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Die kriminellen Machenschaften von «Emergent BioSolutions»

Published On: 26. Mai 2022 0:03

Die kriminellen Machenschaften von «Emergent BioSolutions»

Veröffentlicht am 26. Mai 2022 von LK.

Ähnlich wie bei der Corona-Krise zeichnet sich jetzt schon ab, dass die Pharmaindustrie aus der Affenpocken-Hysterie Profit schlagen wird. Die Journalistin Whitney Webb erläutert auf dem Medienportal Unlimited Hangout, dass die US-amerikanischen Unternehmen Emergent BioSolutions und SIGA Technologies bereits Gewinne erzielt haben (wir berichteten).

Ein interessanter Aspekt: Emergent BioSolutions hat eine Filiale in Thörishaus (Schweiz). In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen immer wieder durch Korruption und Betrugsskandale in die Schlagzeilen geraten. In seinem Buch «Game Over» widmet sich der deutsche Arzt Heiko Schöning unter anderem dieser düsteren Firmengeschichte (wir berichteten).

Noch unter dem Namen Bioport begann die Firma den Anthrax-Impfstoff BioThrax zu produzieren, einen Impfstoff gegen Bacillus anthracis, den Erreger von Milzbrand. Nach den Anthrax-Anschlägen im Jahr 2001 begann Bioport, den Impfstoff an US-amerikanische Agenturen für biochemische Abwehr zu liefern.

Kurz zur Erinnerung: Die Anthrax-Anschläge 2001 in den USA wurden im Verlauf mehrerer Wochen nach dem 18. September 2001 (eine Woche nach den Terroranschlägen am 11. September 2001) verübt. Briefe mit Milzbrandsporen wurden an mehrere Nachrichtensender und Senatoren verschickt. Fünf Menschen starben, 17 erkrankten.

Ein Nachspiel der Anschläge war der Erlass des Antiterrorgesetzes USA PATRIOT Act. Am 6. August 2008 beschuldigten FBI und Justizministerium Bruce Edwards Ivins, alleinig für die Anschläge verantwortlich gewesen zu sein. Eine Woche zuvor hatte Ivins Selbstmord begangen. Ivins war ein US-amerikanischer Mikrobiologe, Immunologe und Forscher für B-Waffen am United States Army Medical Research Institute of Infectious Diseases (USAMRIID) in Fort Detrick in Maryland.

Das Pharmaunternehmen produziert auch das Nasenspray Naloxone, bekannt unter dem Handelsnamen Narcan. Dieses enthält Opioid und wird seit Anfang 2000 von Süchtigen benutzt. Der Gebrauch hat nach Angaben der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zwar die Zahl der Opioid-Toten reduziert. Zugleich habe Narcan dazu geführt, dass viele zuvor cleane Personen wieder rückfällig geworden seien. Nach Informationen der FDA ist die Zahl der Opioid-Opfer in den USA in der Zeit von 2010 bis 2016 auf 42’249 angestiegen.

Der inzwischen verstorbene libanesische Geschäftsmann Fuad El-Hibri hat Emergent BioSolutions am 5. September 1998 unter dem Namen BioPort gegründet. Damals wurde die Firma noch vom staatlichen Institut Michigan Biological Products Institute betrieben, 2004 ging sie in dem privaten Unternehmen Emergent BioSolutions auf. Damals besass das staatliche Institut noch ein Labor zur Herstellung des Anthrax-Impfstoffes in Lansing, Michigan. BioPort kaufte das Labor und die Lizenz zur Herstellung besagter Impfung, um das US-Militär damit zu versorgen.

Während der «Pandemie» produzierte Emergent BioSolutions die Johnson&Johnson- sowie die AstraZeneca/Oxford-Geninjektionen. Überschattet war die Herstellung von Verunreinigungen und weiteren Produktionsmängeln, sodass 75 Millionen Impfdosen vernichtet werden mussten.

Im April 2021 berichtete die Washington Post darüber, dass der Nachfolger von El-Hibri, Robert Kramer, im Januar und Februar 2021 Geninjektionen im Wert von zehn Millionen Euro verkauft hatte. Kramer hatte den Deal abgeschlossen, bevor bekannt war, dass die Johnson&Johnson-Geninjektionen unbrauchbar waren und die Herstellung der AstraZeneca-Impfung in Baltimore bald eingestellt werden sollte.

Das US-amerikanische Komitee zur Einschätzung der Coronakrise leitete am 19. April 2021 Ermittlungen im Fall Emergent BioSolutions ein. Dabei forderte es Dokumente von El-Hibri und Kramer, die sämtliche bundesstaatliche Verträge seit 2015 betrafen. Das Komitee nahm auch Dokumente von Firmeinspektionen, der Preisgestaltung von Impfstoffen und die Gehälter von Führungskräften unter die Lupe. Ende April 2021 starteten einige Aktionäre eine Sammelklage gegen die Firma. Sie beschuldigten Emergent BioSolutions, dass deren Führungskräfte ihnen falsche Informationen darüber gegeben hätten, welche Menge an Geninjektionen die Firma tatsächlich herstellen kann.

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