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Body Count: Jeder Tote ist eine Tragödie! Wirklich jeder?

Published On: 5. Mai 2022 5:40

Die Art der russischen Kriegsführung lässt sich mit US-geführten bzw. anderen Kriegen anhand der offiziellen Quellen zu zivilen Kriegsopfern recht gut vergleichen. Was sich in meinen Augen kaum vergleichen lässt, ist die Art des Umgangs der Medien mit den jeweiligen Toten. Und so wie es die Medien publizieren, reagieren breite Teile der Öffentlichkeit. Reflexartig, aber nachvollziehbar. Besonders tote Kinder sind eine Tragödie.

Die „Chirurgische Kriegsführung“ der USA

Die US-Amerikaner sind Experten für chirurgische Kriegführung, ein Begriff, der erstmals im 2. Golfkrieg 1990 medial im großen Stil verbreitet wurde.

Dazu kann man nachlesen: Der Begriff Chirurgische Kriegführung (vom engl. surgical warfare bzw. surgery strike „chirurgischer Schlag“) ist ein militärischer Euphemismus. Er bezeichnet eine Kriegführung, bei der ausschließlich militärische Ziele mit präzisionsgelenkter Munition angegriffen werden sollen, um sogenannte Kollateralschäden vorzubeugen. … Der Begriff „Kriegführung“ wird aus Gründen der Public Relation mit der Metaphorik der Medizin verbunden, um ihn besser rechtfertigen zu können: Ein chirurgischer Eingriff ist eine Maßnahme, die zwar schmerzhaft ist, jedoch – besonders durch Präzision und Punktgenauigkeit – Gutes bewirkt. Dieser positive Inhalt soll mit dem Begriff Krieg assoziiert werden und damit die Unterstützung für einen kriegerischen Akt in der Bevölkerung sicherstellen.

Wie „präzise“ gearbeitet wurde, zeigen die ersten zwei Wochen US-Irakkrieg damals im März 2003: 3.977 tote Zivilisten. Insgesamt starben bis Februar 2019 laut dem Iraq Body Count Project (IBC) zwischen 183.249 – 205.785 Zivilisten.

As of February 2019, the IBC has recorded 183,249 – 205,785 civilian deaths. The IBC has a media-centered approach to counting and documenting the deaths. Other sources have provided differing estimates of deaths, some much higher.

Quelle dafür ist die nicht besonders US-feindliche Wikipedia.

Die Bedeutung der toten Kinder im Irak wird von Madeleine Albright, einer inzwischen verstorbenen US-amerikanischen Politikerin, sehr deutlich unterstrichen.

„Finden Sie, dass US-Sanktionen den Preis einer 1/2 Million toter Kinder im Irak wert sind?“

Madeleine Albright: „Wir meinen, dass sie den Preis wert sind.“

Wer es nicht glauben will, hier auf Youtube zu hören:

Albright dient der jetzigen deutschen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wohl als Vorbild, wie man deutschen Medien wie dem Merkur entnehmen kann.

Sie hat die verstorbene frühere US-Außenministerin Madeleine Albright als «streitbare Kämpferin, wahre Transatlantikerin und Vorreiterin» gewürdigt. Mit Haltung, Klarheit und Mut habe Albright als erste US-Außenministerin für Freiheit und die Stärke von Demokratien gestanden, schrieb Baerbock am Mittwochabend auf Twitter. «Auch ich stehe heute auf ihren Schultern», betonte die erste deutsche Außenministerin.

Das lässt nichts Gutes erahnen.

Der „Vernichtungskrieg“ der Russen

Nach 10 Wochen Krieg in der Ukraine gibt das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am 29.April die Zahl getöteter Zivilisten mit 2.899 an. Auch wenn man höhere Opferzahlen noch erwartet – der „Body Count“ hinkt immer etwas hinterher und ist nie ganz genau, wie man an den Zahlen aus dem Irak sieht. Quelle ist das nicht russland-freundliche Handelsblatt das sich auf Daten der UNHCR bezieht.

Stand 3. Mai werden vom UNHCR 3.193 zivile Tote gemeldet. This included a total of 3,193 killed (1,140 men, 734 women, 71 girls, and 84 boys, as well as 72 children and 1,092 adults whose sex is yet unknown)

Tote Kinder sind in der Medienschlacht gegen Russland natürlich immer „gut“.  Unter der Überschrift „Ukraine: Kinder im Krieg“ berichtet die Deutsche Welle: Putins Krieg traumatisiert die Kinder in der Ukraine. Sie haben Panik vor dem Beschuss der Russen, ständig Sorge um ihre Familien, Angst vor dem Tod. Viele Ukrainer schicken ihre Kinder in den Westen. So ist derzeit rund jeder zweite Flüchtling ein Kind.

