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„Der grüne Planet“ oder die Hölle

Published On: 17. April 2022 16:00

Hier erfahren Sie alles, was man über den harten Kern der links-grün-feministischen Gedankenwelt wissen sollte.

Sehen Sie sich den Film an! Diesen hier, la Belle Verte. Eine liebe Freundin aus Frankreich hat ihn mir ans Herz gelegt: „Ahhhh ‚La belle verte‘ j’adore! Ein absoluter Lieblingsfilm … Und tolle Schauspieler, Vincent Landon …“ Sie erinnert sich noch gut: „Als die Plandemie losging, habe ich mit Freundinnen gesagt, entweder es wird danach la Belle Verte („der grüne Planet“, Anm. d. Red.) oder die Hölle …“ Also: Wenn das so ist, dann wollen wir doch mal sehen.

Wie sieht es aus auf dem grünen Planeten? Da gibt es eine „hochentwickelte Kultur in perfekter Harmonie mit der Natur“ (so sagt es Wikipedia). Außerdem offenbart sich da die Utopie von einer Welt, in der Frauen das Sagen haben (so sage ich das).

Die Welt der Zauberworte

Woran erkennt man das? An der besonderen Art der Kommunikation. Die Frauen auf dem grünen Planeten beherrschen die hohe Kunst der Telepathie. Dazu gehört eine Technik, die sich „Dekonnektierung“ nennt, die beim Gegenüber eine Bewusstseinserweiterung herbeiführt, sodass er ruckartig seine wahre Natur entdeckt und das falsche Leben, in dem er gefangen ist, abschüttelt.

Es ist die perfekte Traumwelt einer Influencerin, wie sie Alexander Wendt ausführlich am Beispiel von Emilia Fester – „Ich aber beschloss, Influencerin im Bundestag zu werden“ – ausbreitet. Die ideale Welt einer Frau, die gerne andere beeinflussen will, sieht so aus: „Friedlich, feministisch, antifaschistisch, fortschrittlich, klimagerecht, antikapitalistisch und natürlich – gerecht!“

Der grüne Planet: eine Traumwelt

Schauen wir mal – es fängt gut an: Wir sehen unberührte Natur. Menschen kommen zusammen. Es wirkt wie eine wandelnde Altkleidersammlung, alle tragen Klamotten wie aus einer billigen Verfilmung von biblischen Geschichten. Obst und Gemüse werden getauscht. Frauen nehmen Frauen in den Arm. Über allem liegt die Dunstwolke einer gedämpften Heiterkeit, als hätten alle Beruhigungsmittel eingenommen. Das Durchschnittsalter der auffallend vielen weiblichen und wenigen männlichen Bewohnern scheint bei 200 Jahren zu liegen, wie man aus Gesprächsfetzen, die wir en passant mithören, entnehmen kann.

Die Kommunikation klappt reibungslos. Wenn jemand anhebt zu sprechen, sind alle anderen still. Na, bitte: Geht doch. Basisdemokratie ohne Mikro. Hierarchien gibt es nicht. Technik auch nicht. Man kann nicht einmal sagen, dass auf dem grünen Planeten die Parole gilt „Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose“. Es gibt nicht einmal Steckdosen. Nicht einmal eine. Keine Energie – keine Energieprobleme. So einfach. Energie strömt allein aus der Gedankenwelt der Frauen. Aus ihren Träumen. Aus dem, was sie sagen.

Keiner will zur Erde reisen

Ein kleines Problem gibt es doch noch: Jemand sollte zum Planeten Erde reisen, wo schon seit mehr als 200 Jahren niemand vom grünen Planeten war, und wo jetzt auch niemand freiwillig hinwill, weil diese Erde – das weiß man immerhin – dermaßen rückständig ist, dass sie immer noch nicht das böse Geld abgeschafft haben. Aber Geld braucht man nicht. Es macht unfrei. Tauschhandel geht auch so. Das haben wir gerade erst gesehen.

Es findet sich schließlich eine Freiwillige, die zur Erde aufbrechen will: Coline Serreau, die Hauptdarstellerin, die auch das Drehbuch geschrieben hat. Sie opfert sich und will es tatsächlich mit der gefürchteten Erde aufnehmen. Der Flug selber ist kein Problem, der ist umweltschonend, klimaneutral und energiesparend möglich. Dazu benötigt man keinen Tunnel mit Lichteffekten, in dem man jemanden de-materialisieren, hoch- und runterbeamen kann, wie man es aus anderen Science-Fiction-Filmen kennt, es geht auch so.

