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„EU-Wirtschaft wird noch dieses Jahr kollabieren“ – Sanktionen ins Chaos

Published On: 10. Mai 2022 11:52

Erlebt Europa in den nächsten Monaten eine wirtschaftliche Kernschmelze? Nach Informationen eines Journalisten in der Ukraine habe Russland bereits entsprechend entschieden. Man werde Ende September jeglichen Export nach Europa einstellen.

Erst letzte Woche hatte ich mich im Artikel „Besetzt Polen Lemberg?“ auf den Filmemacher und Journalisten Gonzalo Lira bezogen. Lira ist einer jener Beobachter, die glauben, dass die Ukraine auch vom Westen noch besetzt werden wird.

Wirtschaft des Westens am Ende?

Lira ist ein US-chilenischer Regisseur, der in der Ukraine lebt und seit Kriegsbeginn sehr kritisch über das Selenski-Regime in der Ukraine berichtet hat. Zunächst aus Kiew, wo er die Volksbewaffnung scharf kritisierte und behauptete, dass Gangs in den Nächten von Kiew die Kontrolle übernehmen würden. Er ging dann nach Charkiw, dort sitzt er aktuell laut eigenen Angaben fest.

Denn Mitte April soll ihn der ukrainische Geheimdienst SBU für etwa eine Woche festgenommen haben. Seitdem dürfe er Charkiw nicht verlassen, der SBU habe ihm auch den Zugang zu seinen Social-Media-Konten genommen. Lira galt als sehr gut informiert, machte sich neue Youtube- und Twitter-Accounts und hat auch dort nun schon wieder mehrere Zehntausend Follower.

Am „Tag der Befreiung“ am gestrigen 9. Mai nahm Lira ein neues – kürzeres Video – auf. Das Video hat bereits knapp 50.000 Aufrufe. Das hat einen Grund: Lira kündigt das „finanzielle Armageddon“ in der EU und in den USA an. Noch in diesem Jahr würden die Finanzsysteme des Westens und dessen Ökonomie kollabieren. Das sei bereits entschieden.

Österreich mittendrin

Er beruft sich auf eine Quelle, die wissen würde, dass die Entscheidung im Kreml bereits gefallen sei. Denn Russland habe sich bereits festgelegt, spätestens Ende September, die Versorgung des Westens mit Öl und allen Rohstoffen, „einschließlich aller Lebensmittel“, einzustellen. Nur noch zwei westliche Staaten würden nach dem Sommer noch russische Exportware erhalten: Ungarn und Serbien.

Österreich hätte ob der verfassungsrechtlichen Neutralität eigentlich keine Notwendigkeit gehabt, sich im Konflikt hinter dem Westblock zu stellen. So gäbe es eine geografische Nähe zu Ungarn und Serbien, die sich aus dem Konflikt raushalten wollen. Ungarn – obwohl NATO-Mitglied – blockiert Waffentransporte in die Ukraine durch das eigene Territorium. Außerdem ist österreichisches Kapital – von Raiffeisen bis OMV – eng mit Russland verflochten.

Dennoch geht die Politik aber andere Wege. Erst am 8. Mai war Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in den USA. Sie unterzeichnete im Namen Österreich ein „politisch-militärisches Bündnis“ mit den USA, das „State Partnership Programm“. Mit der NATO hat Österreich aber schon seit Jahrzehnten einen „Partnership for Peace“-Vertrag. Es ist kaum noch etwas von Österreichs Neutralität übrig, für den Kreml ist man ein „unfreundlicher Staat“. Die Sanktionen gegen Russland trägt Österreichs Politik uneingeschränkt mit, sendete sogar militärisches Material (Helme) in die Ukraine.

Probleme schon offensichtlich

Sollte Russland tatsächlich ebenfalls mit massiven Sanktionspaketen gegen den Westen beginnen, wird das auch Österreich treffen.

Lira: „Sie können denken, dass das nur Gerüchte sind. Okay. Aber es ist nicht zu leugnen, dass die Wirtschaften des Westens kollabieren, während wir hier reden.“ Das sei unbestreitbar: „Sie sehen es jeden Tag, wenn Sie in den Supermarkt gehen, wenn sie zur Tankstelle fahren.“ Man sehe es an den leeren Regalen im Handel oder an monatelangen Lieferzeiten. In Ungarn kostet der Sprit übrigens weiterhin 1,30 Euro. „Es passiert jetzt“, so Lira.

Lira empfiehlt – angesichts dieser Informationen – umgehende Vorbereitungen: Besonders diesen Winter würde man in Europa Szenen erleben, die man für unvorstellbar gehalten habe. Menschen würden erfrieren und verhungern, und das in großer Zahl. Man solle sich Mehl, Reis und andere Grundnahrungsmittel besorgen, ebenso müsse man sich fragen, wie man nächsten Winter heizen wolle. Essen und Wärme also: „Es wird nicht genug Essen für Europa und die USA geben.“

Denn der Westen brauche Ukraine, Russland, Weißrussland und Kasachstan, um die Nahrungsmittelversorgung sicherzustellen, doch ab Oktober würde der Westen aus diesen Ländern nichts mehr bekommen. Nichts. Das eine eindringliche Warnung von Lira.

Zugleich komme auf Europa auch noch eine Migrationskrise zu, die nicht mit 2015 zu vergleichen sei. Ägypten, mit mehr als 100 Millionen Einwohner, ist stark von der Ukraine abhängig. Diese Abhängigkeit werde auch zu dramatischen Lebensmittelkrisen in Ägypten und Nordafrika führen. Dafür seien die USA und die EU mitverantwortlich, denn sie würden alles tun, um den Krieg in der Ukraine zu „verlängern“.

Es dürften unruhige Zeiten auf Westeuropa zukommen, wenn man Lira glaubt.

Bild wikimedia

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Categories: Peter F. MayerTags: , Daily Views: 1Total Views: 23
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