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Das Paradies ist ein Gefängnis

Published On: 28. Juli 2022 14:00

Der Mensch ist ein Wesen, das sich immer vorstellen kann, dass es auch anders sein könnte, vielleicht sogar besser. Diese Vorstellungsgabe kann der Mensch nicht abschalten, nicht mal durch einen Blackout.

In den 80er Jahren verfilmte die BBC die Geschichte „Die dreibeinigen Herrscher“. Sie spielt in einer Zukunft, in der es keinen Krieg, keine Umweltverschmutzung und keine Pandemie gibt. Die Menschen leben gesund und mit sich und der Natur in Frieden. Die Welt ist ein Paradies.

Der Grund für dieses Paradies ist eine außerirdische Zivilisation, die von den Menschen „Dreibeiner“ genannt wird. Sie herrschen über die Menschheit und sorgen dafür, dass jeder Mensch, wenn er erwachsen wird, eine Weihe erhält, die darin besteht, dass eine Kappe am Gehirn installiert wird, die jegliche Inspiration, Neugier und Kreativität abschaltet und damit auch die Fähigkeit zur Revolution und Gewalt nimmt. Frei ist der Mensch nicht mehr. Dafür herrschen Frieden und Sicherheit auf Erden.

Ach ja, und Elektrizität hat der Mensch auch nicht. Er ist voll und ganz der Natur unterworfen. Deshalb „kümmern“ sich die Dreibeiner um die Menschen. Sie lassen den Menschen jedoch keine Wahl. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird vernichtet. Die Dreibeiner lassen sich als Option sogar die totale Vernichtung der Menschen offen, denn eins ist klar: Wo es keinen menschlichen Freiheitsdrang gibt, da gibt es auch keine Kriege.

Für die Dreibeiner sind Menschen prinzipiell schlecht, besonders wenn sie das Ideal der Freiheit in sich tragen. Daher gehören sie geführt und einem höheren Ideal unterworfen. Die dreibeinigen Herrscher sind eine übermächtige Kraft aus dem Himmel, wie Gott. 

Die Ersatzmannschaft für die dreibeinigen Herrscher

Wir schreiben das Jahr 2022, in weiten Teilen der Welt hat Gott seinen Einflussbereich eingebüßt und Außerirdische sind auch noch nicht auf dieser Erde gelandet, jedenfalls gibt es dafür keine belastbaren Beweise. Wer übernimmt also zur Zeit die Aufgabe der dreibeinigen Herrscher?

Es sind jene Politikerinnen und Politiker, die behaupten, den vermeintlich einzig wahren Weg zur Verbesserung der Welt zu ebnen. Wie einst düstere Propheten behaupten sie, den drohenden Weltuntergang nicht nur vorhersagen zu können, sondern auch genau zu wissen, was zu tun ist, um ihn zu verhindern. Sie argumentieren wie einst religiöse Führer mit der Angst und der Apokalypse. Wer nicht für sie ist, ist für Krieg, Hass und Weltuntergang.

Wer sich nicht impfen lassen wollte oder Kritik an die staatlichen Verordnungen zur COVID-19-Bekämpfung auch nur formulierte, wurde für Millionen Tote verantwortlich gemacht. 

Die dreibeinigen Herrscher haben die Erde wieder in ein Paradies verwandelt. Für die Menschen gilt jedoch nicht mehr das Wort Gottes, sondern das Wort der dreibeinigen Herrscher. Die Frage ist nur, wo steht in dieser dystopischen Zukunft der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse?

In der Geschichte vom Paradies von Adam und Eva stand im Garten Eden der „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“. Von diesem Baum aß Eva die Frucht und emanzipierte sich damit von Gott. Der Mensch wurde ein freies Wesen.

Der Garten Eden war ein Gefängnis, vielleicht das schönste aller bekannten Gefängnisse, aber es war ein Gefängnis. In der Trilogie „Die dreibeinigen Herrscher“ haben die Dreibeiner das paradiesische Gefängnis wieder eingeführt.

Viele Menschen wollen in dieses Gefängnis zurück. Sie ertragen die Freiheit nicht. Im Knast gibt es zu essen, ein Zimmer für sich allein, medizinische Versorgung und einen klaren Tagesablauf. Es fehlt halt nur die Freiheit. Die Gazelle im Zoo ist gefangen, aber sicher. Die Gazelle in der Freiheit jedoch fürchtet den Löwen.

SPOILERALARM! Hier nur weiter lesen, wenn Sie das Ende von „Die dreibeinigen Herrscher“ kennen oder erfahren wollen.

Von der BBC wurden nur die ersten beiden Teile der Serie „Die dreibeinigen Herrscher“ verfilmt. Wer den dritten Band gelesen hat, weiß, wie es weitergeht: Eine Gruppe Menschen, die sich der Weihe verweigert hat, beginnt einen Krieg, den die Dreibeiner letztendlich verlieren. Am Ende sind die Menschen wieder frei. Kaum aber sind die Dreibeiner weg, führen die Menschen wieder Kriege untereinander. Der totale Friede ist dahin, denn Freiheit ist nicht ohne Konflikte möglich. 

Angst vor der Verantwortung

Seit einigen Jahren aber überwiegt die Lust der meisten Menschen auf Sicherheit und Frieden, und der totale Friede ist nur in Gefangenschaft, Lockdowns, Bevormundung, mit Verboten und Unterdrückung möglich. Freiheit ist gefährlich. Freiheit ist menschlich. Der Mensch ist gefährlich. Der Mensch ist frei.

Freiheit wird nicht gewährt. Freiheit wird geraubt. Der Mensch trägt die Freiheit in sich. Der Mensch ist frei, weil er nicht willenlos Befehle und Anordnungen einer externen Macht ausführt wie eine Maschine, die programmiert wurde, sondern weil er sich zu der Welt in moralisch bewertender Zuwendung verhalten kann und somit stets das eigene Handeln beurteilen muss. Der Mensch ist sich selbst stets Rechenschaft schuldig und somit gewissermaßen zur Freiheit berufen.

Für die Beantwortung von Fragen, die in den Kategorien richtig und falsch beantwortet werden können, braucht es keine Menschen. Das können auch Computer tun. Wenn es aber um Fragen der Moral geht, ist der Mensch unerlässlich. Für solche Antworten muss nämlich Verantwortung getragen werden.

Das Tragen von Verantwortung ist jedoch aus der Mode gekommen. Oder wann haben Sie in den letzten Jahren mal einen Politiker oder eine Politikern zurücktreten sehen? Dreibeiner treten nicht zurück, sie herrschen!

In den letzten Jahren kommunizierte die Politik größtenteils nur via Anordnungen, und ein großer Teil der Bevölkerung unterwarf sich freiwillig diesem Politikstil. Die Bürgerinnen und Bürger nahmen Abstand voneinander, ermahnten sich gegenseitig, Masken zu tragen und hängten sogar Schilder auf an den Eingängen ihrer Läden, auf denen zu lesen war, dass nur Menschen, die die Corona-Weihe erhalten hatten, eintreten durften. Zudem sorgten sie dafür, dass jede abweichende Meinung und Kritik unterdrückt und weggelöscht wurde.

Der Mensch ist ein Wesen, das sich immer vorstellen kann, dass es auch anders sein könnte, vielleicht sogar besser. Diese Vorstellungsgabe kann der Mensch nicht abschalten, nicht mal durch einen Blackout.

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