Unsere Heldin reist auch nicht in einer lächerlichen, irgendwie phallisch wirkenden Rakete, sondern bequem in einer geräuschlos schwebenden Kugel, die sie direkt nach Paris Stadtmitte bringt. Weltraumfahrt kann so einfach sein. Man muss sie nur in die Hände von Frauen legen.

Die Macht der Gedanken und Worte

Die Wirkungsmacht der Träume, die Wucht der Bannflüche und Verwünschungen erinnern mich dunkel an die „Nebel von Avalon“ von Marion Zimmer Bradley, die uns die Artussage aus der Frauenperspektive erzählt. Schon sieht alles ganz anders aus: Intrigen und Hexereien regieren die Welt – eine Welt der Frauen, in der Männer, die von solchen Wunderkräften ausgeschlossen sind, nichts oder nicht viel verloren haben. Die Ritter wirken sowieso etwas einfältig und brechen schließlich zur Gralssuche auf, der wie ein Betriebsausflug wirkt, der nicht unbedingt sein muss.

Zurück zur Macht der Worte. Wie ist das möglich? Kann das so genannte Sprachhandeln tatsächlich eine derartig starke Macht entfalten? Vielleicht. Betrachten wir die theoretischen Grundlagen dazu im Schnelldurchlauf: Ferdinand de Saussure – Jaques Derrida – John L. Austin – Judith Butler – zack, zack, zack, schon sind wir beim „performativen Sprechakt“.

Die Hohepriesterin sprach: Es werde …

Was ist das denn? Wie wirkt so ein Sprechakt? In einfacher Sprache ausgedrückt, ist es so: Wenn die Hebamme sagt, dass es ein Mädchen ist, dann ist es auch so. Sonst nicht. Was gesagt wird, gilt. Das gesprochene Wort sticht Wirklichkeit.

Man spricht in dem Zusammenhang auch von „Aktivisten“. Das ist irreführend. So aktiv sind die Aktivisten nicht. Ihre Aktivität besteht lediglich darin, dass sie etwas eindringlich sagen. Mehr nicht. Machen müssen es dann die Anderen, die müssen dann aktiv sein. Karl Kraus hat es so zusammengefasst: „Für den Mann zählt das Erreichte, der Frau reicht das Erzählte.“ Doch Karl Kraus war ein Mann. Was weiß der schon?

Aus dem Mund von Frauen können sich ungeahnte Kräfte entfalten. Wenn unsere sympathische Astronautin im Hippie-Kleidchen mit den unterentwickelten Passanten in Paris redet, bewirkt das spontane Veränderungen: Die merken plötzlich, dass sie eigentlich gar kein Fleisch essen wollen. Sie stellen den Fernseher raus auf die Straße, um ihn endlich loszuwerden. Sie ziehen sich die Schuhe aus, um barfuß zu laufen. Sie werfen die Last der überzüchteten Zivilisation ab, wie es der Legende nach Jean-Jacques Rousseau getan haben soll, der sich eines Tages entnervt die Perücke vom Kopf gerissen und bemerkt hatte, dass er sich ohne solchen fragwürdigen kulturellen Fortschritt viel wohler fühlt: Zurück zur Natur.

Es sieht nicht gut aus auf der Erde

Doch davon sind die Menschen im Paris von heute weit entfernt. Die Autos im Stau verpesten mit Abgasen die Luft, und die Menschen benötigen tatsächlich immer noch diese rechteckigen Papierscheine als Zahlungsmittel … Es steht wahrlich nicht gut um die Welt, wie wir sie kennen.

Sehen Sie sich das an. Andere Quellen brauchen sie dann nicht mehr. Sie erfahren alles, was man über den harten Kern der links-grün-feministischen Gedankenwelt wissen sollte … „Gedankenwelt“ kann man das nicht nennen, es sind Kitschgefühle und naive Wunschträume – nicht etwa Gedanken –, die dieser Weltsicht und der daraus abgeleiteten grünen Politik zugrunde liegen.

Bei Filmen wie „Casablanca“, darf man schon mal fragen, wie oft der andere den schon gesehen hat. Hier stellt sich die Frage: Bis zu welcher Minute haben Sie durchgehalten?

Schreiben Sie es in die Kommentare.

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