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Wassermangel in Europa setzt Landwirtschaft zu

Published On: 27. Juli 2022 10:00

In Europa gibt es Probleme mit der Wasserversorgung. An verschiedenen Orten wurden bereits Beschränkungen eingeführt, die Getreideernte wird erheblich niedriger ausfallen als erwartet. 

Dürre und Wassermangel haben Europa aktuell fest im Griff. Das sorgt an nicht wenigen Orten, ob Ost- oder Westeuropa, für Notlagen. Die Folgen sind weitere Probleme in der Landwirtschaft, angesichts des Ukraine-Krieges besonders gefährlich.

Zu wenig Wasser in Rumänien und Italien

Rumänien, keinesfalls eine unbedeutende Kornkammer Europas, kämpft mit dem niedrigen Wasserstand der Donau. Mehrere Pumpstationen haben deshalb zu wenig Wasser. Die Bewässerung der Felder gestaltetet sich in einigen Regionen als sehr schwierig. Ortschaften werden vom Katastrophenschutz mit Wasser (Trinkwasser und Betriebswasser) versorgt. Im Landkreis Dolj wird Trinkwasser rationiert. Einwohner wurden aufgefordert, die Bewässerung ihrer Gärten und andere wasserintensive Tätigkeiten einzustellen.

Italien befürchtet eine äußerst schlechte Hartweizenernte. Der Ertrag könnte um 30 Prozent zurückgehen, das Getreide wird für Nudeln benötigt. Weicher Weizen, der für Brot benötigt wird, dürfte um ein Fünftel in diesem Jahr weniger geerntet werden. In einigen Regionen könnten die Verluste 50 Prozent erreichen, etwa in den nördlichen Regionen, hieß es vom Verband der landwirtschaftlichen Erzeuger. Dieser kritisiert auch, dass die italienischen Regionen gegenseitig um das Wasser kämpfen würden. Sie spricht von einem „Wasserkrieg“, den Rom beenden müsse.

Auch Spanien und Frankreich mit Wassermangel

In Frankreich wurden Anfang Juni die ersten Wasserbeschränkungen für etwa 2 Dutzend der 96 Departements ausgerufen. Mittlerweile gelte diese für 88 Regionen. Im Süden kündigt man Trinkwasser-Rationierungen an. In manchen Dörfern greift die Politik in absurdem Ausmaß in das Privatleben ein. In einem Dorf in Südfrankreich wurde das Zähneputzen mit Trinkwasser etwa verboten.

Auch Spanien bedroht die Dürre Teile der Getreideernte. Man rechnet mit einem Verlust von etwa 10 Prozent. Die spanischen Getreidefelder werden in der Regel mit Regenwasser versorgt, das sorgt dieses Jahr für Probleme. Etwa 3 Millionen Tonnen weniger Weizen dürfte dieses Jahr geerntet werden.

Der Landwirtschaft setzt das Wetter somit weiter zu. Vor allem Hungersnöte in Afrika könnten folgen. Weniger Angebot wird in Europa auch die Inflation weiter antreiben.

Bild Nenea hartiaDanube in Sulina, Romania.04CC BY-SA 4.0

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