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«Das andere Wort zum Sonntag»: Der Realismus eines Beters

Published On: 2. April 2022 21:03

«Das andere Wort zum Sonntag»: Der Realismus eines Beters

Veröffentlicht am 2. April 2022 von LM.

Der HERR wird sein Volk nicht verstossen

und sein Erbe nicht verlassen.

Zur Gerechtigkeit wird zurückkehren das Recht,

und alle werden ihm folgen, die aufrichtigen Herzens sind.

Wer steht auf für mich gegen die Bösen,

wer tritt ein für mich gegen die Übeltäter?

Wäre der HERR nicht meine Hilfe,

wohnte ich schon im Schweigen.

Wenn ich auch denke: Jetzt wankt mein Fuss,

stützt mich doch, HERR, deine Gnade.

Wenn dunkle Gedanken in meinem Herzen mächtig werden, erheitert dein Trost meine Seele.

Psalm 94,14-19

Eine Auslegung von diesem Psalm kann ich hier nicht bringen. Muss ich auch nicht. Sollte ich auch nicht. Denn dann würde ich ihn zu dem degradieren, was er eben nicht ist: ein blosser «Text», ein fremder, den man historisch wie philologisch beschnuppert, um ein «Verständnis» davon zu gewinnen.

Eine Lesehilfe

Sondern hier betet einer, in dessen Innerem es hin und her wogt. Geradezu zerrissen wirkt er zwischen dem, was er erlebt an Niederdrückendem und was er schon erfahren hat an Aufbauendem; modern gesagt: zwischen harter Realität und frommer Erinnerung, zwischen den vermeintlichen Alternativen, sich entweder «der Wirklichkeit zu stellen» oder sich «in die Religion zu flüchten».

Für den Beter wäre es völlig abwegig, sich für die eine oder die andere entscheiden zu müssen. Seine Rede, seine ganze Haltung lebt ja gerade davon, dass beides einander durchdringen möge – wie es dies schon durchdrungen hatte in seiner Erfahrung! Allein wegen der macht er überhaupt noch den Mund auf. «Wäre der HERR nicht meine Hilfe, wohnte ich schon im Schweigen.»

Dieses Schweigen würde anzeigen, dass ein Mensch «völlig verängstigt und ganz verzweifelt oder gleichgültig» ist (Eugen Rosenstock-Huessy in: «Der Atem des Geistes», Seite 31). Und wer kennte das nicht? Den Psychosen und Depressionen geht fast immer eine seelische Implosion voraus. Und dann herrscht Funkstille.

Der Beter durchbricht sie und fordert Gottes Hilfe und Stütze und Trost. Er verlangt Sein direktes Handeln auch jetzt wieder und ruft den Trost daraus seiner Seele schon im voraus zu. Macht ihn das nun zu einem Realisten oder zu einem Träumer?

Es macht ihn zu einem ganzen Menschen, immer wieder, und als der muss er weder vor der Wirklichkeit in den Traum fliehen noch einsam beide Sphären aktivistisch oder suggestiv aufblähen zu einem «Wir bauen die neue Welt» oder einem «Wir schaffen das neue Bewusstsein».

Sondern er stellt sich und lebt, himmlisch geerdet. Und wir sind «mitgemeint».

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«Das andere Wort zum Sonntag» vom 26. März 2022: Die erste Weiche entscheidet

Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.

Telegram-Kanal: @StimmeundWort

Website: www.stimme-und-wort.ch

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