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Hohe Impf-Wirksamkeit wird mit ungeprüften Studien «belegt»

Published On: 14. April 2022 0:15

Unter den Mainstream-Medien ist es weit verbreitet, sich auf renommierte Fachzeitschriften zu berufen, wenn es darum geht, die Impfung für Kinder zu propagieren. Das Medienportal The Defender moniert jedoch, dass sie dabei häufig weder Qualität noch Gültigkeit der zitierten Studien prüfen.

Pfizer und Moderna ringen um die Zulassung des Covid-19-Impfstoffs für Säuglinge und Kinder unter sechs Jahren (wir berichteten). Demgegenüber versuchten die staatlichen Gesundheitsbehörden mit Unterstützung der Mainstream-Medien, die Eltern davon zu überzeugen, dass ihre Kinder diese Impfstoffe brauchen.

The Defender nennt als jüngstes Beispiel den Fernsehsender CNN. Dieser habe sich auf eine im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlichte Studie berufen. Aus dieser sei hervorgegangen, dass der Impfstoff BNT162b2 von Pfizer/BioNTech während der Omikron-Welle zu 68% verhindert habe, dass Kinder zwischen fünf und elf Jahren ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Laut The Defender steht dieses Ergebnis in direktem Widerspruch zu Beobachtungsdaten aus New York. An dieser Studie haben mehrere hunderttausend Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren teilgenommen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Impfstoff von Pfizer innerhalb weniger Wochen nur noch zu 48% wirksam war, um Krankenhausaufenthalte zu verhindern.

Wie das Medienportal weiter berichtet, lag nach den New Yorker Daten die Rate der Krankenhauseinweisungen bei den ungeimpften Kindern dieses Alters in der letzten Woche des siebenwöchigen Beobachtungszeitraums bei sechs pro einer Million. Das beweise, dass das absolute Risiko einer Krankenhauseinweisung aufgrund von Covid-19 in dieser Altersgruppe äusserst gering gewesen sei.

The Defender wirft die Frage auf, wie die Autoren der NEJM-Studie einen so stark ausgeprägten Impfschutz feststellen konnten. Dieser stehe im Kontrast zu den Beobachtungsdaten aus New York, die ein Tausendfaches an Kindern betreffen. Laut CNN sei die NEJM-Studie sei zum Ergebnis gekommen, «dass die Impfung ein Schlüsselfaktor bei der Verhinderung von Krankenhausaufenthalten» im untersuchten Zeitraum ist.

Bei einer genaueren Untersuchung hat The Defender drei mögliche Erklärungen gefunden, warum die Ergebnisse des NEJM womöglich nicht verlässlich sind. CNN habe keine davon erwähnt. Das Medienportal schreibt, dass der mittlere Zeitraum seit der Impfung (bei den geimpften Kindern) 34 Tage betragen und 14 Tage vor Ausbruch der Krankheit gelegen habe. Dies sei der Zeitraum, in dem der Impfstoff maximal wirksam sei.

In der Studie sei die natürliche Immunität nicht berücksichtigt worden, die Kinder seien in der Studie nicht auf frühere Covid-19-Infektionen untersucht worden. Die eigene Studie der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC habe bestätigt, dass Kinder mit einer früheren Infektion ein zwei bis sechsmal geringeres Risiko für einen Krankenhausaufenthalt hatten als geimpfte Kinder.

«Die Studie wurde von den impffreundlichen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) im Rahmen eines Vertrags mit dem Boston Children’s Hospital ‹unterstützt› – und sechs der Autoren der NEJM-Studie sind Mitarbeiter der CDC. Bei der NEJM-Studie handle es sich um eine ‹Fall-Kontroll-Studie mit negativem Testdesign›. Das bedeutet, dass die Kontrollgruppe zwar keine Covid-19-Impfung erhalten hatte, es sich aber um Kinder handelte, die aus anderen Gründen als Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Das heisst, sie wurden negativ auf Covid-19 getestet.»

The Defender verweist darauf, dass bei dieser Art von Studie die Kontrollen mit Patienten abgeglichen werden müssen, die sich aus denselben Gründen in derselben Gesundheitseinrichtung denselben Tests unterziehen und negativ getestet wurden. In der Studie heisst es jedoch:

«Jeder Kontrollpatient wurde aus den Patienten ausgewählt, die in derselben Einrichtung wie der Fallpatient stationär behandelt wurden, der gleichen Altersgruppe angehörten wie der Fallpatient und innerhalb von vier Wochen vor oder nach dem Aufnahmedatum des Fallpatienten stationär behandelt wurden.»

The Defender betont, dass die Kontrollpatienten im gleichen Alter gewesen und zur gleichen Zeit wie die Covid-19-Patienten in derselben Einrichtung stationär behandelt worden seien. Dabei sei darauf hinzuweisen, dass sie nicht mit den gleichen Symptomen hospitalisiert oder getestet wurden.

Mit anderen Worten: Die Autoren berechneten die Impfraten in zwei Gruppen von hospitalisierten Kindern, von denen eine wegen Covid und die zweite aus anderen Gründen hospitalisiert war (die testnegative Kontrollgruppe). Da die Impfrate bei jenen Kindern höher war, die negativ auf Covid-19 getestet wurden, behaupteten die Autoren eine Schutzwirkung des Impfstoffs gegen Covid-Krankenhausaufenthalte. Es sei klar, dass dieser Ansatz zur Schätzung der Wirksamkeit von Impfstoffen mit Unsicherheiten und Störfaktoren behaftet ist. Welche Gruppe der Krankheit stärker ausgesetzt war, könne man nicht sagen.

Jene Kinder, die an Covid-19 erkrankt waren, litten zu 82% unter einer zusätzlichen Erkrankung. In der Kontrollgruppe waren es lediglich 73%. The Defender warnt davor, dass dieser Ansatz auch die Tür zu einem einfachen Mittel öffnen könne, um die berechnete Wirksamkeit des Impfstoffs zu manipulieren. Wenn die Autoren bevorzugt geimpfte Kinder in die Kontrollgruppe und ungeimpfte Kinder in die Covid-Gruppe aufnehmen würden, wäre die Wirksamkeit des Impfstoffs übertrieben, so The Defender. Würden sie das Gegenteil tun, wäre die Wirksamkeit nicht nur gering, sondern sogar negativ.

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