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Bilderberg gegen China

Published On: 10. Juni 2022 11:17

Was wurde bei den Bilderberger vergangene Woche besprochen? Die Medien fragen kaum danach und Antworten gibt es ohnehin keine. Thema dürfte aber China und der offensichtliche Niedergang der aktuellen Machtverhältnisse gewesen sein.

Das Bilderbergertreffen in Washington D.C. ist schon wieder beendet. Diskret und ohne dass es die Mainstream-Presse interessiert hätte, traf sich die „vielfältige Gruppe von politischen Führern und Experten“. Für den Mainstream nicht von Interesse, da man sich doch ausschließlich zum Tee trinken trifft oder nicht?

Von Laufburschen und Botenjungen

Wer dabei war, hat TKP bereits thematisiert. Nicht nur die NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger nahm teil, sondern auch der CIA-Chef, der NATO-Chef, der Pfizer-CEO, Henry Kissinger, José Barroso, Ex-EU-Kommissionspräsident, eine Menge an hochkarätigen Sicherheitsfunktionären der USA oder der Chefredakteur von „The Economist“.

Was beschlossen wurde, wissen die Normalsterblichen natürlich nicht. Der brasilianische Investigativ-Journalist und Geopolitikspezialist Pepe Escobar berichtet über eine seiner „besten Quellen“. Diese „witzelt gerne, dass Davos und Bilderberg nur für die Botenjungen sind: Die Leute, die wirklich das Sagen haben, machen sich nicht einmal die Mühe, dort aufzutauchen, da sie sich in ihre super-privaten Treffen in super-privaten Clubs zurückgezogen haben, wo die wirklichen Entscheidungen getroffen werden.“ Beschlüsse wären demnach das falsche Wort, eher geht es darum, was „genehmigt“ wurde.

Wohl auch deshalb ignorierte Beate Meinl-Resinger meine Presseanfrage. Ich hatte nichts anderes erwartet. Dennoch pikant, immerhin stehen die NEOS laut eigenen Angaben für „Transparenz“. Wenn es aber um die Bilderberger geht, dann offenbar nicht.

Lügenimperium unter Druck

Pepe Escobar meint in seinem Text, der auf „Global Research“ erschienen ist, dass es nicht allzu schwer zu erraten sei, welche Anweisungen die Herren und Damen bekommen haben dürften. In Davos sei vor allem um den Ausschluss Russland gegangen. Bei Bilderberg darum, China „einzudämmen“. Denn China sei „schließlich die existenzielle Bedrohung Nummer eins für das Lügenimperium und seine Satrapien“, so Escobar und meint dabei den Westen.

Die USA dürften versuchen, ihre Präsenz im Indo-Pazifik zu stärken, da China diesen Raum „destabilisieren“ wolle. Nun, China lässt die Tage ihren dritten Flugzeugträger vom Stapel. Eine große Bedrohung für die US-amerikanische Weltherrschaft. Vor allem, weil der Flugzeugträger vollständig in China gebaut wurde und der „größte Flugzeugträger außerhalb der USA“ sein soll. Eine Provokation gegen Taiwan, sagt der Westen.

Bevor also „The Economist“ ein paar Häppchen über die Bilderbergerkonferenz veröffentlichen, und Beate Meinl-Reisinger auch keine Auskunft geben wird, lohnt sich ein Blick nach China, meint Escobar.

Die Finanzexperten Chinas rechnen mit einem chinesischen Wirtschaftswachstum von 5,5 Prozent im Jahr 2022. Etwas wovon der Westen nur träumen kann. Das liegt auch am aktuellen chinesischen Fünfjahresplan, dem man seit 2021 folgt. Höchste Priorität darin: den Binnenmarkt stärken. Der für Chinas Wirtschaft enorm wichtige westliche Absatzmarkt, soll an Relevanz verlieren.

Infos aus China

China glaubt deshalb, dass der „imperiale Versuch, eine asiatische Version der NATO zu schaffen“, scheitern werde. Auch europäische Länder könnten sich ihre Abkoppelung von China und Russland noch einmal überlegen, wenn sie begreifen, welchen Schaden sie wirtschaftlich damit anrichten.

Drei Wissenschaftler des Shanghai Institute of International Studies und der Fudan-Universität sehen es so: Das von den USA angekündigte „Indo-Pacific Economic Framework“, das die wirtschaftliche Säule der indo-pazifischen Strategie sein soll, sei nichts anderes als ein schwerfälliger Versuch, „den inneren Zusammenhalt und die regionale Autonomie der ASEAN (Verband Südostasiatischer Nationen, Anm.) zu schwächen“.

Für einen heißen Krieg sind die USA und China jedoch nicht bereit, da die beiden Volkswirtschaften nach wie vor „so eng miteinander verbunden sind“, sagt etwa Chen Wengling, ein führender Volkswirt chinesischer Forschungsinstituten.

Yu Yongding, von der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften (CASS), meint, dass die USA das globale Finanzsystem aktuell zu geopolitischen Zwecken umrüsten würde. Der erste Schritt sei das Einfrieren der russischen Devisenreserven gewesen. Diese Aktion habe aber weltweit das Vertrauen in die USA erschüttert.

Während also bei den Bilderberger gehört wird, was passiert, wenn das Dollarsystem in die Luft fliegt, plant China seine US-Staatsanleihen loszuwerden, mehr Rohstoffe zu importieren und die eigenen Vermögenswerte im Westen zurückzuholen.

Laut Escobar sind die westlichen Eliten hochnervös: „Sie beginnen buchstäblich auszuflippen, weil sich langsam, aber sicher ein alternatives, ressourcenbasiertes Geld- und Finanzsystem herausbildet: genau das, was die Eurasische Wirtschaftsunion (EAEU) derzeit mit chinesischem Input diskutiert und entwirft.“ Offenbar gibt es die große Sorge, dass Länder des globalen Südens aus dem IWF und der Dollardominanz ausbrechen könnten, noch bevor der Westen neue Ketten anlegt.

Escobar: „Kein Wunder, dass Davos und die Bilderberger Botenjungen, wenn sie auf das große Schachbrett blicken, mit Furcht erfüllt sind: ihre Ära des immerwährenden kostenlosen Mittagessens ist vorbei.“

Es passt dazu, dass der NATO-Chef Jens Stoltenberg heute bekanntgegeben hat, die Gürtelrose erwischt zu haben. Offenbar haben die Besprechungen in Washington das Immunsystem geschwächt. Oder waren es doch die vielen mRNA-Spritzen?

Bild wikimedia

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