MFG-Chef Brunner kandidiert bei Präsidentenwahl
Es gibt einen weiteren Herausforderer für Präsident van der Bellen: Der Rechtsanwalt und MFG-Obmann Michael Brunner kandidiert zur Bundespräsidentenwahl im Herbst.
Alexander van der Bellen hat einen weiteren Herausforderer: Der Vorsitzende der „MFG“ (Menschen, Freiheit, Grundrechte), Michael Brunner, wird zur Bundespräsidentenwahl antreten. Das Ziel des Juristen, dessen Partei sich vor allem dem Kampf gegen das Corona-Regime verschrieben hat, ist ambitioniert: er will in die Stichwahl.
Brunner als weiterer Gegenkandidat
Das gab Brunner am Montag in einer Pressekonferenz bekannt. Damit ist er nach Kunstfigur und Impfarzt Marco Pogo sowie Gerald Grosz der dritte Herausforderer des Präsidenten, der einen öffentlichkeitswirksamen Wahlkampf stellen kann. Die MFG will maximal 125.000 Euro für den Wahlkampf ausgeben.
In der Pressekonferenz nahm Brunner den amtierenden Präsidenten durchaus scharf in die Kritik. Es handle sich um einen „Schweigepräsidenten“, nicht nur bei Corona. Die Grünen, die ihn unterstützen, würden zugleich den Krieg anheizen. Brunner nutzte die Medienpräsenz, um einmal mehr auch die Bundesregierung zum Rücktritt aufzufordern. Denn diese habe mehr als 100 Verfassungsbrüche begangen. Eigentlich ist die Regierung auf die Verfassung angelobt.
Brunner will „Präsident des Volkes und nicht des Systems“ werden.
Bei der Präsidentenwahl habe die Bevölkerung die Möglichkeit, auch die Regierung abzuwählen, meint Brunner. Sollte er also Präsident werden, würde er wohl die Regierung umgehend entlassen. Gleiches hatte Gerald Grosz angekündigt.
Warten auf FPÖ
Mit dem Antritt Brunners ist nun auch klar, dass die (außer)parlamentarische Opposition keinen gemeinsamen Kandidaten ins Rennen schicken wird. Die FPÖ bastelt im Hintergrund und hält sich aktuell bedeckt. Gemunkelt wird, dass eine recht bekannte Persönlichkeit aus der bürgerlichen Mitte, die nur entfernt eine Nähe zur FPÖ hat, ins Rennen geschickt wird. Weder die Abgeordnete Susanne Fürst noch der Jurist Tassilo Wallentin sollen das Rennen gemacht haben.
Erst bei einer möglichen Stichwahl, die für van der Bellen zweifellos eine große Niederlage bedeuten würde, könnte sich die Opposition hinter den Herausforderer versammeln. Sollte es zu einer Stichwahl kommen, glaubt Brunner, dass dann „alles offen“ sei.
Mittlerweile ist auch der Wahltermin fixiert: gewählt wird am 6. Oktober. Van der Bellen betreibt alles andere als einen Vorwahlkampf. Er scheint eigentlich untergetaucht zu sein. Die Freiheitlichen lassen ihn derweil zappeln, und halten sich mit ihrem Kandidaten weiterhin zurück.
Bild Afifa Afrin, Austrian Parliament at Hofburg, August 2021 02, CC BY-SA 4.0
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