in der Haut aus Cholesterin

Die Studie hat in keiner der Gruppen die Aufnahme von Vitamin D durch die Nahrung und die Sonne kontrolliert. Das ist offensichtlich ein gravierender Mangel und völlig unwissenschaftlich.

Unwissenschaftliche Auswertung

Das Auftreten von Atemwegsinfektionen passiert in der Studie irgendwann im Laufe der Zeit. Die Studienautoren haben keine Ahnung bei welchem Spiegel von Calcidiol im Blut die Infektion aufgetreten ist.

Einen Einfluss des Calcidiol Spiegels auf eine Atemwegserkrankung kann nur dann diagnostiziert werden, wenn man ihn kennt. Das ist in der Studie nicht bekannt, dennoch wird gegen jede wissenschaftlich Methodik behauptet die Supplementierung habe keinen Einfluss.

Dazu kommt, dass auch bei der Schlussmessung gravierende Abweichungen vom Mittelwert festgestellt werden: 28,6 nmol vs. 23,6 und 18,3 nmol. Eineń mittleren Blutspiegel bei solchen Abweichungen als Maß heranzuziehen ist ein schlechter Scherz.

Die Studie genügt also in keinem Stadium selbst minimalsten wissenschaftlichen Anforderungen.

Wie ein Studiendesign aussehen sollte

Ein wissenschaftlich korrektes Vorgehen erfordert regelmäßige Messung des Spiegels des Prohormons Calcidiol und Zuordnung der Häufigkeit von Erkrankungen zu jeweiligen Spiegeln, zum Beispiel in Schritten von 10 ng/ml. Wobei es Gruppen von Probanden geben müsste, die auch über gute Spiegel im Bereich von 60 bis 90 ng/ml verfügen müssen.

Nur die Calcidiol Spiegel zu messen reicht aber nicht aus. Personen mit einer Autoimmunerkrankung haben meist Defizite bei den Vitamin D Rezeptoren wegen Vitamin D Mangel in der frühen Kindheit. Eine Erklärung finden man in Lancet 2001, 358 (9292): man hat 1966 fast alle in dem Jahr geborenen Kinder erfasst. (10366 von 12058). Und hat 31 Jahre später nachgesehen. Hatten die Kinder im ersten Lebensjahr Vitamin D zusätzlich bekommen, hatten sie über 80% weniger Diabetes Typ I, eine der unangenehmeren Autoimmunerkrankungen.

Weiter sollte auch der Vitamin A Spiegel gemessen werden. Aus der Biochemie wissen wir, dass Vitamin A und D sich gegenseitig am Rezeptor benötigen. Deswegen kommen sie in der Natur zusammen vor. Vitamin D bindet an den Vitamin-D-Rezeptor, dann mit dem Retinoidrezeptor (Vitamin A). Im Zellkern lösen sie nach Bindung an die DNA die Bildung antiviraler und antibakterieller Moleküle aus (z. B. Defensin, Cathelicidin). Damit werden die Schleimhäute der Bronchien, aber auch der Magen-, Darm- und Urogenitalorgane geschützt. Vitamin A ist der wichtigste Schutzfaktor der Bronchien und aller Schleimhäute.

Und nicht zuletzt sagt uns der zweite Hauptsatz der Thermodynamik in seiner Entropie-Formulierung, dass wir zur Erhaltung der Ordnung im Körper (geringe Entropie) die Zufuhr von Energie niedriger Entropie benötigen. Genau das ist Sonnenenergie, die das kleinste Volumen im Phasenraum aufweist. Vitamin D in seiner bioaktiven Form als Hormon Calcitriol spielt bei der Aufrechterhaltung des Funktionierens (der Ordnung) des Körpers eine enorm wichtige Rolle.

Solche Studien leugnen grundlegende naturwissenschaftliche Erkenntnisse der Biochemie und Physik.

Warum solche Studien gemacht werden, hat kürzlich ein Artikel im British Medical Journal sehr gut erklärt.


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Categories: Peter F. MayerTags: , , , Daily Views: 1Total Views: 30
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