Richtig ist, dass Kinder im Krieg traumatisiert werden. Oder getötet. Wie im Irak. Aber da „war es uns den Preis ja wert“. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Deutsche Welle oder andere Qualitätsmedien im Westen diesen unsäglichen Ausspruch je entsprechend „gewürdigt“ hätten.

Russen traumatisieren Kinder nicht nur. Sie töten sie absichtlich. Das Qualitätsmedium heute.at titelt am 12. März. „Russen sollen gezielt auf Kinder geschossen haben“

Und der Beleg, dass dem so ist: Der Aufmacher von „Der Westen“ – ein Produkt der Funke Medien: „Ukraine-Krieg: 140 getötete Kinder seit Kriegsbeginn

Interessanterweise scheinen in diesem Kinder-Body-Count die toten Kinder aus der „Allee der Engel“ – im Donbass nicht mitgezählt worden zu sein. Selbst in der Wikipedia erfährt man, dass im Jahr 2018 die UNICEF Ukraine auf Twitter berichtete, dass während des Krieges über 140 Kinder durch Minen getötet oder verletzt wurden.

Russische Kinder spielen für dieses wertewestliche Medium – Der Westen – wohl keine so große Rolle.

Der Krieg, der kaum stattfindet

Nicht nur russische Kinder scheinen irrelevant. Was mit den Kindern im Jemen passiert, wird meistens nur am Rande und in Verbindung mit Hunger erwähnt. Der dort herrschende ganz aktuelle Krieg, hat medial kaum Relevanz. Dementsprechend groß – sprich nicht vorhanden – ist das Interesse der Öffentlichkeit an den zivilen Opfern und den unsäglich armen Kindern. In diesen Krieg sind die USA zwar nicht direkt involviert, es sind aber von uns sehr geschätzte „Partner“ dafür verantwortlich.

Ende 2021 berichtete die UN, dass ca. 377.000 Menschen als Kriegsopfer zu verzeichnen sein werden, darunter zahlreiche Kinder, Frauen und alte Menschen. Das erfuhr man u.a. von Al Jazeera, Nachdem sich die UN-Kontrolleure zurückgezogen haben, soll sich die Zahl der monatlichen Opfer dann verdoppelt haben. Eine Information, die ich rein zufällig bei France24 fand.

Ich persönlich kann mich nicht daran erinnern, dass wir die Saudis mit irgendwelchen Sanktionen belegt hätten. Im Gegenteil. Deutschland liefert weiter Waffen nach Ägypten und Saudi-Arabien, was sogar vom DW Faktencheck bestätigt wurde (und als Argument herhalten soll, warum Waffen für die Ukraine ok sind).

Ein Beispiel ist Ägypten, das laut SIPRIs der fünftgrößte Abnehmer deutscher Waffenexporte seit 2010 ist. Allein im Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 14. Dezember 2021 wurden für Ägypten Ausfuhrgenehmigungen im Wert von rund 4,34 Milliarden Euro erteilt, so die Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Den Großteil davon genehmigte die vorherige Bundesregierung noch in den letzten Tagen der Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel – obgleich Ägypten militärisch an den Konflikten im Jemen und in Libyen beteiligt ist und wegen massiver Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht.

Auch das saudische Öl wird noch regelmäßig nach Europa geliefert und von den Herrschaften Habeck, Baerbock und Co. dankbar in Empfang genommen.

Jeder Tote bleibt eine Tragödie! Für mich.

Aber wenn mit „Völkermord“, „Genozid“ oder „Vernichtungskrieg“ argumentiert wird, um Europa – Deutschland – in einen – möglicherweise atomaren – Krieg hinein zu argumentieren, sollte man einfach mal ganz nüchtern, die Faktenlage anschauen.

Irak – Chirugischer Angriff – 3.977 Tote in zwei Wochen

Ukraine – Vernichtungskrieg – 3.193 Tote in zehn Wochen

Weder für die Toten im Irak noch im Jemen war man bereit einen Atomkrieg zu riskieren. Nicht einmal die klitzekleinste Sanktion wurde seitens Europas oder Deutschlands ausgesprochen. Zumindest kann ich mich an keine erinnern.

Was macht die Ukraine besonders? Meine zynische Antwort darauf wäre, dass dort mehr blonde und blauäugige Menschen zu finden sind. Das wäre vermutlich aber schon sehr zynisch. In der Ukraine gibt es ja keine Nazis. Sagen die Qualitätsmedien. Und was dort steht, ist ja die Wahrheit.

Was haben wir durch Corona gelernt? Zahlen sind irrelevant. Wenn die Politik sagt, wir müssen uns durch Impfen vor einem Zusammenbruch der medizinischen Versorgung schützen, dann werden die zeitgleiche Unterbelegung und der Bettenabbau in den Kliniken medial – und damit in den Köpfen der Menschen – komplett ausgeblendet.

Was nicht in der Zeitung steht, findet nicht statt.

Bildquelle

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